Siegen mit Sklaven

Siegen mit Sklaven

Einmal im Jahr zieht es mich für einige Tage in die Stille, in die Wüste, um Gottes Stimme zu suchen. Diesmal habe ich mich für die Wüste Sinai entschieden. Ohne Laptop, ohne Smartphone, ganz alleine, um ganz auf die Stimme Gottes zu hören. Die Wüste, auf Hebräisch Midbar (מדבר) genannt, ist ein Ort, an dem Gott zu uns spricht, denn das Wort “sprechn” auf Hebräisch hat dieselbe Wurzel. Auch wenn die Wüste auf den ersten Blick ruhig und still erscheint ist Gottes Stimme laut zu hören. Doch erst wenn man die “Nebengeräusche” ausschaltet und sich ganz auf Gott konzentriert, kann man seine Stimme klar und deutlich vernehmen.
Als ich mich im Sinai auf einen Felsen niederließ, umgeben von Bergen, Steinen und Sand, begann ich zu überlegen und fragte mich, welche Bibelstelle Gott für mich bereithalten würde. Denn außer meiner Bibel, meinem Schlafsack, etwas zu essen und ausreichend Wasser hatte ich nichts bei mir. Plötzlich ritt ein Beduine auf einem Kamel an mir vorbei, was mich an den Auszug aus Ägypten erinnerte. Ich interpretierte dies als Antwort des Herrn auf meine Frage. Nachdem ich die Kapitel mit den Plagen durchgegangen war, stieß ich auf die Worte “viel Mischvolk” aus 2. Mose 12,38, die mich nicht losließen und unbedingt weiter erforscht werden mussten.

Pyramiden in Ägypten

Pyramiden in Ägypten (Foto: shutterstock)

Wer war dieses Mischvolk?
“Es zog aber auch viel Mischvolk (Nichtisraeliten) mit ihnen [Volk Israel] hinauf …” Ich wusste schon lange, dass ein gewisses Mischvolk, also keine Israeliten, sich dem aus Ägypten ausziehendem Volk angeschlossen hatten. Doch, das es viele waren, das war mir neu.


Ich fragte mich: Wieso würde ein Ägypter oder ein freier Mensch sich einem Volk von Sklaven anschliessen, um mit ihnen in die Wüste zu ziehen? Das machte keinen logischen Sinn. Deswegen musste es noch einen anderen Grund dafür gegeben haben. Bevor ich meine neueste Erkenntnis über dieses Mischvolk teile, möchte ich noch einen anderen Grund für meine Auszeit in der Wüste offenbaren. Nach 20 Jahren im Vortragsdienst, wo ich jeden Monat mindestens eine ganze Woche unterwegs war und insgesamt 4.000 Vorträge hielt, fühlte ich mich erschöpft. Trotz den erfolgreichen  Jahren stieß ich immer wieder auf Widerstand, Verleumdungen, Anklagen und Angriffe von Neidern. Zudem fehlte mir jeden Monat ein Monatseinkommen, da der Vortragsdienst kein Einkommen mit sich bringt. Aus diesen Gründen hatte ich vor, Gott darum zu bitten, mich von dieser Berufung zu befreien. Zurück nach Ägypten. Beim Bibellesen wurde mir plötzlich klar, dass Gott die Ägypter nicht mit den zehn Plagen bestrafen wollte, sondern vielmehr versuchte, sie wachzurütteln. Obwohl Pharao nach der dritten Plage bereit war, die Israeliten ziehen zu lassen, verstockte Gott auf merkwürdige Weise sein Herz, sodass Pharao seinen Entschluss zurücknahm und die Israeliten doch nicht gehen ließ.


“Ich will das Herz des Pharao verstocken, dass er ihnen nachjagt, und ich will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen; und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin!” 2. Mose 14,4
Hast du dich mal gefragt warum Gott sein Herz bis zur zehnten Plage verstockte? Weil bei jeder Plage noch weitere Ägypter sich dem Mischvolk, dass mit Israel in die Wüste ziehen wollte hinzu kamen. Er hat sie aufgeweckt, um ihnen zu zeigen, dass er der einzige wahre Gott ist und nicht Pharao. Wenn er versprochen hat, sein Volk ins Gelobte Land zu führen, dann wird er es mit Sicherheit tun. Unser Gott hat einen Plan zur Rettung, einen Heilsplan für alle Menschen.

