„Macht dies unter den Heidenvölkern kund: Rüstet euch zum heiligen Krieg! Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzenspitzen um!«“ (Joel 4, 9-10)

 

Friedensbewegungen rufen leidenschaftlich dazu auf, Schwerter in Pflugscharen zu verwandeln, inspiriert von Jesaja 2,4.

Doch in ihrem gut gemeinten Streben nach Frieden übersehen sie, dass dieser Wandel erst dann Wirklichkeit wird, wenn alle Völker der Erde nach Jerusalem hinaufziehen, um dort im Haus Gottes Weisheit zu empfangen und auf seinen Wegen zu wandeln. Diese entscheidende Bedingung ist leider noch nicht erfüllt, die Propetie des Taumelkelchs steht zuvor.

Jerusalem wird zum Taumelkelch für alle Völker ringsum, bevor Schwerter in Pflugscharen verwandelt werden.
Im Garten des UNO-Hauptquartiers in New York steht eine von der Sowjetunion geschenkte Bronzeskulptur, die einen Mann zeigt, der ein Schwert zu einem Pflug umschmiedet.

In der heutigen Welt, in der die Menschheit nach unzähligen Ablenkungen und weltlichen Vergnügungen strebt, scheint das Streben nach der »Belehrung von Zion und dem Wort des HErrn von Jerusalem«, wie es in Jesaja 2,3 beschrieben wird, nicht wahrgenommen. Die Menschen sind gefangen in einem Wirbel aus Technologie, Konsum und endlosen Informationen, die sie von der wahren Quelle der Weisheit und des Friedens ablenken.

 

Zuerst berauscht der Taumelkelch die Völkern um Israel

Da wir noch nicht in der Ära leben, in der alle Nationen nach Jerusalem hinaufziehen, um dort göttliche Weisheit zu empfangen, stehen wir vor der Realität, dass statt einer globalen Abrüstung, eine weltweite Aufrüstung auf uns zukommt. Die Vision von Schwertern, die zu Pflugscharen werden, bleibt vorerst ein unerfüllter Traum, während heutzutage tüchtig die Pflugscharen zu Schwertern umgeschmiedet werden (Joel 4,10).

In einer Welt, in der die USA modernste Verteidigungstechnologie für Israel produzieren, schmiedet Russland Pflugscharen zu Schwertern für „alle Völker ringsum Jerusalem“. So steht Israel heutzutage militärischen Angriffen aus dem Libanon, Gaza, Syrien, Jemen, Irak und dem Westjordanland gegenüber und schon befinden wir uns heute in Sacharjas Prophetie: „Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum Jerusalem.“ (Sacharia 12,2)

Die muslimischen Nationen, mit ihren 2 Milliarden Menschen, werden von radikalen Extremisten, vor allem aus dem Iran angeführt und befinden sich in einem „Heiligen Krieg“ (Dschihad) gegen Israel und Jerusalem. Ohne es zu wissen, folgen sie den biblischen Vorraussagungen, denn es ist der HErr selbst, der sie zu diesem heiligen Krieg und zur Aufrüstung aufruft (Sacharja 14,2). Ebenso ist es Gott, der Jerusalem für die rings um liegenden Völker durch den Taumelkelch in einen Rausch bringt.

Dieser Rausch wird sichtbar, wenn man sich fragt, warum der Iran so obsessiv Israel vernichten will, obwohl er doch keine gemeinsame Grenze mit Israel hat und nie militärisch von Israel angegriffen wurde? Die radikalen islamischen Führer Irans sind derart von dem Taumelkelch betrunken, dass sie die dringenden Bedürfnisse ihres eigenen Volkes völlig übersehen. Sie setzen das Wohl ihrer eigenen Bevölkerung aufs Spiel und stürzen sie durch den Druck internationaler Sanktionen in die Armut, alles im Namen ihrer fixierten Besessenheit, Israel zu zerstören.

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„Israel muss vom Erdboden vernichtet werden, und das ist nur der Anfang der Geschichte“ steht auf dem Gebäude mitten in Teheran auf Farsi und auf Hebräisch.

Auch in den Metropolen und Universitäten weltweit erheben sich immer lauter die Stimmen gegen Gottes Volk, welche diesen Rausch zum Ausdruck bringen. Diese Massenproteste gegen Israel, angeheizt von einem unbegreiflichen Zorn, fordern die Zerstörung Israels und lassen jegliche diplomatischen Bemühungen im Keim ersticken. In einem solchen Rauschzustand sind Vernunft und Logik machtlos, und somit erfüllt sich in unseren Tagen Sacharjas Prophetie.

