Triumph des Hasses vs. Kraft der Liebe

Triumph des Hasses vs. Kraft der Liebe

“O Gott, es sind Heiden in dein Erbteil eingedrungen! Sie haben deinen heiligen Tempel verunreinigt und Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht!” (Psalm 79,1)

Die letzten zwei Wochen in Israel erinnern mich an frühere Intifada-Jahre. Es begann mit dem Terroranschlag am 14. Juli auf dem Tempelplatz, bei dem drei israelische Araber – Araber mit allen israelischen Bürgerrechten – zwei israelische Polizisten erschossen. Danach entschieden die Verantwortungsträger Israels, was jeder normale und pflichtbewusste Politiker tun würde: Zum Schutz der Menschen Metalldetektoren aufzustellen, um in Zukunft das Einschleusen von Waffen zu erschweren. Metalldetektoren sind heute ein Teil der Standard-Sicherheitsverfahren an fast allen heiligen Stätten in der ganzen Welt, vom Vatikan bis nach Mekka. Aufruf zum Widerstand Doch statt Unterstützung und Anerkennung für die schnelle und konsequente Verbesserung der Schutzmaßnahmen für die Menschen, die auf den Tempelberg gehen wollen, riefen die Hamas, Fatah und sogar Erdogan zum brutalen und kompromisslosen Widerstand gegen Israel auf. Das blutige Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten: Bei einem feigen und hinterhältigen Terroranschlag drang ein 17jähriger Palästinenser in das Haus einer jüdischen Familie ein und schlachtete dort kaltblütig lächelnd und erbarmungslos eine halbe jüdische Familie ab, die gerade den Schabbat und die Geburt eines neuen Enkel feierte.

TempelplatzAraber in Jerusalem, Juli 2017

Während die drei israelischen Opfer vom Tempelplatz noch beerdigt wurden, fand gleichzeitig in Um El Fahem – der arabischen Stadt, aus der die Attentäter stammten – eine Massenkundgebung statt, in der diese palästinensischen Verbrecher als Helden und Märtyrer gefeiert wurden. Auch in Jordanien Die verlogene Propaganda gegen Israel in den arabischen Ländern führte dann auch zu einem weiteren Anschlag, bei dem ein israelischer Sicherheitsbediensteter der Botschaft von einem jungen Mann mit einer Stichwaffe angegriffen wurde. Der Beamte setzte sich mit seiner Waffe zur Wehr, wobei der Angreifer und leider auch ein unbeteiligter Passant zu Tode kamen. Eigentlich ist es traurig, denn es folgte das, was nach solchen- oder ähnlichen Vorkommnissen immer passiert: Israel wurde weltweit beschimpft, verunglimpft und beschuldigt, es würde die Moslems daran hindern, zu ihrem Allah zu beten. Die deutsche Internet-Redaktion ‚Die Zeit-Online‘ berichtete anklagend: „Hunderten jüngeren Männern wurde der Zugang zum Tempelplatz verwehrt; sie mussten dann auf der Straße, außerhalb der Altstadtmauern beten.“ Metalldetektoren wieder weg Israel hat vor einigen Tagen dem Druck der Welt nachgegeben und die Metalldetektoren wieder abgebaut. Die Scharfmacher der Hamas und Fatah feierten diesen entgegenkommenden Schritt der verantwortlichen Politiker meiner Heimat als einen Sieg über Israel. Der vom Westen hofierte Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas ruft trotz abgebauten Metalldetektoren, weiterhin zu „Demonstrationen“ und zu „aktivem Widerstand“ gegen Israel auf – und dass gerade mal zwei Wochen nach den Morden vom 14. Juli, die diese erneute Serie der Gewalt auslöste. Das alles erscheint mir als Israeli ziemlich anstrengend zu verdauen, insbesondere hinsichtlich der vielen sinnlosen Gewaltakte, die statt Vertrauen und Verständnis zu schaffen, leider das genaue Gegenteil bewirken. TempelplatzDie Kehrseite der Medaille Doch ich erlebe in diesen Tagen auch eine andere Realität – Tastsachen, von denen keine Zeitung berichtet und die der Welt zeigen könnten, dass es auch anders geht, zwischen Israelis und Arabern: Mein Vater Ludwig liegt seit 2 Wochen im Hadassah Krankenhaus in Jerusalem, nur wenige Kilometer von der Jerusalemer Altstadt, vom Tempelplatz entfernt. Jedes Mal, wenn ich ihn dort im Krankenhaus besuche, kann ich feststellen, dass mindestens die Hälfte aller Ärzte, Abteilungsleiter und Krankenschwestern dort Araber sind. Sogar das Sicherheits-Personal, das uns am Eingang mit Hilfe eines Metalldetektors untersucht, besteht zum großen Teil aus Arabern – so viel zum Thema Apartheid! So ist es denn eigentlich wie bei einer Medaille mit ihren zwei Seiten: Sie können total unterschiedlich sein. Ähnlich ist es auch bei uns hier in Jerusalem: Auf der einen Seite der arabisch-islamische Hass gegen die Juden und auf der Kehrseite – nur ein paar Kilometer weiter – finden wir Araber, die integriert sind, einen anständigen Beruf ausüben, lächelnd und freundlich grüßen und friedlich mit ihren israelischen Nachbarn zusammen leben. Es sind zum Beispiel arabische Ärzte, in deren Hände wir sogar das Leben unserer Familienangehörigen legen. Liebe Grüße aus Jerusalem! Ihr Doron Schneider
Israelische Technologie im Audi und BMW