Frösche in Ägypten

Bild: shutterstock

Als die Plage der Finsternis über die Ägypter kam, und bei den Israeliten in Gosen Tageslicht war; oder als die Frösche in den ägyptischen Kochtöpfen herumsprangen, die Israeliten aber leckere Suppen ohne Frösche genossen, schauten alle Ägypter zu, wie es immer nur sie betraf und nicht die hebräischen Sklaven.
Für die einen Ägypter war es ein Grund “diese Israelis, diese Juden” nur noch mehr zu hassen, wie bis zum heutigen Tag, wenn die Juden beschimpft werden, sie würden alle Reichtümer der Welt kontrollieren, die Banken und Diamantenzentren besitzen. Im Mittelalter wurden die Juden kaum mit der Pest betroffen und das führte dazu, dass sie für die Beschuldigung dass sie schuld am Ausbruch der Pest wären.


Die anderen Ägypter, die genau daselbe beobachteten führten die Plagen zur Erkenntnis, dass ein Segen auf den Israelis liegt, wovon sie auch etwas abhaben wollten. Sie erkannten, dass der Gott Israel sie segnet, während sie unter einem Fluch stehen. Das führte sie zur Erkenntnis, dass der Gott israels der wahre Gott ist und nicht Pharao, wie sie damals glaubten und wenn er versprochen hat, sie zu befreien und in das Gelobte Land zu bringen, dann wird er das tun. Darum entschlossen sie sich dem Volk Israel anzuschliessen. So wurden sie zu dem “viel Mischvolk” das mit den Sklaven auszog. Zwei weitere entscheidende Punkte sind zu berücksichtigen. Das Mischvolk schloss sich nicht Israel an, weil die Israeliten so “super” waren oder alles richtig machten, sondern weil sie eine wichtige Erkenntnis gewannen, während die anderen Ägypter die Juden immer stärker ablehnten.


Auch wenn das Volk Israel auf dem langen Weg ins Gelobte Land goldene Kälber anbetete, gegen Gott murrte und sich nach den Wassermelonen in Ägypten sehnte, hielt Gott sein Versprechen und führte sie ins verheißene Land Israel.
Dies wird er auch mit seinem modernen Volk Israel tun, genau wie er durch seine Propheten verheißen hat. Er wird sie aus allen vier Enden der Welt zurück in ihre Heimat Israel bringen, die Wüste wieder fruchtbar machen, die Häuser und Städte wieder aufbauen und wiederherstellen. Wenn sie alle zurückgekehrt sind wird Jesus auf den Ölberg wiederkommen und sie erlösen, auch wenn sie ihm ungehorsam sind und ständig die anderen Göttern dienen. Auch wenn wir untreu sind, bleibt Gott seinem Bund und Verheißung treu. Genau wie einst in Ägypten, wo er Plagen sandte und Pharaos Herz verstockte, offenbart er sich auch heute durch verschiedene weltliche Krisen und Katastrophen. Seien es Erdbeben, Pandemien oder der Konflikt zwischen Israel und Gaza – anstatt Pharaos Herz zu verhärten, lässt er die Herzen der Weltführer gegen Israel erstarren.
“An jenem Tag, da mache ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker; alle, die ihn heben wollen, werden sich gewisslich daran wundreissen.” Sacharja 12,3
Nicht Israel, sondern Gott wird Jerusalem zum Laststein für alle Völker, woran die Nationen sich stossen werden. Deswegen wird so viel und so oft über Israel in den weltlichen Medien berichtet.

Heutzutage verläuft das so wie damals bei den Ägyptern, wo sich manche gegen und die anderen für Israel entschieden haben. Die einen stolpern über diesen Laststein und lassen ihren Hass (Antisemitismus) gegen Israel dadurch nur noch mehr steigen und die anderen verstehen und sehen an dem heutigen Israel die Erfüllung der Verheissungen Gottes und werden zu Israelfreunden, wie damals das Mischvolk. Es ist wichtig zu betonen, dass es nicht darum geht, dass die Israelis alles richtig machen. Nein, es geht vielmehr um den Gott Israels, der sein Volk nicht verlassen hat und treu an seinen Verheißungen festhält, bis zu ihrer Erlösung. Jetzt verbleibt nur noch die eine Frage: Gehörst du zu diejenigen die an die Erfüllung seiner Verheißungen mit Israel glaubst und somit zum Mischvolk? Wenn ja, dann wirst du mit uns trocken auf die andere Seite des Meeres kommen und nicht mit den anderen Ägyptern im Schilfmeer ertränken.