 

… darnach wird Jerusalem zum Laststein für die Welt

Was dem folgen wird, ist die bevorstehende Versammlung der Nationen (UNO) gegen Jerusalem: „Und es soll geschehen an jenem Tag, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn wegheben wollen, werden sich gewisslich daran wund reißen; und alle Heidenvölker der Erde werden sich gegen es versammeln.“ (Sacharia 12,3)

Während Israel heute bereits von seinen Nachbarländern belagert und angegriffen wird, steht die Welt an der Schwelle zu dem entscheidenden Moment, wo sich bald alle Nationen der Erde gegen es versammeln werden.

Immer wieder haben Israelis und internationale Politiker vergeblich versucht, die Muslime von ihrem extremistischen Wahn abzubringen. Doch mit Menschen, die in einem solchen Zustand gefangen sind, ist ein Dialog unmöglich. Diese Erkenntnis hat die Politiker dazu gebracht, von Israel Rücksichtnahme auf die durch den Taumelkelch betrunkenen zu fordern, was bedeutet, immer wieder neue Zugeständnisse zu machen, nur um das Toben der in ihrem Wahn gefangenen Muslime zu besänftigen.

Doch diese Rechnung geht nicht auf, denn es ist Gott selbst, der die Völker in diesen Zustand versetzt hat. Der durch diesen „Jerusalem-Rausch“ entfachte israelisch-palästinensische Konflikt ist zu einer schweren Last für alle Nationen geworden, die jetzt vergeblich versuchen sie wegzuheben. Der globale islamistische Terror wird die Länder dazu drängen, sich von Israel abzuwenden und sich dem Krieg gegen Israel anzuschließen, um nicht selbst Opfer zu werden. Somit wird sich dann die Prophezeiung, dass alle Völker der Erde gegen Jerusalem ziehen werden, erfüllen.

Der Laststein, der allen Völkern zur Last geworden ist, ist Israels Anspruch, dass Jerusalem die ewige und ungeteilte Hauptstadt Israels ist. Und um die Araber zu befriedigen, will die UNO, als Vertreter aller Völker der Erde, die Jerusalem-Verheißung von Israel wegheben und den Palästinensern zuschieben.

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Seit Juni 2024 wurden die Palästinenser von der UNO ofiziell als Staat anerkannt. Doch die Geschichte und die Bibel bezeugen, dass es gar kein palästinensisches Volk gibt:

„so will auch ich Israel zur Eifersucht reizen durch das, was kein Volk ist.“ (5. Mose 32,21)

Dabei aber werden sich die Völker wund reißen, weil Gott dies nicht zulassen wird, hat er doch Israel dieses Land und diese Stadt verheißen.

 

Ganze Welt gegen 0,1% der Weltbevölkerung

Die Menschen neigen dazu, der Mehrheit Recht zu geben, nach dem Motto: Was so viele sagen, kann nicht falsch sein! Das wird sich in Zukunft noch deutlicher zeigen, denn wenn alle Völker der Erde gegen den einen Judenstaat ziehen werden, hat Israel menschlich gesehen, keine Chance des Überlebens.

8,2 Milliarden Menschen leben auf dieser Welt (Stand 2023). Inmitten dieser gewaltigen Masse befinden sich nur 9,2 Millionen Israelis – das bedeutet, dass auf jeden Israeli jedem 900 Nichtisraelis kommen. Ein winziger Bruchteil von gerade einmal 0,1% der Weltbevölkerung. Hier hilft im Kriegsfall weder die Tapferkeit der israelischen Soldaten noch Israels modernen Kriegswaffen oder die sagenumwobene Atombombe.

Bei Abstimmungen in den Vereinten Nationen stimmen bereits alle Mitgliedsstaaten gegen Israel oder enthalten sich, mit Ausnahme einiger Mini-Staaten wie Mikronesien und die Marshall-Inseln. Wie lange die USA noch bereit sind, Israel zu unterstützen, ist nur eine Frage der Zeit, denn wirtschaftlich und militärisch sind die USA auf die Araber angewiesen, nicht aber auf Israel. Die Universitäten in den USA werden zum größten Teil mit Geldern aus Katar gefördert und dementsprechen sehen wir heutzutage in den Kampussen Aufrüfe zur Vernichtung Israels.