Israelische Technologie im Audi und BMW

Israelische Technologie im Audi und BMW Das Hightech-Unternehmen aus Israel Mobileye ist Weltmarktführer für Unfallpräventionssystemen und autonomen Fahrtechnologien. Ihre Technologien retten Leben, vermeiden Kollisionen und senken Kraftstoffkosten. Mobileye Doron Schneider Seit 1999 haben Amnon Shashua aus Mevasseret-Zion und sein Team in Forschung und Entwicklung investiert, um alle Aspekte der Unfallprävention zu verbessern. Als Ergebnis präsentieren sie heute als einzige, umfassenden Nachrüstsysteme für die Unfallvermeidung und Fahrerassistenz (ADAS) mit lebensrettenden Warnsystemen. Mit einem optischen Sensor, der an einer strategisch günstigen Stelle im Fahrzeug installiert ist, und ihrem EyeQ Chip funktionieren die Mobileye-Systeme wie ein drittes Auge. Insgesamt weniger Unfälle um bis zu 60% Weniger Auffahrunfälle um bis zu 90% Kraftstoff reduzieren um bis zu 15% Das Mobileye System bietet zahlreiche Funktionen in einem Kameramodul, die das Fahren sicherer machen, Kollisionen verringern und vermeiden und gleichzeitig das Fahrverhalten verbessern. Was als Mission zur Reduzierung von Autounfällen mit Verletzungen oder Todesfolge begann, entwickelte sich rasch zu einem der fortschrittlichsten Unfallpräventionssysteme auf dem Markt, das in über 250 Modellen von mehr als 20 Autoherstellern eingesetzt wird. Die Zukunft gehört dem unfallfreien Fahren mit dieser israelischen Technologie im Mittelpunkt. Mobileye wurde an Anfang 2017 an den Komputerriese Intel für $15.3 Mrd. verkauft. Wie ein drittes Auge Als Fuhrparkmanager machen sie sich ständig Gedanken über die Aufmerksamkeit Ihrer Fahrer auf der Straße. Mobileye nimmt Ihnen diese Sorge ab und navigiert mit seinem stets wachsamen dritten Auge die Fahrer sicher auf den Straßen. Das Mobileye Unfallpräventionssystem interpretiert Szenen in Echtzeit, analysiert die verschiedenen Objekte auf der Straße, ordnet ihre Bedeutung ein und bestimmt, ob es notwendig ist zu handeln – alles im Bruchteil einer Sekunde. Mobileye Doron Schneider Diese israelische Technologie ist auch ein wichtiger Bestandteil des AutopilotSystems von Tesla. Tesla Motors sagt, dass es weiterhin die Fahrerassistenztechnologie von Mobileye in seinen Autos nutzen wird. Erstausrüster Die meisten der weltweit größten Automobilhersteller vertrauen in ihren Fahrzeugen auf die Mobileye Technologien und sind in Fahrzeugmodellen von über 20 globalen Autoherstellern wie Audi, BMW, Tesla, Ford, General Motors, Nissan und Volvo integriert und werden weiterhin eingebaut. Schlüsselpartner von Audi Schlüsselpartner von Audi Mobileye ist ein geworden, dessen Bildverarbeitungs-Chip ebenfalls im zFAS integriert ist. Mobileye liefert für Audi-Modelle wie den Audi Q7, die A4-/A5-Reihe und den neuen Q5 eine Kamera, deren Bildverarbeitungssoftware zahlreiche Objekte erkennt. Dies sind unter anderem Spurmarkierungen, Fahrzeuge, Verkehrszeichen und Fußgänger. Die Merkmale, die alle zu erkennenden Objekte eindeutig klassifizieren, werden heute noch weitestgehend manuell definiert. Im neuen Audi A8 zeigt Audi mit Mobileye die nächste Ausbaustufe – hier nutzt die Bildverarbeitung erstmals Methoden des Deep Learning. Der manuelle Anlernaufwand während der Entwicklungsphase ist hierbei wesentlich geringer. Durch tiefe neuronale Netze lernt das System selbstständig, welche Merkmale geeignet und relevant sind, um die jeweiligen Objekte zu identifizieren. Mit dieser Methodik kann das Auto auch Freiflächen, also freie befahrbare Bereiche, erkennen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für sicheres, pilotiertes Fahren. Staupilot im Audi A8 Den Staupiloten bietet Audi erstmals im neuen A8 in Serie an. Dies ist die erste pilotierte Fahrfunktion, bei der der Fahrer zeitweise die Verantwortung für die Fahraufgabe vollständig an das Auto übergeben kann. Das ist die Grundlage, um Anfang des nächsten Jahrzehnts in zunehmend mehr Fahrsituationen höhere Automatisierungslevel zu schaffen.
Siedlungen oder Frieden?

