Pharao damals – Hamas heute

Pharao damals – Hamas heute

Die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen den biblischen Verhandlungen von Mose mit Pharao und den heutigen Dialogen Israels mit der Hamas.

PKWs der Hamas fahren ins Meer wie das Heer des ägyptischen Pharao.

Ägypter oder Palästinenser – Ähnliches Schicksal durch die Verweigerung, das Volk Gottes nicht ziehen zu lassen | Erstellt mit KI.

Seit einiger Zeit finden unter der Vermittlung Ägyptens intensive Gespräche zwischen Israel und der Hamas zur Freilassung der israelischen Geiseln statt. Wir beobachten täglich die feinen Details eines möglichen Abkommens mit einer unnachgiebigen Haltung der Hamas, die sich einerseits nach außen als flexibel präsentiert, jedoch weiterhin täuscht und Israels Forderungen die Geiseln freizugeben ignoriert und letztendlich ablehnt. Auch die verzweifelten Bemühungen der Palästinenser, ihre Zukunft zu sichern, und die verheerenden Folgen ihrer Sturheit für Gaza bleiben nicht unbemerkt – selbst vor Gott nicht.

 

Statt Freiheit, Verschärfung der Lage

Die Ähnlichkeiten zwischen der biblischen Geschichte und der heutigen Zeit sind verblüffend.

Wie Moses und Aaron unermüdlich vom Pharao verlangten: „Lass mein Volk ziehen“, so hat Israel immer wieder an die Hamas appelliert: „Befreit die Geiseln.“ Doch die Hamas blieb ebenso unnachgiebig und verschärfte, ähnlich wie der Pharao nach Moses‘ erster Bitte, die Bedingungen, indem sie die Lage der Geiseln weiter verschlimmerte und sogar mit ihrem Leben drohte.

Terrorist hält die palästinensische Flagge
Israel bot den Palästinensern mehrfach an, den Krieg für die Freilassung der Geiseln zu beenden, doch sie verharren in ihrer Haltung | Erstellt mit KI.

Auf der anderen Seite, und im klaren Kontrast dazu, agierte das damalige Verhandlungsteam, bestehend aus Gott und seinen irdischen Vertretern Moses und Aaron, mit strategischer Weitsicht. Von Anfang an verknüpften sie ihre Forderungen mit klaren Konsequenzen und setzten eine feste Frist. Als der Pharao nicht reagierte, wurden die angekündigten Maßnahmen konsequent und mit zunehmender Intensität umgesetzt.

 

Verhandlungen unter Beschuss – wie der Pharao: Auch die Hamas beharrt weiterhin

Während der biblischen Verhandlungen, die unter blutigen Plagen, wie Geschwüren und Hagel stattfanden, wiederholt sich die Geschichte. Der Pharao inszenierte damals eine trügerische Flexibilität, ähnlich wie die Hamas heute vorgibt, kompromissbereit zu sein. Doch in Wahrheit blieb er unnachgiebig auf seiner Position – ein Verhalten, das die palästinensische Terrororganisation bis heute widerspiegelt.

Flaggen in schwarz, weiß, rot, grün

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Der Pharao, durch seine unnachgiebige Haltung, stürzte Ägypten in Chaos und Zerstörung – seine Führung, sein Volk und seine Ressourcen litten darunter. Ein Spiegelbild dieser Tragödie zeigt sich heute im Gazastreifen, wo die unnachgiebige palästinensische Führung zahllose Menschen in tiefes Leid stürzt.

 

Proteste gegen die Regierung in Gaza – die pharaonische Version

Selbst in der ägyptischen Bibelgeschichte formierte sich Widerstand gegen die Herrschaft: Nach sieben verheerenden Plagen und der drohenden achten im Rücken erhoben die Ägypter ihre Stimmen gegen den Pharao: „Da sagten die Hofbeamten des Pharao zu ihm: Wie lange noch soll uns dieser ⟨Mann⟩ zur Falle sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen! Erkennst du denn noch nicht, dass Ägypten verloren ist?“ (2. Mose 10,7)

Ähnlich wie die Ägypter einst gegen den Pharao aufbegehrten, erheben sich heute viele Bewohner Gazas gegen die Hamas, um die Freilassung der israelischen Geiseln zu fordern, um ihr Leid und den Krieg zu beenden.

Palästinensische Flagge wird auf dem Big Ben gehisst
Tausende Palästinenser protestieren in Gaza gegen die Hamas, nachdem der Konflikt wiederaufgenommen wurde.

Trotz der verheerenden Bombardierung Gazas, die laut Hamas 50.000 Menschenleben forderte und über 150.000 Verletzte hinterließ, sowie der umfassenden Zerstörung der Infrastruktur, blieb die Haltung der Hamas unverändert – ebenso wie einst die des Pharaos.

 

In der Tat sind diese Ägypter den heutigen palästinensischen Bewohnern Gazas ähnlich: Ihr Fokus liegt nicht auf Israel, sondern auf ihrem eigenen Leid. Die Ägypter hatten nicht wirklich die Absicht, die Institution der Sklaverei aufzugeben, die ihnen jahrhundertelang gedient hatte – genauso wenig wie die Bewohner des Gazastreifens heute keine Absicht haben, den bewaffneten und mörderischen Kampf gegen Israel aufzugeben.

Die Forderung des ägyptischen Volkes an seine damalige Führung – und die Forderung der Bewohner des Gazastreifens an die Führung des Feindes heute – besteht darin, den vom Regime gewählten Kurs gezielt zu ändern, nachdem dieser ihm nicht mehr dient, sondern ihm vielmehr Zerstörung bringt. Doch sie haben ihre wahre Natur nicht geändert – sie wollen einfach nur, dass es jetzt aufhört, weh zu tun. Wie du gleich an der Frage des Pharaos feststellen wirst.

 

Pharao strebt nach neuen Verhandlungen

In einem Moment der Verzweiflung wendet sich der Pharao erneut an unser Verhandlungsteam, bestehend aus den prophetischen Brüdern Moses und Aaron, und gesteht: „Nun vergib doch meine Sünde nur noch diesmal und betet zum HERRN, eurem Gott, dass er nur diesen Tod von mir wegnimmt!“ (2. Mose 10,17) Ähnlich wie die Hamas sucht der Pharao lediglich nach einem Waffenstillstand, um den drohenden „Tod“ abzuwenden.

Wie auch in der biblischen Geschichte geschah, gewährte Moses dem Pharao seine Bitte und stand ihm bei den Verhandlungen zur Seite, doch der Unterdrücker weigerte sich weiterhin, das Volk freizulassen, nachdem er bekommen hatte, was er wollte. Dann kam die Plage der Finsternis über Ägypten, woraufhin der Pharao weiterhin mit Moses verhandelte.

 

Die Verhandlungen brachten keinen Erfolg für die Hebräer, die auf den Auszug bestanden, sondern führten dazu, dass der Pharao seine Haltung verhärtete und erneut drohte: „Geh! Fort von mir! Nimm dich in Acht und tritt mir nicht noch einmal unter die Augen! Denn an dem Tag, an dem du mir wieder unter die Augen trittst, wirst du sterben. Darauf sagte Mose: Du hast recht geredet, ich werde dir nicht mehr unter die Augen treten.“ (2. Mose 10,28-29)

In der vergangenen Woche offenbarte die Hamas, trotz des intensiven militärischen Drucks, erste Risse in ihrer Einheit, blieb jedoch unnachgiebig gegenüber den Forderungen Israels und drohte, die Sicherheit der Geiseln zu gefährden.

 

Von Ramses bis Khan Junis – vorherbestimmte Zerstörung

Pharao und Hamas sind entschlossen, trotz aller erlittenen Plagen und sichtbaren Katastrophen, ihr Land ins Verderben zu führen. Der Ausgang der biblischen Geschichte ist bekannt: Nach der Plage der Erstgeburten gibt der Pharao schließlich nach und fordert den Auszug des Volkes. Und trotz seiner Niederlage verfolgte der Pharao das Volk bis zur Zerstörung seiner eigenen Armee. Erst die Meeresüberquerung markierte das Ende des Feindes. Ebenso rasen auch die Hamas-Palästinenser mit ihrer Sturheit ihrem Untergang entgegen.

In der Bibel war dieser Verlauf der Ereignisse schon zu Beginn der Geschichte bekannt, als Gott, sagte: „Ich aber will das Herz des Pharao verhärten … und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand an Ägypten legen und meine Heerscharen, mein Volk, die Söhne Israel, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten herausführen.“ (2. Mose 7,3-4)

UN gibt saudischen Terroristen Rückendeckung
Könnte sich das Schicksal der Ägypter bei den Palästinensern wiederholen? | Erstellt mit KI.

Die Sturheit der Palästinenser wird ihren Untergang nur beschleunigen. Damals wie heute gilt: Das Ziel ist Befreiung der Kinder Israels, Sicherheit für den Staat Israel und eine Veränderung der Realität für viele Generationen. Israel kann nicht länger mit einer solchen Bedrohung koexistieren, die seine Vernichtung anstrebt.

 

„Wenn dich nun dein Sohn in Zukunft fragen wird…“

„…so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der HERR führte uns mit starker Hand aus Ägypten; und der HERR tat vor unseren Augen große und schreckliche Zeichen und Wunder in Ägypten, an dem Pharao und an seinem ganzen Haus. Uns aber führte er von dort heraus, um uns hierher zu bringen und uns das Land Israel zu geben, das er unseren Vätern zugeschworen hat.“ (5. Mose 6,20-23)

UN gibt saudischen Terroristen Rückendeckung
„An diesem Pessachfest möchte ich Moses dafür verurteilen,
dass er den Tod der Ägypter des Pharaos verursacht hat.“

Der Ausgang des heutigen Konflikts ist noch offen, doch eins ist sicher, wenn Gott fordert, sein Volk ziehen zu lassen, dann sollte man besser darauf eingehen. „»Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie weiter aufhältst, siehe, so wird die Hand des HERRN über sie kommen.“ (2. Mose 9,2-3)

 

Wir beten für die baldige Freilassung unserer Geiseln aus der Hölle des Gazastreifens, für die Bewahrung unserer Soldaten an allen Fronten und des baldigen Einzugs des Friedensfürstes.

