Corona und der Zeitgeist

Corona und der Zeitgeist

Die Corona-Krise ruft Endzeitspezialisten auf den Plan. In Blogs und Internetforen wird spekuliert, ob das Coronavirus eine der end-zeitlichen Plagen aus dem Buch der Offenbarung ist. Spekulationen werden herumgeboten und in unreflektierter Art und Weise mit endzeitlichen Aussagen der Bibel in Verbindung gebracht.

Regierungen hätten den Lockdown angeordnet, um herauszufinden, wie leicht die Massen in der Endzeit manipulierbar seien. Seuchen würden weltweit dramatisch zunehmen. Wirtschaftskrisen als Folge der Coronakrise könnten zu Kriegen und Hungersnöten führen und damit die Endzeitrede von Matthäus 24-25 erfüllen. Die Situation werde den Regierungen aus dem Ruder laufen. Die Corona-Krise könnte Wegbereiterin für eine Welteinheitsregierung unter der Führung des Antichristen sein, von der die Johannesoffenbarung rede.

 

Raketen aus Gaza

 

Es ist nichts Neues, dass in Krisenzeiten Endzeitszenarien die Runde machen. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise werden end-zeitliche Fahrpläne reaktiviert, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts schon einmal populär waren. Letztmals war das während der beiden Irak-Kriege der Fall und vorher während der Zeit des Kalten Krieges.

 

Ist die Corona-Krise ein Zeichen der Endzeit?

 

Nichts ist so flüchtig wie die Zeit. Auch eine stehengebliebene Uhr kann die Zeit nicht aufhalten. Ob wir wollen oder nicht, wir müssen uns in die Zeit fügen – auch in eine Endzeit, die wir nicht wahrhaben wollen, weil wir nicht an sie glauben. Weder der gute noch der böse Mensch kann der Endzeit entfliehen, wir müssen uns nach der Endzeit richten, denn die Endzeit richtet sich nicht nach uns. Wir können die Endzeit auch nicht wegdiskutieren. Wenn es 5 vor 12 ist, ist es 5 vor 12, ob es uns passt oder nicht.

Endzeit hat nichts mit Bangemacherei zu tun, sondern ist einfach eine Zeit, die an der Zeit ist. Hat man den frühen Morgen und die Mittagszeit und den Abend hinter sich, so ist es ganz natürlich, dass danach die Mitternacht kommt. Das ist einfach ein Zeitbegriff. Für die einen ist die Mitternacht eine gruselige Geisterstunde und für die anderen beginnt mit der Mitternacht ein neuer Tag.

Ich weiß nicht, warum sich die Menschen vor der Endzeit fürchten, denn für diejenigen, die ihr Leben mit Gott in Ordnung gebracht haben, verheißt sie den Übergang in eine neue Zeit, in das himmlische Äon.

In der Periode des endzeitlichen Übergangs wird die Menschheit von Kriegen und Naturkatastrophen, von Gottlosigkeit und falschen Propheten hin und her geschüttelt, damit sich der Spreu vom Weizen trennt. Das dringt bis in die Gemeinden ein, welche durch Meinungsunterschiedlichkeiten, wie zum Beispiel gleichgeschlechtliche Ehe, Torontosegen oder Pro- und Contra Meinungen zur Impfung, hin und her geschüttelt werden.

 

Mehr als nur eine Endzeit

 

Auch in den Tagen Noahs gab es eine Endzeit, ebenso gab es in der Zeit von Sodom und Gomorra eine Endzeit. Doch alle Endzeiten, die des Noah und des Lot, hatten eines gemeinsam: Die Menschen glaubten nicht an die Endzeit – so auch heute.

Noah hatte es schwer, seine eigene Familie in die Arche zu bekommen, denn sie mussten ja schon sieben Tage ehe der erste Regentropfen fiel in der Arche sein. Es war für Noah gar nicht so einfach, dies seiner Frau und seinen unterschiedlichen drei Söhnen Sem, Ham und Japhet und deren Frauen klarzumachen, denn Beweise für seine Sintfluttheorie hatte Noah ja nicht.

So ist es auch heute! Jesus sagt in Matthäus 24, 37-39: “Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte.”

Ich kann mir gut vorstellen, wie Noahs Familie zeterte, warum sie so anders sein soll als ihre Freunde draußen. Gott hatte sich jedoch nur an Noah gewandt und nicht an dessen Umwelt. Darum sollen wir uns nicht mit der Welt vergleichen, sondern das tun, was Gott von uns verlangt.

Ich weiß nicht, ob wir heute in Noahs Zeit leben oder uns mehr in Sodom und Gomorras Lage befinden? Man muss nicht besonders prüde sein, um zu erkennen, dass das Perverse zur Normalität erklärt wird und diejenigen, die das Perverse noch als pervers bezeichnen, sich deswegen vor Gericht verantworten müssen, dann sind wir genau in Sodom und Gomorra, als sie Lot angriffen und ihn des Stadtfriedensbruchs bezichtigten, weil er seine Besucher vor den perversen Nachstellungen schützen wollte.

Als sie auf der Flucht waren, schaute sich Lots Frau um. Sie tat dies nicht pur aus Neugier, um die Rauchwolken über Sodom und Gomorra zu sehen, sondern da war auch der unbewusste Wunsch nach ihrer alten Welt, in der alles erlaubt war. Obwohl Lot in Sodom und Gomorra den Gott Abrahams verkündigen sollte, wurde er einer von ihnen, der nur auf Abrahams intensives Intervenieren vor Gott gerettet wurde.