Siedlungen oder Frieden?

Siedlungen oder Frieden? Sind die jüdischen Siedlungen in Judäa und Samarien tatsächlich das große Hindernis für den lang erwarteten Frieden im Nahen Osten? Mit steigender Tendenz halten die Weltöffentlichkeit und die Regierungen Israel die Siedlungen als das größte Hindernis auf dem Weg zum Frieden vor. Mit anderen Worten ausgedrückt: die Lösung für den Nahost-Konflikt sei die Räumung der jüdischen Siedlungen. Nehmen wir einmal an, Israels Regierung würde sich tatsächlich entscheiden, von heute auf morgen alle Siedlungen zu räumen, würden dann die Palästinenser in Frieden mit den Israelis nebeneinander leben? Dürften dann die Israelis den neu gegründeten Palästinenserstaat als Touristen besuchen? Wenn ja, wären sie dort ihres Lebens sicher? Wäre damit dieser Konflikt endgültig gelöst?

Der palästinensische Präsident Abbas zeigt mit der kompletten Landkarte Israels, dass es ihnen nicht nur um die “besetzten Gebiete” geht, sondern um ganz Israel.

Ich kann als Israeli mit Gewissheit behaupten, dass, wenn Israels Regierung von dieser „Friedensfantasie“ überzeugt wäre, Israel schon vor vielen Jahren die Siedlungen geräumt hätte. Am 4. Mai 1994 wurde das erste Osloer Abkommen und das sogenannte „Gaza-Jericho-Zuerst Abkommen“ in Kairo unterzeichnet. Damit zeigte die israelische Regierung ihre Bereitschaft, Land für Frieden abzugeben. Sie wollte aber zuerst die Bereitschaft der Palästinenser prüfen, wie solch ein Frieden von ihrer Seite aussehen wird. Ich kann mich noch gut daran erinnern, denn ich war als Fotojournalist in Jericho, als es der Palästinensischen Autonomiebehörde übergeben wurde. In den Jahren davor konnten wir Israelis nicht nur frei durch Jericho fahren, sondern haben oft dort in den vielen netten Restaurants gemütlich gegessen und uns amüsiert. Besonders an den Samstagen waren die Restaurants an der Jerichoer Hauptstraße gefüllt mit Israelis. Nachdem Jericho zum Autonomiegebiet wurde, war es vom ersten Tag an lebensgefährlich, auch nur hindurchzufahren. Ähnlich verlief es in allen anderen palästinensischen Autonomiegebieten. Hätten die Palästinenser den echten Friedenswillen der Israelis erkannt und akzeptiert, wäre es doch von ihrer Seite aus weiser gewesen, friedlich mit den Israelis umzugehen. Dadurch hätten sie bessere Chancen gehabt, weitere Gebiete für sich zu gewinnen. Mit ihrer Intifada haben sie bewiesen, dass dieses „Gaza-Jericho-Zuerst Abkommen“ nicht funktioniert hat und die Formel „Land für Frieden“ nicht aufgegangen ist. Trotzdem hat die israelische Regierung in den folgenden Jahren mit dem Oslo-II-Abkommen weitere Gebiete zu palästinensischen Autonomien gemacht und einem Truppenabbau in drei Stufen zugestimmt. Die Gebiete A, B und C bekamen einen jeweils unterschiedlichen Status: Gebiet A: Volle zivile und militärische Kontrolle durch die Palästinenser. Gebiet B: Volle palästinensische zivile Kontrolle und gemeinsame israelisch-palästinensische Militärkontrolle. Gebiet C: volle israelische militärische und zivile Kontrolle. Somit verwandelte sich das biblische Kernland langsam aber sicher immer weiter in die Richtung eines palästinensischen Staates. Unverständlicherweise wuchsen gleichzeitig auch die Terroranschläge gegen Israelis. Sie vermehrten sich nicht nur in Zahlen, sondern auch die Waffen verschärften sich: von Steinen zu Molotow-Cocktails bis hin zu den Selbstmordattentäter, die sich unter anderem in israelische Linienbusse setzten und sie in die Luft sprengten. Als Israel nach den vielen Anschlägen endlich eingesehen hatte, dass es seit den Osloer Abkommen mehr Terroranschläge als vorher und mehr Opfer auf beiden Seiten gab, war es mit dem Entgegenkommen bezüglich der palästinensischen Gebiete vorbei. Israel begann, einen Sicherheitszaun zu errichten, in der Hoffnung, dadurch die Selbstmordattentäter von jüdischen Städten fernzuhalten. Daraufhin schimpfte die ganze Welt und verurteilte Israel im Internationalen Gerichtshof in Den Haag, diese Mauer (obwohl es eigentlich zu 95% ein Zaun ist) sei menschenrechtsverletzend. Dieses