Israelische Flagge

Suchst Du Ostereier oder den Afikoman?

Suchst Du Ostereier oder den Afikoman?

Entdecke mit mir am Beispiel des Afikoman das Alte Testament als den unverzichtbaren Schlüssel, der das Neue Testament in seiner ganzen Tiefe und Bedeutung erstrahlen lässt. Denn das Alte Testament ist für Christen ebenso relevant, wie das Neue Testament.

Paulus hat unmissverständlich hervorgehoben, dass die biblischen Festtage im sogenannten Alten Testament wie ein Schatten sind, der auf das Zukünftige hinweist, während Jesus selbst die Essenz dieser Festtage verkörpert (Kolosser 2,16-17).

 

Ein Schatten offenbart nur einen Bruchteil der Wirklichkeit. So sind die jüdischen Feiertage wie ein prophetischer Hinweis, die alle auf Jesus hinweisen und und in ihm ihre vollkommene Erfüllung finden.

 

Pessach und Jesus

Seit Jahrhunderten feiern jüdische Familien weltweit die Nacht, in der sie durch das Blut eines makellosen Lammes vor der letzten Plage bewahrt wurden und Gott sie aus der ägyptischen Sklaverei befreite.

 

Stelle dir die unbeschreibliche Freude vor, wenn ein Sklave endlich die Freiheit erlangt oder ein Richter einen Schuldigen freispricht. Diese Befreiung wird beim Pessachfest gefeiert. Ägypten symbolisiert in der Bibel die Welt, aus der die Israeliten durch Gottes Hand befreit wurden. Was war der Schlüssel zu ihrer Freiheit? Das kostbare Blut eines makellosen Lammes, das einst an die Türpfosten gestrichen wurde, war eine Vorbereitung für das jüdische Volk. Paulus beschreibt das Pessachfest, als einen Schatten, der auf die Erlösung hinweist, die durch das ultimative Opfer Jesu Christi am Kreuz von Golgatha vollbracht wurde.

Afikoman - Matzenbeutel
Dieser Matzen-Beutel, der die drei Matzen für Vater, Sohn und Heiliger Geist beherbergt, trägt den bedeutungsvollen Namen „Echad“ oder auf Deutsch „Die Einheit“.

Unabhängig von ihrer Ausrichtung feiern alle jüdischen Familien das Pessachfest. Auf dem Sederteller symbolisieren drei Matzen Priester, Levi und das Volk. Jedoch für die an Jesus gläubigen Juden steht die oberste Matze für Gott, den Vater; die mittlere, bekannt als Afikoman (»der da kommen wird«), steht für Jesus, den Sohn; und die dritte symbolisiert den Heiligen Geist.

 

Während der Zeremonie wird die mittlere Matze, die den »Sohn« symbolisiert, herausgenommen, gebrochen und in ein weißes Leinentuch gehüllt – ein bewegendes Abbild dessen, was mit dem Leib Jesu geschah. Dieser „Afikoman“ wird dann vom Hausvater sorgfältig in der Wohnung versteckt, ähnlich wie Jesus als Messias für das jüdische Volk noch verborgen ist. Später dürfen die Kinder, die die kommenden Generationen repräsentieren, den versteckten Afikoman suchen. Der glückliche Finder darf sich vom Hausvater etwas wünschen, das er jedoch erst 50 Tage später erhält. Ebenso warteten die Jünger Jesu 50 Tage bis zum Schavuotfest (Pfingsten) auf das verheißene Geschenk des Heiligen Geistes. So feiert das Volk Israel seit Jahrtausenden unbewusst die gesamte Passionsgeschichte Jesu.

 

Das Abendmahl ist zuerst ein jüdisches Ritual

Stelle dir den ergreifenden Augenblick vor, wenn der lang ersehnte Afikoman, die in Leinen gehüllte und gebrochene Matze, endlich gefunden wird. Genau dann wird der Segen über das Brot und den Kelch Wein, auch bekannt als der »Kelch der Erlösung«, ausgesprochen. In diesem Augenblick entfaltet sich die tiefgründige geistliche Bedeutung des Abendmahls, wie es von der jüdischen Gemeinschaft schon jahrtausende zelebriert wird.

Am Sederabend wird die Hagada gelesen, die den Auszug aus Ägypten erzählt. Der festlich gedeckte Tisch mit dem Sederteller, geschmückt mit biblischen Symbolen, die auf Jesus hinweisen.

Ein besonderes Highlight ist die makellose Lammkeule, die symbolisch an das Opferlamm erinnert, dessen Knochen unversehrt blieben, als die römischen Soldaten „sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht“ (Joh. 19,33)

 

Entfernung des Sauerteigs

Schon Wochen vor dem Pessachfest verwandeln sich die jüdischen Haushalte in Israel in emsige Bienenstöcke, in denen die Hausfrauen mit unermüdlichem Eifer jede Ecke auf Hochglanz bringen, um auch den kleinsten Krümel Sauerteig zu verbannen. Am Abend vor dem Fest nimmt der Hausvater symbolisch eine Kerze und eine Feder zur Hand, um ein letztes Mal sicherzustellen, dass kein Sauerteig mehr im Haus verbleibt, wie es das jüdische Gesetz für die Pessachzeit vorschreibt.

Diese Tradition unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung des Alten Testaments für das Verständnis des Neuen Testaments:

 

»Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja bereits ungesäuert seid! Denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet. Darum lasst uns das Fest feiern, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit!« (1. Korinther 5,6-8).

Orthodoxer Jude durchsucht die Ecken der Wohnung bei Kerzenscheint
Mit einer Kerze in der Hand und einer Feder als Werkzeug erkundet der jüdische Hausvater jede Ecke, um den letzten Rest Sauerteig zu finden.

Stelle dir die tiefere Bedeutung, die dieses Bild in sich trägt vor. Auf den ersten Blick mag es wie ein gesetzlicher Akt der orthodoxen Juden erscheinen, ein Ritual, das in der Tradition verwurzelt ist. Doch lass dich nicht täuschen, denn hier verbirgt sich eine Botschaft, die weit über die bloße Einhaltung von Gesetzen hinausgeht. Während wir uns in der modernen Welt oft auf unsere Freiheit von alten Gesetzen berufen – und das zu Recht –, lädt uns dieses Bild ein, tiefer zu blicken. Es ist ein symbolischer Schatten, wie Paulus es beschreibt, der uns dazu ermutigt, mit der Präzision und Hingabe eines Künstlers jeden Krümel alten Sauerteigs aus den verborgensten Winkeln unseres Herzens zu entfernen.

Können wir dieses Beispiel nicht auch wie ein Schatten betrachten, der uns den Weg weist, mit welcher Präzision und Hingabe wir uns auf das kommende Passahmahl im Reich Gottes vorbereiten sollten?

 

 

In meiner langjährigen Erfahrung als Redner habe ich festgestellt, dass in vielen christlichen Gemeinden das Alte Testament oft im Schatten des Neuen Testaments steht und seine wertvolle Bedeutung übersehen wird.

Die packenden Geschichten von David und Goliath oder die Arche Noah mit der Sintflut werden nur noch als Stoff für Kinderstunden oder Gutenachtgeschichten genutzt. „Das Alte Testament ist mehr für die Juden, vor allem wegen der vielen Gebote, von denen wir jedoch befreit sind“, höre ich oft von Christen, die ihren Glauben hauptsächlich auf das Neue Testament stützen. Zwar sind wir nicht mehr an die strikte Einhaltung der Gesetze gebunden, doch die biblischen Gebote und Festtage sind wie Wegweiser, die uns auf Jesus hinlenken. Paulus beschreibt sie als „Schatten“, der Licht auf Jesus wirft und Jesus selber sagt: „Ich versichere euch: Nicht der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes – auch nicht ein Strichlein davon – wird je an Gültigkeit verlieren, solange Himmel und Erde bestehen. Alles muss sich erfüllen.“ (Mat. 5,18)

 

Daher ist es ein Irrtum, das Alte Testament als irrelevant für das neutestamentliche Zeitalter abzutun.

Eines Tages werden alle Nationen jährlich nach Jerusalem kommen, um Jesus anzubeten und gemeinsam mit Gottes Volk das Laubhüttenfest (aus dem AT) zu feiern (Sach. 14,16).

Wenn Christen mehr im Alten Testament lesen würden, insbesondere in den Propheten, stünden viel mehr Kirchen und Gemeinden heutzutage an der Seite Israels, da dort alle aktuellen Ereignisse in und um Israel und dem Nahen Osten präzise offenbart sind.

Israelische Flagge
Teil 2 – Die apokalyptischen Reiter bereits in unserer Mitte

Teil 2 – Die apokalyptischen Reiter bereits in unserer Mitte

Die apokalyptischen Reiter

→ Teil 1 – Die apokalyptischen Reiter

Die apokalyptischen Reiter und die Palästina-Flagge

Es ist kein Zufall, dass die vier Reiter der Apokalypse dieselben Farben, wie die palästinensische Flagge haben?

Die Farben der apokalyptischen Pferde sind, weiß, rot, schwarz und „fahl“ (grün). Das altgriechische Wort „khlōros“, das in Offenbarung 6,8 mit „fahl“ übersetzt wird, wird häufiger im NT mit „grün“ übersetzt.

Dies würde bedeuten, dass die apokalyptischen Pferde in den Farben Weiß, Rot, Schwarz und Grün erscheinen – exakt die Farben, die auch die palästinensische Flagge zieren.

