Am 15. Tag des Monats Schewat (31. Januar 2018) wird „das neue Jahr der Bäume“ gefeiert. Es geht zurück auf den landwirtschaftlichen Kalender im alten Israel. Jedes Jahr musste für die Früchte der Bäume der Zehnte gegeben werden. Der 15. Schewat markierte das Ende eines Zinsjahres. Da er fast auf das Ende der Regenzeit fällt, wenn der Saft in die Bäume steigt und sich die Früchte zu formen beginnen, stellt dies eine natürliche Grenze zwischen den Früchten, die im vergangenen Jahr geerntet wurden und denen, die im folgenden Jahr geerntet werden.

Mandeln gehören zu Tu be Schewat, denn der Mandelbaum blüht als erster Baum

„Tu be Schewat“ bedeutet wörtlich „der 15. Schewat“. Die hebräischen Buchstaben „tet“ und „waw“ bilden „Tu“, das den numerischen Wert 15 (zusammengesetzt aus 9 + 6) hat. Eigentlich würde man die 15 aus den hebräischen Buchstaben „Jod“ und „He“ (10 + 5) bilden; dies wird aber vermieden, weil es sich um einen Gottesnamen handelt. Man ersetzt 10 + 5 also durch 9 + 6. Der Monat Schewat fällt in Israel in die Mitte des Winters und so pflanzt man – aufgrund der israelischen klimatischen Bedingungen – zu dieser Zeit Bäume. In den jüdischen Gemeinden der Diaspora ist es Brauch, zu diesem Fest Geld zu sammeln, um in Israel Bäume pflanzen zu lassen. An „Tu be Schewat“ machen wir uns unsere Verbundenheit zu Israel bewusst: Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Genuss von Früchten, die in Israel wachsen, so wie sie im 5. Buch Mose 8,8 (5 Früchte und 2 Getreidearten) beschrieben sind.
„Denn der Herr, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, in ein Land, in dem Wasserbäche, Quellen und Seen sind, die in den Tälern und auf den Bergen entspringen, ein Land, in dem Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel gedeihen, ein Land voller Olivenbäume und Honig.” 5.Mose 8,7-8
Biblische und rabbinische Quellen Der 15. Tag des Monats Schewat wird erstmals in der Mischna benannt. Diese wurde zwar erst um 200 n.Chr. zusammengestellt, verweist hier jedoch auf die Zeit des 2. Tempels zurück: „Am 15. Tag des Monats Schewat ist „das neue Jahr der Bäume“ nach den Worten des Hauses Hilles.“ Jedes Jahr wurde ein Zehntel des Einkommens – egal ob von Bäumen, Herden oder Getreide – als Opfer zum Tempel gebracht, sowie für Priester und Arme gegeben. Dabei stellte sich die Frage, von wann bis wann ein solches „Abgaben-Jahr“ läuft. Früchte aus einem Jahr dürfen nicht zum Zehnten des folgenden Jahres dazugeschlagen werden. Woran also macht man Beginn und Ende eines solchen Jahres fest? Der älteste Verweis in der Bibel auf das Verzehnten befindet sich im 3. Buch Mose Kap. 27,30: „Alle Zehnten des Landes, sowohl von der Saat des Landes als auch von den Früchten der Bäume, gehören dem HERRN; sie sind dem HERRN heilig.“
„Der Gerechte wird blühen wie ein Palmbaum” Psalm 92 Rabinnische Weisheit: Der Mensch gleicht einem Baum. Willst du dich vor einen Baum stellen und unablässig spähen, wie er wachse und um wieviel er schon gewachsen sei? Nichts wirst du sehen. Aber pflege ihn allezeit, beschneide, was an ihm untauglich ist, wehre seinen Schädlingen, zu guter Frist wird er groß geworden sein.

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Am 31.Januar werden alle israelischen Schulkinder Bäume pflanzen, um Israels Wüste wieder grün zumachen.
Pflanzen Sie auch einen Ölbaum in Ihrem Namen oder für Ihre Freunde und Verwandten, denen Sie eine persönliche und sinnvolle Freude bereiten wollen, einen Ölbaum in Israel. Zum pflanzen…