Urteil erwartete Israel eigentlich für die Terroristen, die in den Jahren vor Beginn des Zaunbaues mehr als 1 000 unschuldige israelische Mütter und Kinder ermordet oder zu Behinderten gemacht hatten. In der Welt sah man keine Demonstrationen gegen diese brutalen palästinensischen Terroristen; im Gegensatz dazu sah man unzählige Demonstrationen gegen die „Mauer“, die Israel zur Sicherheit für ihre Bürger baute. Nachdem die Welt dann festgestellt hatte, dass die Osloer Abkommen gescheitert waren und immer noch kein Frieden in Aussicht war, suchte man einen Schuldigen dafür. Die Palästinenser als Minderheit und nach offizieller Meinung unterdrücktes Volk konnten nicht daran schuld sein. Die israelische Regierung hatte ihre Seite des Abkommens gehalten, indem sie viele Gebiete schon an die Palästinenser abgab. So wurden die jüdischen Siedlungen das Hindernis auf dem Weg zum Frieden. Obwohl die gebauten Häuser und Infrastruktur der jüdischen Siedlungen laut der Menschenrechtsorganisation B’Tselem flächenmäßig nur ein Prozent der „besetzten Gebiete“ in der West Bank ausmachen, sah man in ihnen das Hindernis für den Frieden. Man wirft ihnen bis heute vor, sie hätten sich unter dem Schutz des israelischen Staates gewaltsam Land von den Palästinensern angeeignet. Stimmt das? Schon vor den Jahren der Staatsgründung Israels 1948 und auch vor dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und der Eroberung der „Besetzten Gebiete“ gab es schon unzählige arabische Anschläge gegen Juden im Land. Die ersten jüdischen Siedlungen wurden seit ungefähr 1890 aufgebaut. Die damaligen Juden im Land kauften das Land zu übertrieben teuren Preisen von türkischen Efendis ab, die sowieso kein Interesse an diesem damals noch zum größten Teil aus Sümpfen bestehenden Land zeigten und denen das Schicksal der palästinensischen Bevölkerung auch egal war. In Jerusalem und in Hebron gab es schon seit Jahrtausenden jüdische Gemeinden. Meine Frau Ziona stammt aus solch einer Familie (Familie Bibi), die bereits seit Generation in Jerusalem lebt. Ihre jüdischen Großeltern kauften sich auch ein Grundstück in Jerusalem und bauten eigenhändig ihr Haus darauf. Später wurden sie vom Staat Israel ihres Grundstückes enteignet, weil dort eine Hauptstraße entlanggehen sollte, und sie bekamen dafür eine kleine Drei-Zimmer-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Von solchen Fällen hört man nur, wenn es den Arabern passiert. Wenn den Juden so etwas angetan wird, interessiert das keinen, deswegen wird es auch nicht in den großen Medien berichtet. Man sollte privaten Landbesitz nicht automatisch zu einer politischen Angelegenheit machen. Der Begriff „Siedlungspolitik“ ist daher nicht korrekt. Es ist eher eine Bewegung und sollte daher auch „Siedlungsbewegung“ heißen. Israel ist eine Demokratie, und nur, wenn diese Bewegung stark genug im Parlament vertreten ist, kann sie vorangehen. Das kommt ganz auf die regierende Partei an. Da in Israel auch Araber wählen dürfen und sogar elf Abgeordnete und drei Parteien im Parlament des jüdischen Staates Israel haben, liegt es auch hier an der Stärke der arabischen Parteien, wie sehr sie sich politisch gegen den Bau von Siedlungen einsetzen. Man sollte zwischen politischer Tagessituation und dauerhaften Eigentumsverhältnissen unterscheiden. In Galiläa gehört heute der meiste Grund und Boden Arabern. Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 hat Israel das eingenommene Land nicht annektiert, sondern in einem Besatzungsstatus gehalten, um eines Tages seinen Nachbarn „Land für Frieden“ anbieten zu können. Erst nach den Oslo-Abkommen wurde zum ersten Mal in Absprache mit der Palästinensischen Autonomiebehörde Land von Palästinensern für den Zweck von Umgehungsstraßen enteignet. Dafür wurde den palästinensischen Besitzern, wie in jedem Rechtsstaat, eine entsprechende Entschädigung angeboten. Im biblischen Judäa und Samarien (besetzte Gebiete) wurden alle jüdischen Siedlungen auf Staatsland gebaut, das der Staat Israel 1967 in einem Verteidigungskrieg erobert hat.