Terrorist hält die palästinensische Flagge
Palästinensische Flagge mit weiß, rot, schwarz und grün Farben, wie die vier apokalyptischen Pferde.
Die vier Farben der apokalyptischen Reiter sind nicht nur die Farben der palästinensischen Flagge, sie umfassen auch die Farben des Irak, Sudan, Afghanistan, der Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwaits, Libyens, Irans, Kenias, Jordaniens, Syriens, Turkmenistans und der Muslimbruderschaft. Alle diese Nationen wollen an der islamischen Eroberung der Welt mitwirken, alle wollen an der Vernichtung Israels mitwirken, alle wollen ein globales Kalifat, alle sind Teil des grünen apokalyptischen Reiters, dem die drei anderen Pferde den Weg frei bahnten.
Flaggen in schwarz, weiß, rot, grün

Am 7. Oktober entfachten die Palästinenser mit dem grausamen Massaker den Funken für den entscheidenden Endkrieg, der zahlreiche arabische Staaten mit sich riss und nicht nur den Nahen Osten, sondern die gesamte Welt veränderte.

Seitdem weht diese Flagge mit Stolz auf anti-israelischen Demonstrationen, sei es auf den Straßen oder in den Universitäten, nicht nur von Muslimen, sondern auch Europäern. Mit dieser vierfarbigen Flagge streben sie danach, eines Tages ein globales Kalifat in Europa zu errichten und ihren tiefen Hass gegen Israel zu zeigen. Bewusst wird diese palästinensische Flagge mit ihren apokalyptischen Farben auf Staatssymbole weltweit projiziert.

Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als ginge es um die Unterstützung der palästinensischen Sache, doch in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter ein tief verwurzelter Hass gegen Israel und das jüdische Volk, dem jegliches Existenzrecht „zwischen Mittelmeer und Jordan“ abgesprochen wird.

 

Während sich nahezu die gesamte Welt, mit Ausnahme der USA, hinter die Palästinenser stellt, bleibt eine entscheidende Frage unbeantwortet: Warum ist kein einziges Land bereit, die Palästinenser aus Gaza aufzunehmen, obwohl sie so leidenschaftlich für deren Sache eintreten?

 

All dieser Hass auf Israel geschieht im Namen einer Flagge, der Flagge Palästinas: weiß, rot, schwarz und grün. Diese Farben symbolisieren die Kräfte des Widerstands gegen Israel in der Endzeit.

Palästinensische Flagge wird auf dem Big Ben gehisst
Ein Demonstrant kletterte mit einer palästinensischen Flagge auf den Londoner Big Ben.

Seit dem palästinensischen Massaker am 7. Oktober gegen Israel, befinden wir uns inmitten einer sich zuspitzenden Ära von „Kriegen und Kriegsgerüchten“(Matt. 24,6). Die bevorstehende Welle von Tod und Zerstörung, die dieser Krieg verursachen wird, werden die ganze Welt zutiefst schockieren.

 

Der Reiter auf dem feuerroten Pferd – Krieg

„Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander hinschlachten sollten; und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben.“ (Off. 6,3-4)

Dieser Reiter, bewaffnet mit einem mächtigen Schwert, reitet heran, um den Frieden von der Erde zu nehmen. Dies ist der Moment, den Jesus seinen Jüngern prophezeite, als sie ihn fragten: „Wann wird dies geschehen, und welches Zeichen kündigt deine Wiederkehr und das Ende der Weltzeit an?“ Die Antwort: „Völker werden gegeneinander kämpfen, und Königreiche werden sich gegenseitig angreifen.“ (Matt. 24,3+7)

 

Eskalation an Kriegen

Die Kriege in Libyen, Syrien und Jemen, ausgelöst durch den Arabischen Frühling 2011, führten zu einer Krise in der Sahelzone. Es folgten Konflikte in Berg-Karabach 2020, Tigray, Myanmar 2021 und der Angriff Russlands gegen die Ukraine 2022.

2023 führte das Massaker vom 7. Oktober zu einem Krieg mit Gaza. Die Hisbollah im Libanon eröffnete eine weitere Front mit Israel, während Jemen und Iran Israel mit ballistischen Raketen angriffen. ISIS-Dschihadist Jolani nutzte die Schwäche der syrischen Regierung und Israel eliminierte die komplette syrische Militärpräsenz innerhalb nur 48 Stunden. Wenn wir die wachsende Allianz zwischen Russland und Iran sowie die gemeinsamen Manöver der chinesischen und russischen Marine betrachten, wird die Prophezeiung Jesu an seine Jünger lebendig.

 

Seit 2012 erleben wir eine alarmierende Eskalation an Kriegen in der Welt im Vergleich zu der relativen Ruhe der 1990er und frühen 2000er Jahre. Weltweit sterben mehr Menschen, werden vertrieben oder benötigen Hilfe als je zuvor.

 

Das Wort Gottes hat uns voraus gewarnt: „Sie sprechen: »Friede, Friede!«, wo es doch keinen Frieden gibt.“ (Jer. 8,11) „Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit!, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie.“ (1. Thess. 5,3)

Der erste Reiter auf dem weißen Pferd brachte eine trügerische Welle des Progressivismus, die der Menschheit eine Illusion von Frieden und Freiheit vorgaukelte.

 

Allianz zwischen dem Westen und dem Islam

UN gibt saudischen Terroristen Rückendeckung
UN-Generalsekretär António Guterres, welcher Terroristen und dem Terrorstaat Iran Rückendeckung gibt, schüttelt die Hand des ISIS-Dschihadisten Al-Jolani, dessen Männer alawitische Syrer zu Tode quälen (untere Bild).

m Westen entsteht eine paradoxe Allianz zwischen dem Islam und den progressiven Bewegungen, die sich gegen Israel positioniert. Dies zeigt sich eindrucksvoll unter anderem in den zahlreichen anti-israelischen Demonstrationen in Universitäten und auf den Straßen rund um den Globus.

Der ISIS-Dschihadist Al-Jolani, jetzt als syrischer Anführer anerkannt, massakriert Tausende Alawiten. Massenverhaftungen und Hinrichtungen von Assad-Unterstützern sind alltäglich, doch die Welt und besonders Europa schweigt. Universitäten, die sonst lautstark Palästinenser unterstützen, ignorieren das Alawiten-Leid. In den letzten Jahren wurden Hunderttausende im Sudan, Syrien, Jemen und Christen in Afrika ermordet, doch jegliche westliche Proteste und Reaktionen bleiben aus. Warum?

 

Weil in all diesen Fällen keine Juden involviert sind – No Jews, No News! (Lese darüber und vieles mehr in meinem neuen Buch No Jews, No News).

No Jews - No News: Doron Schneiders neues Buch

Während die Araber Israel militärisch angreifen und vernichten wollen, verfolgt der Westen ähnliche Ziele durch diplomatische Strategien.

Erstaunlicherweise haben auch alle westlichen Frauenorganisationen sich geweigert, die grausamen Übergriffe auf israelische Frauen am 7. Oktober zu verurteilen und schweigen bis zum heutigen Tag. Wie auch die internationale LGBT-Organisationen enge Solidarität mit Gaza zeigen, obwohl ihnen dort grundlegende Rechte verweigert werden und keiner von ihnen länger als eine Stunde in Gaza überleben würde.

Diese verblüffenden Realitäten, die eine gefährliche Allianz zwischen dem Westen und dem Islam offenbaren, sind das Werk des antichristlichen Geistes, entfesselt durch den ersten Reiter.

 

Die Illusion des weltlichen Progressivismus hat die fundamentalen Säulen unserer Zivilisation erschüttert und die Welt in eine beispiellose Kapitulation gezwungen. Die Kräfte des Progressivismus und des Islam haben sich zu einer Allianz zusammengeschloßen, weil sie letztendlich ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Vernichtung Israels.

Diese ungleiche Verbindung des progressiven Westens und des radikalen Islams, zwei entgegengesetzte Kulturen und Ideologien passen nicht zusammen, wie das Eisen und der Ton in Nebukadnezzars Traum in Daniel 2. Doch diese paradoxe Allianz wird nicht halten und letztlich von einem Stein zermalmt werden.

 

Der Reiter auf dem schwarzen Pferd – Hungersnot

In Johannes‘ prophetischer Vision sitzt der dritte Reiter auf einem schwarzen Pferd und trägt „eine Waage in seiner Hand“ und Johannes hört eine Stimme sagen: „Ein Liter Weizen für einen Denar und drei Liter Gerste für einen Denar; und dem Öl und dem Wein schadet nicht“ (Off. 6,6).

Stell dir eine Welt vor, in der ein Arbeitstag kaum das tägliche Brot sichert, während Luxusgüter unberührt bleiben. Dieses Bild des schwarzen Pferdes steht für Hungersnot und Ungerechtigkeit, die die Reichen verschont und die Armen noch mehr unterdrückt.

Unterernährung im Sudan
Etwa 24,6 Millionen Menschen, die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung leiden unter Ernährungsunsicherheit.

Humanitäre Helfer warnen vor globaler Nahrungsmittelknappheit. Der Global Hunger Index, erstellt von europäischen Organisationen, nutzt Offenbarung 6, um die Lage zu beschreiben: „Krieg und Hungersnot reiten Seite an Seite. Konflikte stören die Versorgung, zerstören Lebensgrundlagen und treiben Menschen in Angst“ heißt es auf ihrer Webseite. Und laut US-Außenministerium litten 2024 über 733 Millionen Menschen an chronischem Hunger.

Lebensmittelknappheit wird dem Antichristen direkt in die Hände spielen. In Offenbarung 13,17 heißt es: „Niemand darf kaufen oder verkaufen, außer jemand, der das Zeichen oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens hat.“ Mit anderen Worten, der Antichrist („das Tier“) wird die Nahrungsmittelversorgung der Welt kontrollieren. Hunger ist ein grundlegendes menschliches Motiv, und der Antichrist wird ihn nutzen, um die Loyalität der Menschen zu sichern.

 

Wenn die Waage in falsche Hände gelangt

In der Hand des Reiters auf dem schwarzen Pferd schimmert das Symbol der Gerechtigkeit – eine Waage, die einst für göttliche Gerechtigkeit stand, nun aber in eine weltlich-progressive Gerechtigkeit verdreht wurde. Diese Verdrehung wurde erst möglich, weil der erste Reiter den Geist des progressiven Wandels geschickt in die Welt eingeführt hat. In Jesu eindringlichen Endzeitrede warnte er vor der drohenden Flut der Gesetzlosigkeit, die die Herzen vieler erkalten lassen wird. (Matt. 24,12)

Der apokalyptische Reiter auf dem schwarzen Pferd

Jesajas Prophezeiung (5,20) erfüllt sich: Was einst als böse galt, wird heute als gut angesehen. Die moralischen Maßstäbe haben sich dramatisch verschoben.

