Während der vergangenen Weihnachtszeit wurden in Nigeria 200 Christen von Muslimen grausam ermordet. In den letzten zehn Jahren wurden dort über 50.000 Christen brutal abgeschlachtet.

Warum hat der UNO-Sicherheitsrat diesem furchtbaren Geschehen keine Beachtung geschenkt?

Tausende Palästinenser und Muslime wurden in den letzten 12 Jahren im syrischen Bürgerkrieg von Bashar al-Assad ermordet, viele sogar unter Einsatz chemischer Waffen.

Merkwürdigerweise gab es in den letzten 12 Jahren keine Massenproteste gegen Syrien auf den Straßen von Paris, London oder Berlin. Warum nicht?

Wir haben alle miterlebt, wie im vergangenen Jahrzehnt im Jemen Hunderttausende von Muslimen brutal ermordet wurden.

Und wieder gab es weder eine Reaktion des UN-Sicherheitsrats noch Massenproteste in den Großstädten der Welt.

Seit Israel im Jahr 2005 den Gazastreifen vollständig verlassen hat und die Hamas die Kontrolle übernommen hat, haben die Bewohner unter grausamen Bedingungen gelitten. Ganze Familien wurden von den Dächern von Hochhäuser in ihren Tod gestoßen. Verdächtige wurden lebendig durch die Straßen von Gaza geschleift, bis zu ihrem qualvollen Tod.

Justiz für Gegner der Hamas im Gaza-Stil
Justiz für Gegner der Hamas im Gaza-Stil

Wo war hier der UNO-Sicherheitsrat und die vielen Massenproteste?

Warum schwiegen die Menschenrechtsorganisationen?

Ich sage euch warum:

NO JEWS – NO NEWS!

Ja, das ist leider die Wahrheit: Keine Juden, keine Nachrichten. Was diese vier oben erwähnten Fälle gemeinsam haben, ist, dass keine Juden involviert waren. Ganze Dörfer in Afrika können von Moslems an einem Tag abgeschlachtet werden und die Welt erfährt kaum etwas davon, aber wenn die Israelis einem Palästinenser auch nur auf den großen Zeh treten, berichtet jede kleinste Ortszeitschrift sofort darüber.

Warum wird der Fokus der Boykott-Bewegungen, weltweiten Verurteilungen, politischen Resolutionen, Schlagzeilen, Medien und Demonstrationen nur auf Israel gerichtet und nicht in gleichem Maße auf Länder wie China, Nordkorea, Syrien, Iran, Venezuela, Jemen, Türkei, Russland, Saudi-Arabien oder Burundi?

 

Warum wird diese leidenschaftliche Fixierung nur auf Israel gerichtet?

In den vergangenen 2.000 Jahren, vor der Gründung des Staates Israel, waren die Juden in der Diaspora machtlos. Sie wurden für alle möglichen Dinge beschuldigt – vom Brand in Rom bis zur Pest im Mittelalter. In zahllosen Pogromen konnten sie sich nicht verteidigen, und schließlich wurden im Holocaust 6 Millionen Juden bestialisch ermordet, ohne dass sie sich zur Wehr setzen konnten.

Doch seit dem 14. Mai 1948 hat sich alles geändert: Wir Juden sind nun zurück in unserem Land. Jetzt haben wir eine eigene Flagge und eine eigene Armee. Jetzt können und werden wir uns wehren, wenn wir angegriffen werden.

Und dafür müssen wir uns nicht entschuldigen! Denn es ist nicht nur unser Recht, sondern auch unsere Pflicht, besonders wenn es um unser Überleben geht. Das ist eine ganz neue Tatsache für den Großteil der Menschheit, die in den letzten zwei Jahrtausenden Juden überall nur verfolgt hat.

 

Die Welt ist nicht daran gewöhnt, einen sich wehrenden Juden zu sehen.

No Jews - No News

Die Welt wollte uns Juden aus ihren Ländern loswerden, nun sind wir endlich gegangen. Das reichte ihr wahrscheinlich nicht, denn jetzt beschimpfen und schreien die Demonstranten weltweit auf den Massenprotesten für Gaza: “Raus aus eurem Land!” Ja, genau das ist mit dem Slogan “From the river to the sea, Palestine should be free!” auf ihren Plakaten gemeint. Das bedeutet nichts anderes als: Vom Jordanfluss bis zum Mittelmeer muss Palästina von den Juden befreit werden!

Jetzt fordert die Welt sogar noch eine sofortige Feuerpause und humanitäre Hilfe für unsere Feinde, anstatt von ihnen die Freilassung der 134 Geiseln in Gaza zu fordern, was den Krieg sofort beenden würde.

Warum wird von uns Israelis erwartet, dass wir humanitäre Hilfe an unsere Feinde in Gaza leisten, und noch während des Krieges?

Hat die Welt dasselbe von Putin für die ukrainischen Bewohner gefordert? Warum ist es so selbstverständlich, dass nur die Juden ihren Feinden während des Krieges helfen müssen?

Könnte mir jemand bitte auch die folgende Frage beantworten: In welchem Krieg der Menschheitsgeschichte hat jemals ein Volk während des Krieges humanitäre Hilfe an seine Feinde geleistet?

 

Meine lieben Israelfreunde,

Israel befindet sich in einem Existenzkrieg, vielleicht ist das sogar der Beginn von dem biblischen Endkrieg. Der Feind versucht das Volk Gottes physisch, wie auch geistlich zu vernichten. Während sich das kleine Volk Israel im Süden und im Norden verteidigen muss, zerspaltet sich mittlerweile auch wieder die Gesellschaft.