Die Hochhäuser in der Mitte sind eine arabische Siedlung, dahinter links ist die jüdische Siedlungsstadt Maale-Adumim und rechts-oben das arabische Dorf Abu-Dis.

Bei der Unterzeichnung der Osloer Abkommen forderten die Palästinenser gar keinen Siedlungsstopp. Auch in den darauf folgenden Jahren wetterten nicht die Palästinenser gegen den Siedlungsbau, sondern westliche Friedensorganisationen und israelische Friedensbewegungen. Später, im Jahr 2010, gab es ein zehnmonatiges Bauverbot, währenddessen keine Häuser in jüdischen Siedlungen gebaut werden durften. Man erhoffte sich, dadurch die Friedensgespräche wiederbeleben zu können. Als das jedoch nicht geschah, liefen die zehn Monate am 26. September 2010 ab und es wurde wieder gebaut. Zu dieser Zeit zogen wir gerade in unser Haus in Ma’ale Adummim um. Zur Einweihungsfeier luden wir auch die arabischen Bauarbeiter ein, die unser Haus gebaut hatten. Ich bedankte mich offiziell bei ihnen für die gute Arbeit und wir genossen gemeinsam eine gemütliche Feier. Einer von ihnen bat mich, an ihn zu denken, wenn ich Renovierungen nötig hatte, weil jetzt der zehnmonatige Baustopp begann und er deshalb nicht wusste, wie er seine Familie während dieser daraus folgenden zehnmonatigen Arbeitslosigkeit ernähren sollte. Wir unterhielten uns weiter, und dabei wurden wir uns sofort einig, dass die jüdischen Siedlungen in palästinensischen Gebieten ein Potenzial für ein zukünftiges Miteinander der beiden Völker sein können. Wir sollten nicht immer auf die Probleme schauen, die uns trennen, sondern vielmehr auf das, was man gemeinsam gewinnen kann. Ein weiterer Beweis, dass die Siedlungen nicht das Friedenshindernis sind, zeigen die beiden Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien, die unterzeichnet wurden, ohne dass Israel eine einzige Siedlung räumen musste. Dagegen hatte Israel zwei Ministerpräsidenten, Ehud Barak und Ehud Olmert, die während ihrer Amtszeit bereit waren, die meisten Siedlungen für ein Friedensabkommen zu räumen. Allerdings gingen die Palästinenser nicht darauf ein. Wenn die jüdischen Siedlungen wirklich ein Hindernis für den Frieden im Nahen Osten wären, dann frage ich mich, weshalb die Palästinenser in Gaza noch weiter auf jüdische Städte schießen? Israel hat alle einundzwanzig Siedlungen im Gazastreifen geräumt und somit die Hindernisse aus der Welt geschafft, oder? Das eigentliche Friedenshindernis für Israels Gegner ist die Existenz des jüdischen Staates. Wenn die Palästinenser bereit wären, die Existenz dieses Staates anzuerkennen und den Paragrafen in ihrer Verfassung zu streichen, der zur Vernichtung Israels aufruft, dann würde die Situation positiver aussehen.
Politische-Korrektheit kann tödlich werden