 

Israels Oberster Gerichtshof

Der israelische Oberste Gerichtshof zeigt mehr Mitgefühl für Terroristen als für die unschuldigen Opfer, indem er inhaftierten Terroristen fast luxuriöse Haftbedingungen gewährt, während israelische Geiseln in Gaza noch hungern und gefoltert werden.

 

Internationale Strafgerichtshof

Der Internationale Strafgerichtshof ignoriert die schlimmsten Kriegsverbrecher wie Khamenei, Kim Jong Un und Nasrallah und konzentriert sich stattdessen auf Israels Führung, die ihr Land vor einer Existenzbedrohung verteidigt. Trotz Israels hoher Standards in der Kriegsführung werden Netanjahu und Galant fälschlicherweise des Völkermords beschuldigt.

Israel steht am Rande eines Bürgerkriegs, da der Oberste Gerichtshof die demokratisch gewählte Regierung unter Druck setzt und fast alle neuen Gesetze blockiert. Doch sollten wir wirklich überrascht sein? Diese Regierung verkörpert viele biblische und somit göttliche Werte, während der Gerichtshof ein freimaurerischer Tempel ist. (Entdecke mehr darüber in meinem Blogartikel „Parlament vs. Gerichtshof“)

 

Der Reiter auf dem grünen Pferd – Islam

„Ich sah, und siehe, ein grünes Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist »der Tod«; und das Totenreich folgt ihm nach. Und ihnen wurde Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde.“ (Off. 6, 7-8)

Es heißt nicht, dass ein Viertel der Menschheit sterben wird. Aber ein Viertel der Menschheit steht unter islamischer Herrschaft.

 

Mit den folgenden drei Tatsachen über den Islam ist die Frage, wer dieser Reiter auf dem grünen Pferd, dessen Name „Tod“ ist, repräsentiert, geklärt.

  • Grün ist die Farbe des Islam.

 

  • Der Islam ist eine Religion, die den Tod glorifiziert, was sich deutlich in den Plakaten von Selbstmordattentätern zeigt, die stolz in den Schulen und Straßen von Gaza zur Schau gestellt werden.

 

  • Die Muslime machen heute genau ein Viertel der Weltbevölkerung aus. Von 8.16 Mrd. Menschen auf der ganzen Welt sind 2.04 Mrd. Muslime, was genau ein Viertel entspricht.
Islamische Hamas-Terroristen in Gaza
Islamische Hamas-Terroristen in Gaza, die im Westen auf Verständnis und Unterstützung stoßen.

Alles deutet darauf hin, dass der Reiter auf dem grünen Pferd den weltweit bedrohenden Islam symbolisiert. „Was aussieht wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, das ist wohl eine Ente.“ sagte einmal Netanjahu.

Während wir die zahlreichen Terroranschläge in Israel und weltweit beobachten, wird deutlich, dass sie alle unter dem Banner des Islams verübt wurden.

 

Bevor sie ihre tödlichen Anschläge begehen, rufen sie „Allah U Akbar“, was korrekt übersetzt „Allah ist größer“ bedeutet, im Gegensatz zur häufigen Medienübersetzung „Gott ist groß“. Damit wollen die Islamisten deklarieren, dass ihr Gott Allah größer ist, als unser Gott.

Während der erste Reiter sich als Nachahmer Christi präsentiert, erhebt sich der letzte Reiter mit dem Anspruch, größer als unser und der Gott Israels zu sein.

 

Finale Botschaft

Das Galopp der Pferdehufen aller vier apokalyptischen Reiter sind zu einer lauten Symphonie unruhiger Weltereignisse angeschwollen.

Der weltliche Progressivismus, initiiert vom weißen Reiter, hat sich im Westen und in Israel zu einer neuen Glaubensrichtung entwickelt. Während einige in der Illusion westlicher Träume verharren, galoppiert das grüne Pferd unaufhaltsam weiter, um die Welt mit dem Islam zu durchdringen. Israel fungiert als Schutzschild für den Westen, der ohne es dem Islam längst erlegen wäre. Der Westen erkennt die Gefahr nicht, was dem Islam erlaubt, seine Pläne ungestört fortzusetzen.

 

Seitdem die vier apokalyptischen Reiter in unserer Mitte galoppieren, hat sich die Welt auf beunruhigende Weise gewandelt.

Erinnerst du dich an die schönen Tage, als unsere Kinder noch voller Freude und Abenteuerlust auf Bäume kletterten, die Welt aus einer Höhe entdeckten? Damals, als wir mit Leichtigkeit und ohne die Last endloser Sicherheitskontrollen in den Urlaub flogen? Eine Zeit, in der die Nachrichten nicht von ständigen Kriegsberichten und Sexskandalen dominiert wurden?

Die Welt hat sich nicht aus Zufall verändert. Sogar KI verrät uns die antichristlische Verführung und Taktik des Teufels, der alles tut, um uns von Gott zu entfernen.

 

Hallo ChatGPT:

„Wenn du der Teufel wärst, wie würdest du die Menschen so weit wie möglich von Gott fernhalten, ohne dass sie es merken?“

 

ChatGPT Antwort:

„Ich würde nicht mit offener Ablehnung beginnen, das wäre zu durchschaubar. Vielmehr würde ich subtile Ablenkungen einsetzen, kleine Verschiebungen der Aufmerksamkeit, die zunächst unbedeutend wirken, aber im Laufe der Zeit eine gewaltige Kluft entstehen lassen.

Ich würde damit beginnen, die etablierte Religion zu korrumpieren und sie zu einem Werkzeug der Kontrolle, Heuchelei und Spaltung machen.

Ich würde die Menschen dazu bringen, sich in ihren täglichen Ambitionen, Wünschen und ihrem sozialen Status zu verlieren – nicht indem ich sie auffordere, ihren Glauben aufzugeben, sondern indem ich sie so sehr in den Strudel des Alltags verstricke, dass sie keine Zeit mehr für Glauben haben.

Ich würde ihre Tage mit einem endlosen Strom von Ablenkungen füllen: ständiger Lärm, unaufhörliches Scrollen durch soziale Medien, unermüdliche Unterhaltung und gedankenloser Konsum, bis die Stille unerträglich wird und die Möglichkeit zur Selbstreflexion verschwindet.

Ich würde sofortige Befriedigung zum ultimativen Ziel machen.

Ich würde Sünde wie Selbstdarstellung erscheinen lassen. Wie Freiheit. Wie etwas, worauf man stolz sein kann.

Ich würde Gehorsam gegenüber Gott als eine Form der Unterdrückung darstellen und Rebellion als den wahren Weg zur Freiheit.

Ich würde ihnen einreden, sie seien zu intelligent, um sich zu unterwerfen, zu modern, um göttlicher Führung zu folgen.

Ich würde ihnen den Gottesdienst als Bürde statt als Zuflucht verkaufen. Hingabe und Bibel würde ich als altmodisch darstellen.

Und vor allem würde ich sicherstellen, dass sie nie bemerken, was geschieht. Denn der größte Trick ist nicht, sie dazu zu bringen, Gott abzulehnen, sondern ihn einfach aus ihrem Gedächtnis zu löschen.

 

Diese eindringliche Antwort der KI unterstreicht eindrucksvoll, warum wir immer wieder vor den subtilen Gefahren der Verführung gewarnt werden: „Habt acht, dass euch niemand verführt!“ (Matt. 24,4).

 

Inmitten einer Welt voller Ablenkungen und trügerischer Versprechen ist es entscheidend, wachsam zu bleiben und die Herzen für die Wahrheit zu öffnen. Eine innige Beziehung zu Jesus zu pflegen, ist der Schlüssel. Lasse uns gemeinsam die Stärke der Achtsamkeit und des Glaubens entfesseln, um den Versuchungen zu widerstehen, die uns von unserem wahren Pfad abbringen wollen. Bleibe informiert, bleibe stark, und lasse dich nicht täuschen!

Israelische Flagge
Die apokalyptischen Reiter bereits in unserer Mitte – Teil 1

Die apokalyptischen Reiter bereits in unserer Mitte – Teil 1

Woher die Boten des nahenden Weltuntergangs kommen, wer sind sie und wofür sie stehen?
Was ist ihre Verbindung zum Islam?
Die apokalyptischen Reiter

Die apokalyptischen Reiter werden in der Johannesoffenbarung 6,1–8 beschrieben. Darin berichtet der Seher Johannes von einer ausgedehnten Vision, die er vom Herrn empfangen hat.

In seiner Vision wird Johannes in den Himmel hineinversetzt und kann dort Gott auf seinem Thron sitzen sehen. Sieben Siegel einer Buchrolle werden geöffnet. Das Öffnen der ersten vier Siegel wird dadurch begleitet, dass ein himmlisches Wesen „Komm!“ spricht, wodurch jedes Mal ein apokalyptischer Reiter herbeigerufen wird. Das Öffnen der letzten drei Siegel löst verschiedene Naturkatastrophen aus – die Erde bebt, der Mond färbt sich blutrot, Sterne fallen vom Himmel –, die schließlich im Jüngsten Gericht gipfeln. Am Ende der Vision richtet Gott seine endgültige Herrschaft auf, die Trennung zwischen Himmel und Erde wird aufgehoben und alles Böse und alles Leid vernichtet.

 

Wer sind die Reiter und woher kommen sie?

Die Reiter der Apokalypse sind nicht mit Gott identisch, doch sie können nur deswegen auf der Erde wirken, weil Gott es ihnen erlaubt und ihre Ankunft initiiert hat. Sie haben ihren Ursprung weder im Himmel noch in der Hölle, sondern sind Personifikationen irdischer Mächte, die das Leben der Menschen bedrohen.

