Viele Menschen fragen: „Wenn Gott so gut ist, warum lässt er dann so viel Böses in der Welt zu?“
Doch die eigentliche Frage ist nicht, warum Gott Schlechtes zulässt, sondern warum die Heiligen des Allerhöchsten es zulassen.
Gott hat uns die Verantwortung für die Erde anvertraut. Das ist eine gewaltige Wahrheit, die wir neu begreifen müssen. „Der Himmel ist der Himmel des Herrn; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.“ (Psalm 115,16) Jesus selbst bekräftigte diesen Gedanken im Vaterunser-Gebet. „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.“ (Matthäus 6,10) Das bedeutet: Der Wille Gottes soll auf Erden genauso geschehen wie im Himmel.
Dabei fällt ein kleines, aber bedeutendes Wort auf: „unser“. Er lehrte uns nicht zu beten: „Mein Vater“, sondern „Unser Vater“. Dieses „unser“ verpflichtet uns. Es weitet unseren Blick über das eigene Leben hinaus – auf unsere Stadt, unser Land, unsere Nation.
Wenn wir also die Nachrichten lesen – über zunehmende Kriminalität in unserer Stadt, über den Aufstieg des Islams in Europa, den weltweit steigenden Hass auf Juden – fragen wir uns dann: „Ist das mein Problem?“ Oder erkennen wir: „Ja, es betrifft uns alle. Es ist unser Auftrag, zu handeln, zu beten, einzustehen, wie Daniel es tat, der dreimal täglich für sein Volk betete (Daniel 6,11).
Gott ruft uns auf, Verantwortung zu übernehmen, nicht wegzusehen. Er befiehlt uns, für unsere Städte, unsere Nationen und ihre Leiter einzustehen.
Der kürzlich ermordete gläubige Christ und Politiker Charlie Kirk sagte einmal treffend:
„Demokraten und Gottlose engagieren sich heute oft stärker in der Politik als viele Christen und das ist ein trauriges Zeugnis. Zu viele Gläubige sagen: ‚Politik ist schmutzig, da halte ich mich lieber raus.‘ Doch genau das ist nicht Gottes Haltung.“ In Jeremia 29,7 heißt es: „Suchet das Wohl der Stadt, in die ich euch geführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn wenn es ihr wohlgeht, so geht es auch euch wohl.“
Gott ruft uns auf, Verantwortung zu übernehmen, nicht wegzusehen. Er befiehlt uns, für unsere Städte, unsere Nationen und ihre Leiter einzustehen. Selbst wenn wir keine sofortigen Erfolge sehen, zählt eines vor allem: Gehorsam gegenüber Gott. Denn echter Glaube zeigt sich nicht in Rückzug, sondern im mutigen Handeln – im Vertrauen, dass Gott durch uns wirken will.
Meine lieben christlichen Brüder und Schwestern,
das muss uns wichtig sein, wenn wir erleben wollen, wie der Himmel unsere Städte und unsere Nation umfassen soll!
Viele sagen: „Die Kirche müsste …“ oder „Eure Gemeinde sollte …“, doch solange wir von ‚die Kirche‘ statt ‚unsere Kirche‘ sprechen, haben wir uns bereits innerlich distanziert. Die europäische Kultur hat den Individualismus so weit getrieben, dass das Wir fast verloren ging. Leider ist ein Großteil der Verantwortungsabgabe seitens der Kirche auf kulturelle Einflüsse zurückzuführen. Die europäische Kultur hat einen egoistischen Individualismus so weit gefördert, dass das Gemeinschaftsleben von allen Seiten bedroht ist. Das Reich Gottes ist kein Individualprojekt, es ist Familie, Gemeinschaft, Verantwortung füreinander. Die meisten Menschen sind sich kaum bewusst, wie stark ihre Entscheidungen, die Gemeinschaft um sich herum beeinflussen können. Wenn wir aufwachen und Verantwortung für unsere Gemeinschaften übernehmen wollen, werden wir uns zwangsläufig mit dem Individualismus in und um uns herum auseinandersetzen müssen.