Politische-Korrektheit kann tödlich werden

Kann Politische-Korrektheit tödlich werden? „Fast jeden Tag versuchen die Medien uns zu erklären, dass islamischer Terror nichts mit dem Islam zu tun hat. Muslime sind friedliche Menschen und haben nichts mit dem Terror zu tun, so die amerikanische Präsidentschaftskandidatin 2016 Hillary Clinton. Der Grund für die Existenz von El-Kaida und ISIS ist nicht der Islam. „ISIS ist nicht islamisch!”, betont der amerikanische Präsident Barack Obama. Unsere Gesellschaft erlaubt heutzutage eine öffentliche Debatte über fast jedes mögliche Thema, nur nicht über das aktuellste und wichtigste, welches die Welt in unseren Tagen beschäftigt, den Aufstieg des radikalen Islams. Liberale, Politiker, Intellektuelle und Kirchenoberhäupter haben Angst als Rassisten bezeichnet zu werden und ziehen es vor wider besseres Wissen lieber zu schweigen. Diese Haltung hat schon vielfach Menschenleben gefordert. So wurden beispielsweise in San Bernardino (Kalifornien) im Dezember 2015 durch einen Terroranschlag zweier radikaler Muslime 14 Menschen getötet und 17 verletzt. Wochen vorher bezeugte ein Nachbar des Terroristen, sein verdächtiges Verhalten sei ihm zwar aufgefallen, aber er ging dennoch nicht zur Polizei, um nicht als Rassist abgestempelt zu werden. Dies äußerte er vor laufender Kamera. Kostet in unseren Zeiten Politische-Korrektheit Menschen ihr Leben? 1,6 Milliarden Muslime leben heute auf der Welt. Natürlich gehören nicht alle der radikalen Szene an; die meisten unter ihnen sind friedliche Menschen. Die internationalen Geheimorganisationen schätzen den Anteil der radikalen Muslime auf 15-25 Prozent ein. Somit verbleiben 75 Prozent friedliche Muslime. Das sind zwar viele, aber die Anzahl der radikalen Muslime beläuft sich auf 240-400 Millionen, die bereit sind, ihr Leben für die Vernichtung der westlichen Zivilisation zu opfern. Diese Zahl ist insofern bemerkenswert, als sie in der Größenordnung der gesamten Einwohnerzahl der USA (= 320 Millionen) liegt. Die Radikalen sind diejenigen, die töten, köpfen, massakrieren und terrorisieren. Wenn wir eine Lektion aus der Geschichte lernen wollen, dann diese: Die meisten Deutschen zu Hitlers Zeiten waren friedliche Menschen, aber die Nazis bestimmten die Agenda. Das Ergebnis waren 60 Millionen Tote, darunter sechs Millionen Juden in den Konzentrationslagern. Die friedliche Mehrheit der deutschen Bürger war dabei nicht von Einfluss. Die Russen töteten während der Stalinzeit 20 Millionen Menschen, und auch hier spielte die friedliche Mehrheit keine Rolle. Während der Mao-Ära wurden 70 Millionen Chinesen getötet, auch hier war die friedliche Mehrheit nicht bedeutend. Am 11. September 2001 lebten 2,3 Millionen Muslime in den USA, und es brauchte nur 19 Entführer – 19 radikale Muslime – um Amerika auf die Knie zu zwingen. In New York stürzten zwei von Muslimen entführte Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers, ein weiteres Flugzeug ins Pentagon. Etwa 3000 Menschen verloren ihr Leben. Die friedlichen Moslems haben nichts bewirkt. Das ist das heutige Dilemma. Es wird versucht den Islam mit demokratischen und westlichen Werten zu beurteilen und zu verstehen. Das geht nicht, passt nicht zusammen, wie Eisen und Ton nicht zusammen passen. Es sind zwei verschiedene Welten, die jetzt in Europa zusammenleben sollen. Dafür gibt es kein Konzept. Erfüllt sich die im Alten Testament von Daniel ausgelegte Prophetie über den Traum Nebukadnezars vom großen Standbild, heute vor unseren Augen? Eisen und Ton werden vermengt, aber sie passen nicht zusammen: “Die Zehen an seinen Füßen sind eines Teils Eisen und eines Teils Ton: es wird zum Teil ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. Und dass du gesehen hast Eisen und Ton vermengt: werden sie sich wohl nach Menschengeblüt untereinander mengen, aber sie werden doch nicht aneinander halten, gleichwie sich Eisen und Ton nicht mengen lässt. Aber zur Zeit solcher Königreiche wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Königreich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewiglich bleiben” (Daniel 2,42-44). Danach wird der Herr sein Königreich aufbauen, und dieses wird ewig halten.
Entschuldigungsbrief an die Medien der Welt