Es handelt sich bei den vier Reitern um kosmische Mächte als konkrete politische Akteure.

Welche Bedrohung jeder Reiter symbolisiert, wird durch die Farbe seines Pferdes und einen Gegenstand verdeutlicht, den er bei sich trägt:

 

Der erste Reiter sitzt auf einem weißen Pferd kommt mit einem (Pride-) Bogen und es wurde ihm eine Krone gegeben, als wäre er der Sieger.

 

Das Pferd des zweiten Reiters ist feuerrot, ihm wurde ein Schwert gegeben und er kommt um den Frieden auf Erden zu nehmen und „ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen.“ (Matt. 24,7)

 

Der dritte Reiter symbolisiert Lebensmittelknappheit und die damit verbundene Verteuerung von Waren – zu erkennen an der schwarzen Farbe des Pferds und die Waage in seiner Hand steht für Ungerechtigkeiten im Rechtssystem und Gesetzlosigkeit.

 

Der Name des vierten Reiter, der auf einem fahlen (grünem) Pferd kommt ist „Tod“ und die Hölle zieht mit ihm einher. Er hat Vollmacht über ein Viertel der Erde und kommt, um mit dem Schwert zu töten.

 

Die Reiter der Apokalypse sind schon hier

Die Reiter der Apokalypse sind die Verkörperung von vier teuflische Taktiken, die darauf abzielen, die Menschheit zu vernichten und von Gott abzuwenden. Doch während viele Christen noch den Himmel absuchen, um die Ankunft der Reiter auf ihren weißen, roten, schwarzen und grünen Pferden zu erblicken, durchstreifen sie bereits die Welt.

Weißer Reiter bei den Olympischen Spielen
Reiter auf dem weißen Pferd bei der Paris 2024 Olympiade, welcher ein Symbol für Friede und Solidarität darstellen soll.
Weißer Reiter bei den Olympischen Spielen
Bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris folgen alle Nationen im majestätischen Gefolge dem Reiter auf dem weißen Pferd.

Ein flüchtiger Blick auf die aktuellen globalen Entwicklungen – von der Genderdebatte über die Wellen des Humanismus, Woke und Progressivismus bis hin zu Kriegen, Inflation, Gesetzlosigkeit und den zunehmend bedrohlichen Herausforderungen des Islams – deutet darauf hin, dass die vier apokalyptischen Reiter bereits ihre zerstörerische Reise auf Erden angetreten haben.

 

Der Reiter auf dem weißen Pferd – Siegen

In Offenbarung 6,2 beschreibt es der Apostel Johannes folgendermaßen: „Ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Der darauf saß, hatte einen (Pride-) Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus siegend und um zu siegen.“

In den Bibelübersetzungen wird der Begriff „Bogen“ jeweils als die Waffe ‚Pfeil und Bogen‘ verstanden, obwohl er gar keine Pfeile trägt. Diese Deutung ist irreführend und verfehlt den wahren Kern der Botschaft. Denn der biblische Begriff für die Waffe ‚Pfeil und Bogen‘ besteht wie im deutschen, aus zwei Wörter „Chetz VaKeschet“ (חץ וקשת).

In der hebräischen Bibel steht für das Wort „Bogen“ Keschet = קשת und damit ist immer nur ein Regenbogen, welcher nach der Sinflut erschien, gemeint.

Auch in der Septuaginta (1. Mose 9,13) steht für Regenbogen dasselbe griechische Wort τόξον, wie beim Regenbogen des Reiters auf dem weißen Pferd in der Offenbarung.

In der Ära des Neuen Testaments, als LGBT- und Pride-Bewegungen noch unbekannt waren, erkannte Johannes im bunten Bogen die Farbenpracht eines Regenbogens.

 

Vorbote des Antichristen

Dieser Reiter auf dem weißen Pferd ist ein Vorbote des Antichristen, der den Weg für ihn ebnet. Er verspottet die von Gott festgelegten biblischen Identitäten und verführt uns zu der Überzeugung, dass Frieden auf Erden nur dann möglich ist, wenn wir unsere göttlichen Identitäten aufgeben und dem Pluralismus Vorrang geben.

Er hat den biblischen Regenbogen, einst ein Symbol für Gottes ewigen Bund und Versprechen an Noah, die Menschheit und alle Lebewesen nie wieder durch eine Flut vernichten zu lassen, dreist umgedeutet und für seine eigenen antichristlichen Ziele manipuliert. Bei der Arche Noah legte Gott eine klare männliche und weibliche Identität fest, indem jeweils ein Paar aller Tiersorten und Menschen in sie eintrat.

Papst mit Regenbogenflagge
Papst Franziskus bei einem Treffen von Volksbewegungen und kirchlichen Gruppen, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen – 2024

Der Reiter auf dem weißen Pferd erscheint mit einem bunten Bogen und nicht mit einer Waffe, weil er unter dem Banner eines künstlichen Friedens reitet. Er ringt und siegt durch wohlklingende Versprechungen. Seine Beredsamkeit fesselt die Massen und vereint die Nationen mit eleganten Waffen, die nur nach Gleichheit und Gerechtigkeit rufen, welche die traditionellen Zerstörungswerkzeuge abgelöst haben. Sie verstecken sich hinter Mitgefühle für Tiere, Schutz für Rechte der Frauen und Umweltfreundlichkeit und nennen es Progressivismus. Wie die Tentakel einer Krake haben sie sich mit schön klingend und scheinbar wohlwollend unbemerkt in das Gewebe unseres Alltags eingeschlichen, seine Tentakel sanft ausgebreitet und unmerklich alle Facetten unserer Identität umschlungen.

Doch dieser weltliche Progressivismus, der sich wie eine Krake ausbreitet ist verheerend und stellt in Wirklichkeit eine Herausforderung für alle göttlichen und biblischen Werte und Identitäten dar. Davor warnte uns Jesus, als seine Jünger ihn fragten, was das Zeichen für sein Kommen und für das Ende der Welt sein wird: „Seht zu, dass euch nicht jemand verführe!“ (Matt. 24,4)

 

Dieser verführerisch klingende weltliche Fortschritt (Progressivismus) ist in Wirklichkeit…

 

… nicht für Tierrechte – sondern gegen die menschliche Identität;

 

… nicht für LGBT-Rechte – sondern gegen sexuelle Identität;

 

… nicht für Frauenrechte – sondern gegen Familienidentität;

 

… nicht für Klima, Gesundheit und Globalismus – sondern gegen die nationale Identität.

 

Die verdrehte Identität des weißen Reiters

Gott hat die Identität von Mann und Frau mit einem Regenbogen als ewiges Symbol besiegelt. Doch der Reiter auf dem weißen Pferd, mit einem nachgeahmten Regenbogen in Pride-Farben, hat die Menschheit verführt und ihre von Gott festgelegten sexuellen, familiären und nationalen Identitäten untergraben.

 

Worauf soll die Identität eines Menschen jetzt noch basieren, wenn ihm alle alten Identitätsrahmen genommen wurden? Wohin gehört der Mensch? Was macht ihn zu jemand Besonderem?

Die Antwort, die wir uns gaben, ist, dass der neue progressive Mensch ein Weltbürger ist. Alles andere ist auf einmal „zu klein für ihn“ geworden. Der Bezugspunkt für den progressiven Menschen ist der große Globus. Die Technologie macht es uns sehr leicht, uns eine solche Realität vorzustellen.

 

Freiheit für ein Linsengericht abgegeben

Wir haben uns vom primitiven Nationalismus befreit und sind jetzt Bürger einer größeren Welt. Auch unser Patriotismus hat einen Wandel durchgemacht und von nun an gilt unsere Sorge eher unserem blauen Planeten als unserem kleinen, langweiligen und unnötigen nationalen Hinterhof. Wir haben vergessen, dass der Mensch seine Freiheit durch seine nationale Identität erlangt. Wir haben vergessen, wie viel die Gründerväter freier Nationen ihr Leben gaben, um diese nationale Freiheit zu erlangen. Für ein Linsengericht haben wir die Souveränität, nach der sich so viele Generationen gesehnt haben und für die so viel Blut vergossen wurde, an internationale Gremien wie den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, die Weltgesundheitsorganisation und das Europäische Parlament übergeben – Organisationen, die niemand gewählt hat.

 

Die großen Medienkonzerne haben eine unvorstellbare Macht und absolute Kontrolle über die Weltbevölkerung konzentriert. Der Mensch, der von seinen nationalen Wurzeln abgeschnitten wurde, fand sich abgeschnitten von dem Raum, der ihm seine Freiheit, seine Sprache und seine Kultur gab, den Raum in dem nur der Mensch die Möglichkeit hatte, sein Leben und sein Schicksal zu wählen und zu beeinflussen.

Der globale Mensch ist mehr denn je der zentralen globalen Kontrolle durch verschiedene internationalen Gremien ausgesetzt. Der globale Mensch, der die ganze Welt in seiner Hand zu haben schien und nicht länger durch die Fesseln des Nationalismus eingeschränkt war, sah sich von dem Raum abgeschnitten, der ihm seine Freiheit gewährte.

 

Ohne Identität gibt es keine Freiheit

Das globale Bewusstsein, das auf seinen Flügeln eine falsche Botschaft der Freiheit von der nationalen Identität (und von jeder anderen Identität) trug, musste letztlich die schwerste Versklavung einläuten, die die Menschheit je erlebt hat. Denn ohne Identität gibt es keine Freiheit.

Es ist die Konstruktion der Identitäten des Menschen – von der Menschlichkeit bis zum Nationalismus – durch die er seine Freiheit erlangt. Nicht umsonst wurde unseren jüdischen Eltern Nummern auf die Arme tätowiert, als sie die Tore der Vernichtungslager betraten. Denn eine Person ohne Identität kann leicht versklavt werden. Er ist nur noch eine Nummer, hat keinen Namen mehr, der ihn identifiziert.

 

Was also brachte die Menschheit dazu, ihre Freiheit so leicht aufzugeben?

 

Was verursachte diese seltsame Hypnose, in der die Fakten nichts mehr ändern?