Selbst auf den deutschen Straßen und Universitäten genießen aggressive Antisemiten nahezu ungehinderten Spielraum. Und in Israels dunkelster Stunde, während es sich in einem Existenzkrieg befindet und von sieben Fronten tagtäglich angegriffen wird, verweigern die meisten Länder, darunter Frankreich und sogar auch das Land, das sich ständig damit rühmt, die Sicherheit Israels zur Staatsraison zu erheben, die dringend benötigte Waffenhilfe zur Verteidigung Israels.

 

Zwei Lager der Menschheit

Hier wiederum wird Gottes Regel: »Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich« (Lukas 11,23) relevant für die Menschheit, wie auch die Frage des Propheten Elias: »Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken?« (1. Könige 18,21) Jeder von uns muss sich entscheiden in welches Lager er gehört (siehe dazu mein Artikel „Wahl zwischen Segen und Fluch“).

Für das, was Gott mit den Lauen macht, die weder kalt noch heiß sind, gibt es in der Offenbarung 3,16 ein drastisches Wort, das in vielen Bibeln mit ausspeien viel zu höflich übersetzt wurde, aber in Wahrheit heißt es auskotzen. Das heißt: Die Unentschiedenen sind in den Augen Gottes zum Auskotzen – und das sind alle, die sich nicht eindeutig solidarisch für Gottes Volk Israel und für Gottes Erlöser und Messias entscheiden können.

Hierbei wird – nach meiner Meinung – die Menschheit in zwei klar definierte Lager aufgeteilt: Für oder gegen Israel. Wer sich für das Volk Israel entscheidet, nicht weil es besser als andere Völker ist, sondern weil Gott von uns fordert, ihm auch in seiner Liebe zu Israel zu folgen, die auch dann nicht aufhörte, als Israel jämmerlich versagte (Hesekiel 36, 16-23), der gehört zu denen, die nicht blind durch diese Zeit gehen, denn »Gott, der Herr, tut nichts, ohne zuvor seinen Ratschluss seinen Knechten und Propheten geoffenbart zu haben« (Amos 3, 7).

 

Deine Haltung zu Israel ist von entscheidender Bedeutung in Gottes Augen

Bevor ein Land seine Truppen in den Kampf gegen ein anderes Land schickt, wird es wahrscheinlich zunächst eine Volksabstimmung oder Wahlen geben, deren Ausgang wir bereits durch die Prophetien wissen können. Doch genau hier liegt der entscheidende Augenblick für jeden Christen: Gott richtet seinen Blick auf unsere Herzen, nicht auf die erhobenen Hände bei der Wahl. Obwohl wir die Versammlung der Nationen gegen Israel, weder durch unsere Gebete verhindern, noch durch Abstimmungen beeinflussen können, richtet Gott seinen Blick auf das Herz eines jeden seiner Kinder.

Er beobachtet aufmerksam, wie sie sich gegenüber seinem Volk Israel verhalten werden. Werden sie erneut schweigen, wie es viele Christen im Zweiten Weltkrieg taten, als es um die Auslöschung seines Volkes ging, oder werden sie diesmal mutig an der Seite Israels stehen?

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Christen, die sich für Gottes Volk entschieden haben, vereint an einem Tisch mit Holocaust-Überlebenden Juden. Dieses eindrucksvolle Bild stammt von einer unserer Einsätze, bei denen wir Holocaust-Überlebende mit Unterstützung und Trost begleiten.

Deine Haltung gegenüber Israel ist von entscheidender Bedeutung in den Augen Gottes und sollte niemals von der Politik oder dem Verhalten Israels beeinflusst werden. Ähnlich wie das große Mischvolk (2. Mose 12,38), das sich entschloss, mit dem Volk Gottes aus Ägypten auszuziehen – nicht, weil die Israeliten als Sklaven besonders fromm waren, sondern weil dieses Mischvolk den Mut hatte gegen den weltlichen Strom zu schwimmen und an die Verheißung des Gottes Israels, sie tatsächlich in das Gelobte Land zu führen, glaubte.

Wenn du heute auch an die Verheißungen Gottes für sein modernes Volk Israel glaubst, dann bist du Teil jener mutigen Gemeinschaft, wie damals das sogenannte Mischvolk, die mit den Juden sicher und unversehrt das andere Ufer erreichte und wirst auch, wie das Volk Israel, beschirmt durch diese Tage gehen. „An jenem Tage wird der HErr die Bewohner Jerusalems beschirmen. (Sacharia 12,8)

Israelische Flagge
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