Entschuldigungsbrief an die Medien der Welt

Mein Entschuldigungsbrief an die Medien der Welt Von Doron Schneider   Bitte erlauben Sie mir, im Namen aller Bürger meines Staates Israel mich zu entschuldigen. Ich entschuldige mich bei Ihnen und Ihren Lesern und bei der Welt für unsere Regierung, dass sie unser Recht zum Leben verteidigt. Hier in Israel, betrachten wir das Leben, als ein grundlegendes Menschenrecht. Die Empörung von Journalisten, Kommentatoren und Ihre Leserschaft hat sie aufgefordert, einige der übelsten Beschimpfungen gegen Israel und die Juden auszuspeien. Auf Demonstrationen in Deutschland hörte man wieder “Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”, wobei die deutschen Polizisten tatenlos zuschauten. Ich entschuldige mich, dass die Sicherstellung der Bürger von Gaza durch Evakuierung aus Gefahrenzonen durch Telefonanrufe und Broschüren, unserer Armee überlassen bleibt. Ich nehme an, dass ich den Warnanruf oder die Broschüre aus Gaza vor der letzten abgeschossenen Rakete auf mein Wohngebiet, verpasst habe. Ich entschuldige mich, dass es nicht zu einer grösseren Anzahl von Opfern auf unserer Seite kam, wie Sie vielleicht hofften. Ich entschuldige mich für eine Regierung, die mein Leben und das meiner Mitbürger so wertvoll betrachtet, dass sie alles in ihrer Macht tut, um mich zu schützen. Was auch immer wir für interne politische Streitigkeiten haben können, das Leben ist wertvoller. Ich entschuldige mich, dass wir die Eiserne-Kuppel entwickelt haben, welche die Raketen, deren Ziel es ist mich zu töten, mit grossem Erfolg abfängt und zerstört. Für diejenigen die Israel noch ein Apartheidstaat nennen, die Eiserne-Kuppel macht keinen Unterschied zwischen Juden, Christen oder Araber. Wir sind alle Ziele. Ich entschuldige mich, dass unsere Regierung dafür gesorgt hat, dass wir mit Bunkern ausgestattet sind und wissen, wie viel Zeit wir brauchen, um in Deckung zu gehen. Es tut mir leid, dass Hamas lieber Tunnels baut und Waffen reinschmuggelt, anstelle ihre Bürger zu schützen, weil sie die “Todesindustrie” (“death industry”, ihre Worte nicht von mir Googelt es nach) ist lukrativer als die Rettung von Leben. Ich entschuldige mich, dass es Menschen gibt, die gerade jetzt in diesem Moment während ich schreibe, im Distelbusch liegen, sich unter verabscheuungswürdigen Mördern befinden, sich vor Scharfschützen, die auf jedem Haus-und Straßenecke auf sie lauern, decken müssen, damit keine Kinder und Unschuldige Palästinenser bei der Jagd auf Terroristen ums Leben kommen müssen, …während Sie jetzt bestimmt mit dem Hund spazieren gehen oder vielleicht ein Glas Wein geniessen. Vor allem aber tut mir leid, dass dies Sie so sehr stört, dass Sie Ihre Frustration durch hasserfüllte Pressemitteilungen in den Medien gegen das jüdische Volk ausdrücken, welche zu physischen Angriffen gegen Mitglieder der jüdischen Gemeinde weltweit führt. Bitte akzeptieren Sie meine bescheidene Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, die wir Sie verursacht haben. Doron Schneider