 

Was hat um uns herum jenen Panzer gebaut, der einen realitätsnahen Diskurs ermöglicht?

 

Was hat den kritischen wissenschaftlichen Diskurs aus unserem Leben verschwinden lassen?

 

Was hat die Zweitmeinung mit Füßen getreten und begraben, sodass sie vollständig aus den Mainstream-Kanälen verschwand?

 

Die Antwort auf all diese Fragen, der Schlüssel zu dieser vermeintlichen „Wohltat“, ist ein und derselbe: das progressive Bewusstsein, das der Reiter auf dem weißen Pferd mit dem LGBT-Bogen und dem Versprechen von Freiheit tief in unsere Seelen gepflanzt hat.

Wir haben die faktische Realität aufgegeben – schließlich liegt alles im Auge des Betrachters; wir haben unsere persönliche und nationale Identität aufgegeben – als wir Weltbürger wurden; wir haben unsere Freiheit aufgegeben und unser Schicksal in die Hände internationaler Organisationen und Unternehmen gelegt, welche absolute Kontrolle über unsere Seelen und Körper ausüben.
In einer progressiven Welt, einer modernen und ausgefeilten Fortsetzung der kommunistischen Ideologie, gibt es keinen Gott, keine Wahrheit, keine Gerechtigkeit und keine Moral mehr.

Ohne all diese göttlichen Werte und Identitäten wird es zum „Kinderspiel“ für den nächsten Reiter auf dem feuerroten Pferd seinen Krieg auf Erden zu bringen.

 

Vortsetzung in Teil 2

In Teil 2 werden die verheerenden Auswirkungen der drei verbleibenden Reiter auf ihren roten, schwarzen und grünen Pferden enthüllt.

Entdecke auch die spannende Verbindung zwischen den identischen Farben der vier apokalyptischen Reiter und der palästinensischen Flagge.

→ Teil 2 – Die apokalyptischen Reiter

Palästinensische Flagge
Weiß, rot schwarz und grün sin die Farben der vier apokalyptischen Reiter und auch der palästinensischen Flagge.
Israelische Flagge

Warum verzögert sich Israels totaler Sieg?

Warum verzögert sich Israels totaler Sieg?

Viele fragen sich, wie es einer Gruppe wilder Palästinenser gelang, eine der mächtigsten Armeen des Nahen Ostens so sehr herauszufordern?

Warum die Hamas nach 16 Monaten immer noch nicht besiegt ist?

Und wie kommt es, dass Israel 1,2 Milliarden Tonnen Lebensmittel nach Gaza liefert, während die israelischen Geiseln mit nur wenigen Reiskörnern pro Tag auskommen müssen?

Wie kann es sein, dass das extreme linke Lager in Israel ungeschoren bleibt, wenn es unseren Ministerpräsidenten in den sozialen Medien als „Mörder, Verräter und Hitler“ diffamiert und auf Protestbühnen zu seiner Ermordung aufruft, während eine 72-jährige Frau ins Gefängnis muss, nur weil sie ein Graffiti gegen die Präsidentin des Obersten Gerichts, Esther Chayut, mit der Aufschrift „Esther Chayut begräbt den Zionismus“ anbrachte?

Totaler Sieg oder totale Niederlage? Hassplakate gegen Netanyahu

Protestplakate gegen Netanjahu: „Verräter“, „Galgenseil“ und provokante Vergleiche mit Hitler.

Könnte es sein, dass die wahre Stärke Israels nicht nur in seiner militärischen Macht, sondern in der geistlichen Lage der Gesellschaft liegt, wie zu biblischen Zeiten?

Was einen Juden wirklich ausmacht, ist nicht seine Verbindung zum Land Israel, sondern der Bund mit seinem Gott im Himmel.

Als wir Juden das Land Israel betraten, waren wir bereits ein Volk. Es war bei der Übergabe der Thora und dem Bund, den der Allmächtige am Berg Sinai mit uns schloß, dass wir zu einem Volk wurden. Für uns Juden ist das Land Israel nicht nur ein geografischer Ort, sondern das Land unserer Bestimmung. Die Botschaft, die aus der Begegnung zwischen Mose und Gott auf dem Berg hervorging, ist unser Kompass zur Erfüllung unserer Bestimmung im Gelobten Land.

Doch die Pioniere des Zionismus und die Gründerväter Israels im Jahr 1948 wollten sich von diesem Bund trennen und kamen mit einer anderen Vision nach Israel. Sie blickten auf die 2.000 Jahre der Verfolgung in der Diaspora zurück und wollten nicht mehr als das „auserwählte Volk Gottes“ wahrgenommen werden, da sie darin die Ursache für ihre Verfolgungen sahen. Ihr Ziel war es, ein Volk zu sein, wie jedes andere auch – ein „normales“ Volk. So schufen sie eine nationale Wiedergeburt in Israel, die auf der Idee eines Volkes wie alle anderen basierte, mit einem Bund mit dem Land statt mit dem Himmel. Deshalb beginnt Israels Unabhängigkeitserklärung vom 14. Mai 1948 bewusst mit zwei markanten historischen „Unwahrheiten“ schon im ersten Satz: „Im Lande Israel entstand das jüdische Volk …“

Das entspricht nicht der Wahrheit, denn die wahre Geburtsstunde des jüdischen Volkes geschah nicht im Jahr 1948, sondern schon im 14. Jahrhundert v. Chr., als uns die Thora übergeben wurde. Auch der eigentliche Geburtsort war nicht das Land Israel, wie es in der Urkunde steht, sondern der Berg Sinai, wo wir die 10 Gebote empfangen haben.

Sieg: Die Ausrufung des Staates Israel im Jahr 1948

„Es ist das natürliche Recht des jüdischen Volkes, wie jedes andere Volk und jede andere Nation zu sein.“ Mit diesen Worten eröffnete David Ben-Gurion seine Rede bei der Staatsgründung Israels 1948.

In den frühen Jahren, als viele Juden aus Europa nach Israel kamen, geprägt von den traumatischen Erlebnissen des Holocaust, suchten sie nach einem Neuanfang in einem Land, das ihnen die Möglichkeit bot, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ohne die Last ihrer biblischen Bestimmung strebten sie danach, ein „normales“ Volk zu werden. Aus diesem Streben heraus entstand die Mapai-Partei, die sich später zur Arbeiterpartei entwickelte und bis in die späten 70er Jahre die politische Landschaft Israels prägte.

 

Politischer Wendepunkt

Dann kamen die Wahlen von 1977, welche einen dramatischen Wendepunkt in der israelischen Politik markierten, der das bisherige Gleichgewicht völlig auf den Kopf stellte. Die Arbeiterpartei, die seit der Staatsgründung Israels 29 Jahre lang die politische Bühne dominierte, erlebte eine schockierende Niederlage. Diese Wahl veränderte das politische Spielfeld grundlegend von links nach rechts und führte zu einem erbitterten Identitätskampf mit der aufstrebenden Likudpartei. Seit diesem einschneidenden Wendepunkt hat die Arbeiterpartei kontinuierlich an Einfluss verloren, während die rechtsgerichtete Likudpartei an Stärke gewann.

Die Likud-Partei, einst unter der Führung von Menachem Begin und heute unter Benjamin Netanjahu, zieht viele orientalische Juden an, die in ihrer Rückkehr nach Zion die Verwirklichung prophetischer Verheißungen sehen. Im Gegensatz zu den ersten Rückkehrern aus Europa, die von den Schrecken des Holocausts vernarbt sind, tragen sie in sich eine unerschütterliche Hoffnung und eine tiefe geistliche Verbindung zu Gott, zum Judentum und der Bibel. Sie bevorzugen, „ein abgesondertes Volk unter den Nationen“ laut göttlicher Zusage (4.Mose 23,9) und nicht „wie jedes andere Volk und jede andere Nation“ zu sein, wie es bei der Staatsgründung von Ben-Gurion (Mapai Partei) ausgerufen wurde.

In einer Welt voller gegensätzlicher Visionen steht das ideologische und religiöse Konzept von Netanjahus Regierung, die aus einer Koalition von national-religiösen, gottesfürchtigen und landestreuen Parteien besteht, im starken Kontrast zu den Vorstellungen der ehemaligen Arbeiterpartei und der heutigen Linken.

Linke Demonstration gegen die Regierung Netanyahus
Demonstration gegen die Regierungspolitik bezüglich der Geiseln im Gazastreifen, Tel Aviv. Auf den Tafeln steht: „Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.“ Und auf der rechten Tafel über den Fotos der Geiseln: „Du sollst nicht töten.“

Der Osloer Friedensprozess: Der Wegbereiter für den 7. Oktober

Die Linken sehen im Osloer Friedensprozess und der „Zweistaatenlösung“ den einzigen Weg zu dauerhaftem Frieden, während sie den Siedlungsbau in Judäa und Samaria als Hindernis betrachten. Im Gegensatz dazu betrachten die Rechten Judäa und Samaria als das von Gott zugesagte biblische Kernland, und die Stadt Jerusalem als die ewige Hauptstadt des jüdischen Volkes.

„Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig.“ (1.Mose 13,14-15)

Sie sehen den Osloer Friedensprozess zudem als Wegbereiter für das schreckliche Massaker des 7. Oktobers.

Diese tief verwurzelten Überzeugungen beider Lager, sowohl der Linken als auch der Rechten, über die gesellschaftliche Identität und den Weg zum Frieden, bilden den Kern der heutigen tiefen Spaltung innerhalb der israelischen Gesellschaft.

 

Paradigmenwechsel in der israelischen Gesellschaft

Vor dem Jom-Kippur-Krieg 1973 waren es die Kibbuzniks, das Herzstück des linken säkularen Lagers in Israel, die auf den Schlachtfeldern den Ton angaben und die heutige militärische und politische Elite formten. Doch die Zeiten haben sich dramatisch gewandelt. Die einst kommunistisch und gottlos inspirierten Kibbutzim sind inzwischen privatisiert und aufgelöst.