Wenn Israel nicht siegend aus diesem Krieg herausgehen wird, dann ist Europa das nächste Ziel des Islams. “Am Samstag töten wir die Juden und am Sonntag töten wir die Christen!” lautet ein bekannter moslemischer Slogan.

Trotzdem sympatisieren viele Kirchen und Christen immer noch mit den Islamisten. Das Irreführende in ihren Aussagen ist, sie sagen ein klares NEIN zum Antisemitismus, anderseits aber ein klares JA zum Antizionismus.

No Jews - No News
2.000 Jahre alter Ölbaum im Garten Gethsemane mit eingepfropftem wilden Zweig

Ein Botaniker erklärte mir einmal, dass nur jeder dritte eingepfropfte wilde Zweig in einem Ölbaum (Römer 11) anwächst. Das wiederum erklärt, warum auch nur ungefähr ein Drittel der Christen hinter Israel stehen und in dem jüdischen Staat die unvermeidliche Folge der biblischen Verheißungen sehen. Die restlichen zwei Drittel der Christen sehen in dem heutigen Israel, nur einen politischen Staat wie alle anderen.

Diese Haltung wiederum hat ihren Ursprung u. a. in der Schlusserklärung der neunten Weltkomissionskonferenz 1989 in San Antonio (USA), worin es heißt: “Der gegenwärtige Kampf des palästinensischen Volkes ist ein authentischer Ausdruck der schöpferischen Macht. Ein solcher Widerstand ist eine Form christlichen Zeugnisses, ein Akt des Gehorsams. Daher verpflichten wir uns, den Kampf der Palästinenser in vollem Umfang zu unterstützen”.

 

An Israel scheiden sich die Geister

Das heißt, mitten durch alle Kirchen und Christengemeinden zieht sich eine Linie zwischen Pro und Kontra Israel. Die Existenz Israels zieht überall theologische Konsequenzen nach sich. Man könnte es auch so illustrieren: unter ein und derselben Sonne schmilzt die Butter und zur gleichen Zeit verhärtet sich der Ton. Paulinisch ausgedrückt: unter ein und derselben Israel-Tatsache finden die einen Christen als Zweige zurück zur Wurzel (Römer 11) und die anderen bekämpfen den Wurzelstamm, auf dem sie selbst sitzen.

Rein menschlich betrachtet könnte man angesichts der aktuellen Situation in Israel frustriert sein, denn das Leid der Palästinenser ist ebenso real wie das der Israelis, und umgekehrt.

Doch hier sollte man als guter Christ das Wort Jesu berücksichtigen: “Satan, weich hinter mich, denn du meinst nicht, was göttlich ist, sondern was menschlich ist” (Markus 8,33). Also scheiden sich letztlich die Geister an der Frage von menschlicher oder göttlicher Sicht und Deutung der gegenwärtigen Ereignisse.

Petrus hatte einen schwachen Moment, als er Jesus beiseite nahm und ihm von dem göttlichen Heilsplan der Kreuzigung ausreden wollte. Deshalb lasst uns wachsam sein und göttlich denken!

 

Leid auf beiden Seiten

Der weltlich-humanistische Geist und der Mainstream konzentrieren sich lediglich auf das gegenwärtige Leid der Kriegsopfer in Gaza und ignorieren dabei das eigentliche Ziel der Feinde Israels, nämlich die Vernichtung der Juden.

“Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus ⟨dem Geist⟩ der Welt, und die Welt hört sie. Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.” (1. Johannes 4,5-6)

Jetzt, während sich noch 134 Israelis unter den schlimmsten Bedingungen als Geiseln in Gaza befinden und die Bedrohung für Israels Existenz noch nicht besiegt ist, fordert die ganze Welt von Israel, die Feinde Israels zu verschonen. Sie planen, einen Hafen in Gaza zu errichten und den Palästinensern im Rahmen der sogenannten Zweistaaten-Lösung einen eigenen Staat zu gewähren. Diese “Lösung” mag zwar human klingen und wie eine Lösung erscheinen, doch sie ist weit entfernt von einer Maßnahme, die zur Sicherheit und zum Frieden beiträgt. Das wird die Existenz Israels nur noch mehr bedrohen. Jesus warnt uns “Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind!” (Matthäus 7,15)

Durch den heutigen Hamas-Krieg klären sich die Konturen immer deutlicher, auch in den Kirchen und Gemeinden bis hin zum Extrem: “Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!” (Lukas 11,23)

Wir müssen nicht alles für gut halten, was Israel tut, aber darauf kommt es nicht an. Gott wird letztendlich für Israel kämpfen. Er wird alle seine Verheißungen mit Israel erfüllen. Ob wir es verstehen oder nicht, ob es der Welt passt oder nicht.

Unsere Unterstützung für Gottes Volk darf nicht abhängig von politischen Ereignissen oder dem Verhalten der Israelis sein. Ähnlich wie das damalige Mischvolk (2. Mose 12,38), das sich den Israeliten angeschlossen hat, nicht weil die Israeliten perfekt waren, sondern weil sie erkannt haben, dass der Gott Israels der wahre Gott ist und er seine Verheißungen erfüllen wird. Genauso wird Gott sein Volk, wie verheißen, zurückführen, wiederherstellen und mit der Rückkehr Jesu erlösen.

“Israel findet Rettung in dem HERRN, ewige Rettung.
Ihr werdet nicht zuschanden und nicht zunichtewerden in alle Ewigkeiten.”
(Jesaja 45,17)