Nach meiner Rückkehr nach drei Tagen mit dieser Offenbarung bemerkte ich plötzlich, dass ich während meiner gesamten Zeit in der Wüste gar nicht dazu gekommen war, den Herrn um Befreiung von meiner Berufung zu bitten. Seine klare Offenbarung für diese Berufung hat mich so sehr erneut motiviert, dass ich sofort die nächste Gelegenheit nutzte, um die Menschen für das Mischvolk zu begeistern und zu erwecken.

 

 

Von Doron Schneider 

Pariser-Konferenz 2017 – Endlösung für Jüdischen Staat?

Pariser-Konferenz 2017 – Endlösung für Jüdischen Staat?

Wannsee-Konferenz vor 75 Jahren – Erste Endlösung

Vor genau 75 Jahren, am 20. Januar 1942, entschlossen sich die Nazis auf der Wannsee-Konferenz für die Endlösung der Juden. Ist die Pariser-Konferenz 2017 die Endlösung für Jüdischen Staat?

DKW und Mercedes Limousinen hielten vor dem Eingang der Wannsee-Villa. “Heil Hitler” grüßend entstiegen ihnen zehn Männer in Uniform und fünf in Zivil. In dem großen Raum mit der Hitler-Büste nahmen sie an einem langen Konferenztisch Platz. An die Mitte des Tisches setzte sich der Chef der Sicherheitspolizei, SS-Obergruppenführer Heydrich, und an das Kopfende Ministerialdirektor Kritzinger. Eine große Europakarte mit farbiger Darstellung der Ausbreitung des Deutschen Reiches zeigte durch Punktwertung die jüdische Bevölkerungsdichte in den einzelnen Gebieten. Die Männer machten Witze. SS-Sturmbannführer Dr. Lange prahlte, dass sein Revier, Lettland, bereits judenrein ist, wobei er mit einem Finger am Hals andeutete, alle Juden umgebracht zu haben.

Heydrich öffnete als Vorsitzender die Konferenz und betonte, dass “wir uns heute in einem historischen Augenblick befinden”. Draußen bellte der Schäferhund von Dr. Lange, was Heydrich störte. Hierauf meinte Lange lachend: “Gibt es heute keine Hundeliebe mehr in Deutschland?” Dann verließ er den Raum und beruhigte seinen Hund.

Eine bemerkenswerte Aussage des Unterstaatssekretär Luther war: “Die Auswanderung der Juden nach Palästina befürworten wir nicht, um uns die Freundschaft mit dem Mufti von Jerusalem nicht zu verderben. Und für ihre Ansiedlung auf Madagaskar ist es jetzt zu spät, dafür fehlen uns jetzt die Transportmittel”.

Am Schluss der Sitzung forderte Staatssekretär Dr. Bühler alle auf, “die Judenfrage so schnell wie möglich zu lösen, wobei jedoch eine Beunruhigung der Bevölkerung vermieden werden müsse”.

Heydrich: “So wie dieser Krieg zum Weltkrieg geworden ist, so wird auch die Endlösung zur Weltendlösung der Judenfrage.” Heydrich erhob das Glas und sprach: “Mit dem Führer zum Endziel oder zum Untergang – Prost!”

Damit war die Wannsee-Konferenz zu Ende, die wachhabenden Soldaten am Eingang rückten ihr Koppel mit “Gott mit uns!” zurecht und salutierten den abreisenden “Weichenstellern des Todes”. So wurde mit viel Gelächter und bei vornehmer Mahlzeit und Wein die Endlösung bzw. das Schicksal über Gottes Volk, über 11 Millionen europäischen Juden, entschlossen.

Pariser-Konferenz 2017
Endlösung für Jüdischen Staat

Bei der Pariser-Konferenz am 15.Januar 2017, kamen 70 Staaten zusammen. Ihr Ziel (aus biblischer Sicht) ist das Land Israel zu teilen. Sie formulieren es nur etwas anders, “die Errichtung eines palästinensischen Staates zu erleichtern”, mitten in dem Land, das Jakob und seine Nachkommen von Gott verheißen bekamen.

Die Bibel sagt, dass wenn die Nationen versuchen Jerusalem wegzuheben, ein Gericht über sie kommen wird. Wir lesen das in Psalm 2 und in Sacharja 12,2-3, wo es heißt:

“Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum, und auch über Juda wird es kommen bei der Belagerung Jerusalems. Und es soll geschehen an jenem Tag, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich gewisslich daran wund reißen; und alle Heidenvölker der Erde werden sich gegen es versammeln.”