Heute sind es die national-religiösen Juden aus den Siedlungen in Judäa und Samaria, die die Frontlinien mit großem Abstand dominieren. Dies ist besonders deutlich durch die hohe Zahl der gefallenen Soldaten im aktuellen Gazakrieg zu sehen, die aus diesen Reihen stammen.

In der israelischen Gesellschaft hat sich ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Die orientalischen, national-religiösen und landestreuen Israelis haben nicht nur die Mehrheit in der Bevölkerung erlangt, sondern auch in der politischen Arena.

Beide Lager, sowohl die Linken als auch die Rechten, sind fest davon überzeugt, dass ihnen ihr Land entrissen wurde. Die Linken argumentieren, dass die rechte Mehrheit das politische System durch ihren demografischen Vorteil dominiert, während die Rechten behaupten, dass der linke Block die öffentliche Meinung kontrolliert und so seinen Machtstatus in den Machtzentren der Nation sichert, obwohl sie nicht vom Volk gewählt wurden und dennoch die nationale Agenda bestimmen. Im Zentrum dieser Machtstrukturen stehen vor allem der Oberste Gerichtshof und die militärische Führung, die weiterhin von der früheren linken Elite dominiert werden.

Dieser Hintergrund führte zu dem spannungsgeladenen Machtkampf über die Justizreform zwischen der Knesset, dem israelischen Parlament, und dem Obersten Gerichtshof. (Siehe dazu meinen Rundbrief Parlament vs. Gerichtshof politischer oder geistlicher Kampf?) Diese beispiellose Macht des Obersten Gerichtshofs dominiert heute die politische Bühne, indem er nahezu jedes von der Regierung verabschiedete Gesetz aufhebt und damit das Parlament in den Schatten stellt. Diese machtvollen linken Funktionäre, beeinflusst von dem weltlichen Progressivismus, fühlen sich bedroht und befürchten ihren Status zu verlieren. Diese engagierten Aktivisten sind die treibende Kraft hinter den agressiven und massiven Demonstrationen in Tel Aviv, die sich mit einer unerschütterlichen Obsession gegen die Regierung richten, doch jedesmal mit verschiedenen Vorwänden, wie „Rettet die Demokratie“ oder „Befreiung der Geiseln sofort“.

 

Wer finanziert die Regierungsgegner?

Zwischen 2017 und 2024 haben die Linken über 1.000 Petitionen beim Obersten Gerichtshof gegen die Regierung eingereicht, unterstützt durch eine beeindruckende finanzielle Hilfe aus dem Ausland, die über 150 Millionen Euro beträgt. Deutschland steht an der Spitze der Unterstützerliste mit einer beeindruckenden Summe von 30 Millionen Euro, gefolgt von der Europäischen Union mit 15 Millionen Euro und dem Vereinigten Königreich mit 11 Millionen Euro. Im Durchschnitt wurden monatlich zehn Petitionen gegen Israels Regierung eingereicht, die unter anderem unbeschränkte Unterstützung für Gaza fordern, die Überführung von Verletzten aus Gaza in israelische Krankenhäuser, sowie gleiche Verpflegung für Hamas-Terroristen in israelischen Gefängnissen wie für kriminelle jüdischen Häftlinge. Zudem gibt es behindernde Anordnungen an die IDF, in welchen Situationen israelische Soldaten nicht schießen dürfen.

Wie lässt sich die scheinbare Diskrepanz erklären, dass Deutschland einerseits als offizieller Unterstützer Israels auftritt, andererseits jedoch maßgeblich subversive Aktivitäten gegen den Staat Israel finanziert?

Der Anfang des Endkampfes

Der entscheidende Endkampf zwischen den liberalen Progressiven und den Verfechtern moralisch-biblischer Werte hat begonnen. Dieser ideologische Kampf, der während Donald Trumps Wahlkampf in den USA deutlich sichtbar wurde, tobt ebenso intensiv in Europa, wie auch in der israelischen Gesellschaft. Die liberalen Progressiven sind in einem solchen Eifer entbrannt, dass sie bereit sind, alles zu riskieren, um ihre Ideologie und Machtposition durchzusetzen.

 

Das Dilemma bei Salomos Urteil

Stelle dir das Dilemma von Salomos Urteil (1.Könige 3) vor: Zwei Mütter, ein Kind, und die Frage, wer die wahre Mutter ist. In der politischen Landschaft Israels spiegelt sich dieses Drama wider.

Die Linken, mit ihren Massenprotesten, Wehrdienstverweigerungen, Medien und weltweiten Kampagnen gegen die Regierung, scheinen die Oberhand zu haben, als hielten sie die heilige Kanone in der Hand. Doch die national-religiöse Gemeinschaft und Verfechter der moralisch-biblischen Werte sollte nie vergessen, dass am Ende die wahre Mutter triumphiert hat. Es mag ein schmerzhafter und langwieriger Weg sein, aber die Wahrheit setzt sich am Ende durch. Die pensionierten linken IDF-Funktionäre, der Oberste Gerichtshof und voreingenommene Medien spüren bereits, wie ihnen die Kontrolle langsam entgleitet, denn sie sind nicht die wahren Hüter. Die wahre Mutter, die jüdische Mehrheit, die ihre biblische Identität bewahren will, wird letztlich siegen, weil Gott sein Volk nach Israel zurückführt, un es zu erlösen und ein Licht für die Nationen zu sein.

Wie ich in meinen Rundbriefen und auf meinen Vorträgen oft erwähne, erleben wir im Volk Israel, trotz Krieg und Spaltung, eine bemerkenswerte geistliche Rückkehr zum Glauben an Gott, die das Herz und die Seele unserer Nation erfasst. Die Synagogen füllen sich wieder mit Leben und Gemeinschaft und über 80% unserer Soldaten beten bevor sie in den Krieg ziehen. Auf den belebten Straßen und sonnigen Stränden von Tel Aviv entstehen Gebetsstände, die als Leuchttürme der Hoffnung und des Glaubens dienen. Diese Bewegung ist mehr als nur ein Trend; sie ist ein tiefgreifender Wandel, ein Wachwechsel, der das israelische Volk mit der biblischen Vision und der Führung des Staates Israel in Einklang bringt.

Es ist unübersehbar, dass diese gegenwärtige Rückkehr nach Zion die Erfüllung der Prophezeiungen der Bibel ist. Hier in Israel geschieht ein großes und erstaunliches biblisches Ereignis. Die Ewigkeit des Volkes Israel, seine Rückkehr in das Land und seine Wiederherstellung geschehen genau gemäß den Prophezeiungen, trotz allen Herausforderungen. Auch wenn es dem linken Block gelungen ist, eine düstere Atmosphäre und eine erhebliche Spaltung der israelischen Gesellschaft zu schaffen, werden sich Gottes Verheißungen genauestens und zur bestimmten Zeit erfüllen.

Obwohl Israels Unabhängigkeitserklärung mit einigen Unstimmigkeiten über die Entstehung des jüdischen Volkes beginnt, schließt sie mit inspirierenden Worten voller Hoffnung:

„Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung.“

Laut den Rabbinern und der Bibel ist der Begriff „Fels Israels“ der Name Gottes im Zeitalter der Erlösung. Der jüdische Staat wurde als lebendiges Zeugnis für den Gott Israels, den „Fels Israels“, ins Leben gerufen, und der Moment rückt näher, an dem die gesamte Welt diese Wahrheit erkennen wird.

 

„Der Gott Israels hat geredet, zu mir hat der Fels Israels gesprochen: Ein gerechter Herrscher über die Menschen, ein Herrscher in der Furcht Gottes, der ist wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken, wenn durch ihren Glanz das junge Grün nach dem Regen aus der Erde sprosst.“ (2. Samuel 23,3-4)

Der Abschluss der israelischen Unabhängigkeitsurkunde mit der Erwähnung "Fels Israels"

Der Abschlusssatz auf Israels Unabhängigkeitsurkunde mit der Erwähnung
„Fels Israels“ (צור ישראל).

Israelische Flagge
Wie können wir schlafen, wenn unsere Betten in Flammen stehen?

Wie können wir schlafen, wenn unsere Betten in Flammen stehen?

Was die Medien euch nicht erzählen

Während die Medien ihren Fokus auf die Schrecken des Krieges und vor allem auf die palästinensischen Opfer richten, bleiben die wahren Opfer des 7. Oktobers und die Schicksale der Tausenden israelischen Soldaten, die im Krieg ihr Leben ließen oder mit posttraumatischen Belastungsstörungen und lähmender Angst zurückkehrten, oft im Verborgenen. Unsere Betten stehen in Flammen.

An den Fronten überschlagen sich die Ereignisse, sodass kaum Raum bleibt, um das alltägliche Leben in Israel während der Kriegstage zu beleuchten. Die Sorgen und Ängste der vielen Frauen und Mütter, deren Ehemänner und Kinder monatelang in lebensgefährlichen Einsätzen sind, ohne ein Lebenszeichen von ihnen zu erhalten, bleiben im Dunkeln.

Symbolbild: Unsere Betten stehen in Flammen

Stell dir vor, du startest in einen neuen Tag, doch bevor die Sonne aufgeht, stehen wir Frauen bereits vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Ob es darum geht, die Kinder zu versorgen oder die Rechnungen zu begleichen – viele von uns meistern all das allein, in einer Realität, die uns ohne Partner oft unmöglich erscheint.

 

Gerade als du voller Energie und Tatendrang in den neuen Tag starten möchtest, schweifen deine Gedanken zu deinen Kindern, die sich auf den Weg zur Schule machen. Die Sorge um ihre Sicherheit ist allgegenwärtig. Selbst wenn du es schaffst, deine Ängste zu beruhigen und auf Gott zu vertrauen, tauchen neue Herausforderungen auf: Die intensiven politischen Proteste und die endlosen Verkehrsstaus, die seit Kriegsbeginn zugenommen haben, belasten zusätzlich. Es geht längst nicht mehr nur um die Bedrohung durch Konflikte; jetzt musst du dich auch darauf einstellen, stundenlang im Stau zu stehen, weil viele glauben, dass das Blockieren der Straßen bei den Protesten ein Ventil für ihre Ängste sei – als ob dies dazu beitragen würde, die Entführten Israelis in Gaza zu befreien.