Jesus sagte, wir sollen alle Völker zu Jüngern machen, aber die Kirche hat diesen großen Auftrag auf, Jünger in allen Nationen zu machen, reduziert.
Jesus beauftragte uns: „Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker.“ (Matthäus 28,19) Doch im Laufe der Zeit hat die Kirche diesen Auftrag abgeschwächt – aus „alle Völker zu Jüngern machen“ wurde „Jünger in allen Nationen machen“. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Gott will nicht nur einzelne Menschen verändern, Er will ganze Nationen verwandeln. Er hat seiner Gemeinde die Autorität des Himmels anvertraut, um seinen Willen auf Erden sichtbar zu machen. Damit das geschieht, müssen wir unsere geistliche Identität neu entdecken: Wir sind keine hilflosen Bittenden, sondern königliche Priester, berufen, den Himmel auf die Erde zu bringen (s. v. Rdbr. Zurück in die königliche Berufung der Gemeinde). Es ist Zeit, unsere Armutsmentalität und das Denken der Ohnmacht abzulegen. Wir sind nicht Zuschauer des Weltgeschehens – wir sind Gestalter im Auftrag Gottes. Er wartet nicht darauf, dass Politiker, Systeme oder Ideologien die Welt verändern. Er wartet auf sein Volk, das aufsteht, betet, handelt, Verantwortung übernimmt und Licht in die Dunkelheit bringt. Denn die Frage bleibt: Wenn Gott uns die Erde anvertraut hat – was machen wir daraus?
Die aktuelle Spiegel-Ausgabe mit dem Titel „Gotteskrieger“ stellt christliche Politiker als gefährliche Fanatiker dar.
Die aktuelle Spiegel-Ausgabe mit dem Titel „Gotteskrieger“ zeichnet ein einseitiges und verzerrtes Bild gläubiger Politiker, indem sie sie als religiöse Fanatiker darstellt. Anstatt zu erkennen, dass christliche Werte wie Nächstenliebe, Verantwortung und moralische Orientierung das Fundament einer gesunden Gesellschaft bilden, werden Politiker – insbesondere die aus der Regierung von Donald J. Trump – die ihren Glauben offen bekennen, verspottet und angegriffen – nicht nur von der säkularen Welt, sondern zunehmend auch von Christen selbst.
Wir beten: „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe…“ – doch wenn Gott tatsächlich gläubige Politiker beruft, die moralische Ordnung, Familienwerte und den Schutz Israels fördern, reagieren viele Gläubige mit Ablehnung oder Misstrauen.
Wenn wir uns klein und machtlos fühlen, neigen wir dazu, Gottes Wort auf ein Maß zu reduzieren, das wir aus eigener Kraft erreichen können, nur um uns nicht schuldig zu fühlen, das, was Gott wirklich von uns verlangt, nicht erfüllt zu haben.
Darum ist es so wichtig, dass wir lernen, die Heilige Schrift mit der Identität königlicher Priester zu lesen – nicht aus Schwäche, sondern aus der Autorität heraus, die Gott uns gegeben hat. Beginnen wir mit diesen Worten Jesu:
„Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.“ (Mt 28,18–20)
Wir sind Gottes Antwort an die Welt. Nicht aus eigener Kraft, sondern durch seine Gegenwart in uns. Er hat uns Autorität verliehen, um sein Reich sichtbar zu machen. Die Welt wartet auf die Offenbarung der Söhne und Töchter Gottes (Römer 8,19). Sie wartet auf Menschen, die wissen, wer sie sind, und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – in Liebe, Wahrheit und Vollmacht. Wenn wir erkennen, dass Gott uns Verantwortung übertragen hat, wird unser Gebet „Wie im Himmel – so auf Erden“ zu einem Lebensstil und zu einem Call to action (Aufruf zum Handeln). Dann fragen wir nicht mehr: „Warum lässt Gott das Böse zu?“ Sondern sagen: „Herr, zeig mir, was ich tun soll, um dein Reich sichtbar zu machen.“