Auch Joel prophezeite, dass Gottes Zorn über die Völker ausgegossen werden wird, weil “sie mein Land aufgeteilt” haben. Gott sagt, dass Israel sein Land ist und er gibt es, wem er will.

Das Dokument der Pariser-Konferenz skizziert und erklärt die Ziele und Strategien folgendermaßen:

  • Aufteilung Israels in zwei Staaten, Israel und Palästina, als der einzige Weg, um Frieden zu erreichen
  • Verurteilung jeder jüdischen Bau-und Siedlungstätigkeit (einschließlich im jüdischen Viertel der Altstadt von Jerusalem) auf der Grundlage der jüngsten UN-Sicherheitsratsresolution 2334
  • Das jüdische Bauen von Häusern über die Grüne Linie wird als gleichbedeutend mit terroristischer Gewalt angesehen
  • Israelis sind aufgerufen, ihre eigene Regierung zu verleugnen, wenn sie die Teilung des Landes Israel ablehnt
  • Die israelische Regierung ist aufgerufen, in allen von Juni 1967 besetzten Gebieten, den Bau sofort zu stoppen
  • Die siebzig Nationen akzeptieren die Ergebnisse des israelischen Sieges im Sechstagekrieg im Juni 1967 nicht und bestehen darauf, dass Israel sich von allen von der IDF befreiten Gebieten zurückzieht

Kurz vor der Konferenz…

Am Montag, den 9. Januar 2017 haben zwölf französische Botschafter ein öffentliches Schreiben veröffentlicht:

Dies sind die Fehler Israels:

  • Der israelische Bau ist eine Kolonialisierung und muss sofort gestoppt werden
  • Israel ist ein Apartheidstaat
  • Israel hat kein Recht auf das Land, das auf dem religiösen Messianismus beruht (schriftbasierte religiöse Überzeugungen)
  • Israel hat zu viel und zu unverhältnismäßige militärische Stärke

 

Dies sind die Gründe der Botschafter, um sofortigen Druck auf Israel auszuüben:

  • Die arabische Öffentlichkeit ärgert die westliche Welt, die sie der Komplizenschaft mit Israel anklagen
  • Israels Weigerung, an der Pariser Konferenz teilzunehmen, zeigt die Notwendigkeit eines internationalen Drucks auf Israel
  • Ein palästinensischer Staat kann nicht ohne internationalen Druck auf Israel entstehen
  • Mit dem Beitritt von Präsident Trump am 20. Januar 2017 wird die Möglichkeit eines palästinensischen Staates für die kommenden Jahre verschwinden

Dies sind die Vorteile für Frankreich und Europa:

  • Frankreich muss zu Ehren und im Dienste des Friedens, der Freiheit und der Menschenrechte eine neue Dynamik entwickeln, deren politische und moralische Bedeutung unanfechtbar ist.
  • Frankreich und die Europäische Union müssen sich schnell verständigen, bevor es zu spät ist (Stichtag 20. Januar 2017).
  • Israel nicht zum Rückzug zu zwingen, ist eine historische Ungerechtigkeit. Es muss ein sofortiges Ende der Besatzung Israels seit Juni 1967 geben.

Hier sind die notwendigen Schritte gegen Israel, die laut der Botschafter genommen werden sollten:

  • Die sofortige Anerkennung eines palästinensischen Staates (eine konzertierte Erklärung mit Großbritannien, Spanien, Italien und Griechenland)
  • Die sofortige Aussetzung des Abkommen zwischen der EU und Israel
  • Das unmittelbare Ende der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und akademischen Zusammenarbeit zwischen der EU und Israel
  • Die sofortige Etikettierung und potentielle Boykottierung aller Produkte aus Jerusalem (jüdisches Viertel, Süd-, Nord- und Ostgebiete), Ma’ale Adumim, Ariel, Jordan-Tal, Golan usw. (dieser letzte Punkt ist bereits im Gange)

Auf das Timing der Pariser-Konferenz sagte Außenminister Lieberman: “Ein moderner Dreyfuss-Prozess mit nur einem Unterschied, diesmal sitzt auf der Schuldbank nicht ein einziger Jude, sondern das ganze Volk Israel und der Staat Israel. Das ist ein Tribunal gegen Israel, die einzigste Absicht dieser Konferenz ist Israel zu schaden.”