 

Heulende Sirenen

Gestern stellte sich mir eine unerwartete Herausforderung: Ein plötzlicher Krampf im Nacken, der kaum zu ertragen war. Nach einem anstrengenden Tag voller Meetings beschloss ich, früh ins Bett zu gehen, in der Hoffnung, mich schnell zu erholen und für den nächsten arbeitsreichen Tag bereit zu sein. Während mein elektrisches Shiatsu-Gerät sanft meine Muskeln in einen Zustand der Entspannung versetzte, glitt ich langsam in den Schlaf. Doch plötzlich durchbrach das durchdringende Heulen einer Sirene die nächtliche Stille und ließ mein Herz in wilder Panik rasen.

 

Trotz der durchdringenden Schmerzen sprang ich mit der Geschwindigkeit eines Blitzes aus dem Bett und stürmte in den Sicherheitsraum, der in jeder israelischen Wohnung ein Muss ist. Dort saßen wir, auf einem kleinen Stuhl, hielten den Atem an und warteten auf das donnernde Echo der Rakete. In diesem Moment begann aus meiner Playlist das ikonische Achtziger-Jahre-Lied „How do we sleep when our beds are burning?“ („Wie können wir schlafen, wenn unsere Betten brennen?“) von Midnight Oil zu spielen – ein Soundtrack, der die Dramatik des Augenblicks perfekt einfing.

Dies ist nur ein flüchtiger Einblick in die Realität des täglichen Lebens in Israel. Lass mich dich auf eine Reise durch den Alltag einer israelisch-jüdischen Familie mitnehmen – auch wenn einige behaupten, dass es so etwas wie eine „typische“ Familie hier gar nicht gibt.

Unsere Betten stehen in Flammen: Das Schicksal von Frauen in Israel
Mutter schützt ihre Kinder vor Raketen

Ich versuche, dir ein Bild zu vermitteln, wie das tagtägliche Leben heutzutage seit dem 7. Oktober aussieht ohne klagend zu erscheinen. Trotz der Herausforderungen an unseren Grenzen ist es entscheidend, dass wir unser Leben fortsetzen, indem wir beispielsweise Restaurants und Cafés besuchen. Denn wenn wir auch das aufgeben, gefährden wir nicht nur unsere Lebensfreude und die Stabilität unserer Wirtschaft, sondern lassen unsere Feinde triumphieren. Unsere Widerstandsfähigkeit, nach dem Schutz Gottes, ist unser wertvollstes Gut.

 

Das Familienessen

Einer der zauberhaftesten Augenblicke des Tages ist für mich das Abendessen. Es ist der Moment, an dem der Tag seinen feierlichen Abschluss findet und die Familie sich um den Tisch versammelt, um bei einem mit Liebe zubereiteten Mahl die Geschichten des Tages auszutauschen und wertvolle gemeinsame Zeit zu erleben. Oft gleicht das Abendessen einem spannenden Abenteuer, voller Vorfreude auf ein perfekt zubereitetes Gericht. Doch manchmal, kaum dass ich mit dem Kochen beginne, ertönt die Sirene und wir müssen eilig in den Schutzraum flüchten. Wenn der Alarm endet und wir den Sicherheitsraum verlassen dürfen, ist das Essen oft schon kalt oder verbrannt. Trotzdem empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit und fühle mich gesegnet, diese kostbaren Momente mit meinem Mann und meiner Familie teilen zu können. Denn viele in Israel mussten ihre Wohnungen aufgrund des Raketenbeschusses aus dem Norden verlassen, ganz zu schweigen von den Geiseln, die immer noch in Gaza festgehalten werden.

 

Jeder ist ein Soldat

Wenn man darüber nachdenkt, steckt in jedem Israeli ein Soldat, egal ob Student, Arbeiter, Lehrer, Mutter, Arzt, Mechaniker oder Anwalt – wir alle haben in der israelischen Armee gedient oder dienen immer noch.

Frau mit Kinderwagen und Maschinengewehr - Normale Alltagsszene in Tel Aviv

Normale Alltagsszene in Tel Aviv

Stelle dir vor, du schlenderst an einem sonnigen Wochenende durch die Straßen und siehst junge Frauen, die ihre Gewehre mit der gleichen Selbstverständlichkeit tragen wie ihre Handtaschen. Oder auch am Strand von Tel Aviv sind 19-jährige Mädchen im Badeanzug mit einem Maschinengewehr zu einem vertrauten Anblick geworden, der nur hier in Israel zu finden ist. Für Touristen mag dies faszinierend wirken, doch es ist nicht das Bild, das wir uns wünschen. Unser Ziel ist es, in einem Land zu leben, in dem Freiheit und Sicherheit selbstverständlich sind.

 

Das kleine Mädchen, das Nein zu Schokolade sagte …

Eines sonnigen Nachmittags, während ich in meiner Nachbarschaft Besorgungen machte, begegnete ich einem bezaubernden dreijährigen Mädchen, das mit seiner Mutter an der Kasse stand. Die Mutter wollte ihr ein Überraschungsei schenken, als Belohnung dafür, dass sie „heute so ein braves Mädchen“ gewesen war. Doch das kleine Mädchen lehnte höflich ab: „Nein danke, Mama. Ich möchte das Überraschungsei nicht.“ Verwundert fragte die Mutter: „Warum nicht?“ Die Antwort des Mädchens war erschütternd: „Weil ich Angst habe, dass es kaputtgeht, wenn wir plötzlich fliehen und uns verstecken müssen.“
Diese Worte trafen mich tief ins Herz und ließen mich fragen: Warum müssen unsere Kinder so früh mit solchen Ängsten konfrontiert werden? Wie kann das zur Normalität werden?

 

Eine romantische Nacht

Häufig finde ich mich mit meinem Ehemann Doron auf unserem Balkon wieder, wo wir die Magie eines romantischen Abends genießen, während die atemberaubende Skyline von Tel Aviv vor uns erstrahlt. Plötzlich erhellte ein geheimnisvolles Licht den Himmel, und für einen Moment glaubten wir, dass ein wunderschöner Stern unsere romantische Stimmung perfekt ergänzt. Doch dann bemerkten wir, dass sich das Licht bewegte, und die Realität uns mit einmal einholte: Es könnte eine Drohne sein, abgeschossen von einem unserer zahlreichen Feinde. Die Magie des Augenblicks verflog, und wir suchen Schutz im sicheren Raum.

Raketen aus Gaza über Tel Aviv

Raketen aus Gaza über Tel Aviv

Stell dir vor, du bist auf dem Weg zur Arbeit, lässt deine Kinder an der Schule aussteigen und plötzlich ertönt eine Sirene. Die Sorge um ihre Sicherheit lastet schwer auf deinen Schultern. Haben sie es rechtzeitig in den Schutzraum geschafft? Sind sie in Sicherheit? Kannst du dir vorstellen, deine geliebten Kinder unter solchen Umständen zur Schule zu schicken? Oder sie in diesen Tagen alleine auf den Weihnachtsmarkt zu lassen? Jede Minute, in der deine Familie nicht bei dir ist, zerrt an deinen Nerven.

 

Der Wunsch nach Normalität

Das Streben nach einem Gefühl von „Normalität“ scheint fast unerreichbar. Jeden Morgen, wenn wir aufstehen und uns den Herausforderungen des Alltags stellen, begleitet uns eine unsichtbare Wolke aus Sorge und Wachsamkeit. Selbst bei so alltäglichen Aufgaben wie dem Lebensmitteleinkauf oder dem Weg zur Arbeit fühlen wir uns oft von einer unsichtbaren Hand der Unsicherheit und Komplexität geleitet.

 

Stell dir vor, du startest deinen Tag mit der quälenden Frage, ob dein Outfit den Herausforderungen des Alltags gewachsen ist. Du überlegst fünfmal, ob du dich heute mit einem Rock und High Heels schick machen kannst, oder ob du angesichts eines möglichen Raketenalarms doch lieber auf die bequemen Turnschuhe setzt. Diese Entscheidungen, die einst Freude bereiteten, sind nun von Sicherheitsbedenken überschattet. Kannst du dir vorstellen, dass dies deine tägliche Realität ist?

 

Stell dir vor, du bist auf dem Weg zur Arbeit, lässt deine Kinder an der Schule aussteigen und plötzlich ertönt eine Sirene. Die Sorge um ihre Sicherheit lastet schwer auf deinen Schultern. Haben sie es rechtzeitig in den Schutzraum geschafft? Sind sie in Sicherheit? Kannst du dir vorstellen, deine geliebten Kinder unter solchen Umständen zur Schule zu schicken? Oder sie in diesen Tagen alleine auf den Weihnachtsmarkt zu lassen? Jede Minute, in der deine Familie nicht bei dir ist, zerrt an deinen Nerven.

Raketenalarm in der Schule - Schulkinder nehmen Deckung vor Raketen
Raketenalarm in der Schule – Schulkinder nehmen Deckung vor Raketen
Ich schätze, das ist unsere Version von „normal“. So werden wir als Juden und Israelis geboren. Ich bete und hoffe, dass dies nicht auch für Sie in Europa zur Gewohnheit wird. Seit der Gründung des Staates hat Israel unermüdlich um sein Überleben gekämpft. Wir wachsen in einer Welt auf, in der wir stets wachsam sein müssen, da Israel sich ständig im „Notfallmodus“ befindet – und das hat jetzt eine neue Dimension erreicht. Gefahren lauern überall, und man weiß nie, wann oder ob sie zuschlagen. In diesen unsicheren Zeiten finden wir Trost darin, göttlichen Schutz für uns und unsere Lieben zu suchen.

 

Zum Glück kennen wir Gottes Versprechen, Israel zu retten. Deshalb können wir auf ihn vertrauen und müssen uns nicht von Angst und Schrecken überwältigen lassen. Gut, dass wir, wie die Bibel uns beschreibt, „halsstarrige Menschen“ sind, nicht wahr?!

Israelische Flagge