Ein Aufruf zum sofortigen Handeln gegen Halloween
Wenn wir begreifen, dass Gott uns die Verantwortung für diese Welt anvertraut hat, bedeutet das auch, dass wir geistlich wachen müssen über das, was in unseren Städten geschieht. Doch zu viele Christen betrachten das Böse nur aus der Ferne – statt aufzustehen, zu beten und dagegen anzugehen. Viele Christen beteiligen sich sogar an Festen wie Halloween, ohne zu erkennen, welche geistliche Dimension dahintersteht. Aber Dunkelheit weicht nicht durch Schweigen – sie weicht nur durch Gebet, Licht und Wahrheit. Gerade in diesen Tagen, in denen sich die Welt auf das sogenannte Halloween vorbereitet, sind wir als Kinder des Lichts aufgerufen, wachsam zu sein. Was vielen als harmlose Unterhaltung erscheint, ist in Wirklichkeit ein Fest, das Tod, Angst und Finsternis verherrlicht, das genaue Gegenteil dessen, wofür Christus gestorben und auferstanden ist. Die Bibel fragt: „Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?“ (2. Korinther 6,14) Wir sind nicht berufen, die Dunkelheit zu dulden oder mitzufeiern, sondern sie zu überwinden – mit dem Licht Christi (Joh. 1,5).
Auch in Mittelfranken hat sich Halloween durchgesetzt. Die Melanchtonkirche in Nürnberg ist geschmückt mit Kürbissen, Gruselzeug und Nebelmaschine. Pfarrerin Tia Pelz, sind Sie dann auch verkleidet? Gleichzeitig wird am 31. Oktober Reformationstag von Martin Luther gefeiert.
Halloween ist keine harmlose Tradition. Es ist eine geistliche Täuschung, die Menschen – besonders Kinder – an die Finsternis gewöhnt. Während viele feiern, öffnet sich geistlich eine Tür, durch die Angst, Okkultismus und geistliche Verwirrung ihren Weg finden. Doch wir, das Volk Gottes, sind nicht Zuschauer, sondern Wächter! Wie Nehemia über den Mauern Jerusalems Wächter aufstellte, die Tag und Nacht beteten, um die Stadt zu schützen. Heute ruft Gott uns, die geistlichen Mauern unserer Städte wieder aufzubauen, durch Fürbitte, Lobpreis und mutiges Zeugnis.
Ich möchte dich einladen, in diesen Tagen, besonders am kommenden Freitag (31.10.2025) bewusst aufzustehen. Schließe dich mit anderen Gläubigen zusammen, in deiner Familie, Gemeinde oder Nachbarschaft und betet um Gottes Schutz über eure Stadt, über die Kinder, über die Familien. Bete, dass das Licht Christi heller leuchtet als jedes Symbol der Finsternis. Bete, dass Menschen erkennen, welche geistlichen Mächte hinter solchen Festen stehen.
Trenne dich, um zu leuchten!
Wir sind nicht dazu berufen, an Finsternis teilzunehmen, sondern sie zu überwinden. Darum lasst uns und unsere Kinder nicht an Halloween teilnehmen, sondern bewusst Licht verbreiten: durch Liebe, durch Gebet, durch Zeugnis. Ersetze die Nacht der Angst mit einer Nacht des Lichts. Statt Kostümen, Kerzen und Gruselgeschichten – bete, singe, lobe Gott und bringe Hoffnung in deine Nachbarschaft. Denn jedes Mal, wenn du dich entscheidest, das Gute zu tun, wo andere das Böse feiern, wird das Reich Gottes sichtbar – wie im Himmel, so auf Erden.
Ein Gebet für diesen Tag:
Herr, wir danken dir, dass du uns als Licht in diese Welt gesandt hast.
Vergib uns, wo wir uns mit der Finsternis abgefunden haben.
Stärke uns, mutig aufzustehen – für unsere Städte, unsere Familien und unsere Nation.
Beschütze unsere Kinder vor allen Einflüssen des Bösen.
Lass dein Licht heller scheinen als jede Dunkelheit.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe – wie im Himmel, so auch auf Erden.
Amen!