 

Positive Zeichen der Endzeit

 

Zu den positiven Zeichen der Endzeit, die Jesus uns in Lukas 21,29-33 nennt, gehört der Blick auf den Feigenbaum Israel und auf seine Wiederexistenz als Judenstaat in seiner biblischen Heimat. Wenn der ausschlägt und Blätter gewinnt, was heute schon der Fall ist – von Früchten aber, ist hier noch keine Rede – ist das Reich Gottes, die Wiederkunft Jesu, nahe.

Jetzt kommt es darauf an, ob wir Gott glauben oder nicht und uns wie Noah und Lot retten lassen. Hiermit möchte ich dir noch einen Gedanken zur Endzeit mitgeben:

Die Zeit vergeht rasant. Aber die Ewigkeit rennt uns nicht davon.

 

Noch ein Gedanke …

Ich muss gestehen: Ich bin etwas unruhig diesen Artikel so stehen zu lassen und ich suche verzweifelt nach den richtigen Worten – wie eine Mutter oder ein Vater, die am Bahnsteig ihren Sohn verabschieden, der in den Krieg zieht. Ich möchte, dass meine Worte dich motivieren dranzubleiben. Der Schaffner lässt seine Trillerpfeife ertönen, die Mutter schluckt, der Vater drückt seinem Sohn noch einmal fest die Hand. Sie wissen, was auf dem Spiel steht. So viel steht auf dem Spiel.

Zwei Dinge müssen unbedingt noch gesagt werden. Man findet sie auf den letzten Seiten des Hebräerbriefs, einem Buch im hinteren Teil der Bibel. Auch sie scheinen in eine ähnliche Situation wie dem Abschied auf dem Bahnsteig hineingesprochen zu werden:

Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns den Glauben geschenkt und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind. Weil große Freude auf ihn wartete, erduldete Jesus den Tod am Kreuz und trug die Schande, die damit verbunden war. Jetzt hat er als Sieger den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes eingenommen. Vergesst nicht, wie viel Hass und Anfeindung er von gottlosen Menschen ertragen musste, damit auch ihr in Zeiten der Verfolgung nicht den Mut verliert und aufgebt. (Hebräer 12,2-3)

 

Blickt auf Jesus

 

“Ich will nicht, dass ihr den Mut verliert”, sagte der Verfasser uns in väterlichem Ton und mag kaum unsere Hand loslassen. “Blickt auf Jesus.” Im Kontext dieses Abschnittes geht es um Leiden und Verfolgung. Wir werden nachdrücklich aufgerufen, uns an Jesus zu klammern. Ich muss also etwas über Leiden sagen und darüber, wie man an Jesus festhält. Ein ehrlicher Bericht über Jesus, der nichts über das Leid sagt, ist kein ehrlicher Bericht.

Bestimmt ist auch dir aufgefallen, dass heutzutage viele Menschen auf der Erde entsetzliches Leid erleben. Mehr als eine Million Kinder werden jedes Jahr neu zur Prostitution gezwungen. Jeden Tag müssen sie sexuelle Begegnungen mit Erwachsenen hinnehmen, und das macht ihre Seele kaputt. Schon ein einziger Fall wäre entsetzlich, zehn sind eine Abscheulichkeit, bei Hunderttausenden finde ich keine Worte mehr. Auf meiner letzten Afrikareise sah ich junge Mädchen, die nachts, nur von einer dünnen Decke geschützt, auf den Bürgersteig lagen und für dreißig Cent ihren Körper anbaten.

153 Millionen Waisenkinder gibt es heute auf der Welt. Schätzungsweise sind mehr als 40 Millionen Menschen weltweit von moderner Sklaverei betroffen – mehr als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte. Dann die Kriege, Erdbeben, Hungersnöte und Pandemien. Mehr muss ich nicht sagen, du siehst selber die Nachrichten. Und Jesus hat uns davor gewarnt. Vor seinem Tod wurden seine Worte immer nüchterner – in der Welt von heute, in der man Ratgeber kauft, in denen es darum geht, wie das eigene Leben schlagartig erfolgreich ist, würde das kein Bestseller werden:

 

Erst die Geburtswehen

 

Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, achtet darauf, aber erschreckt nicht! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geben. Das alles ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt.

Dann werdet ihr gefoltert, getötet und in der ganzen Welt gehasst werden, weil ihr zu mir gehört. Manche werden sich vom Glauben abwenden, einander verraten und hassen. Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele verführen. Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei vielen Menschen erlöschen. Aber wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet. …Deshalb bleibt wachsam! Ich habe euch gewarnt! (Matthäus 24, 6-13.25)

 

Was uns die Statistiken nicht erzählen

 

Jesus nahm kein Blatt vor den Mund. Wenn so etwas auf die Menschheit zukommen würde, könnte man nichts Liebevolleres tun, als davor zu warnen. Ich will hier keine apokalyptischen Voraussagen zum Besten geben, aber auf eines hinweisen: Wie die Flut immer höher steigt, so breitet sich Leid immer weiter auf der Erde aus. Wir sehen das nicht nur in den Nachrichten. In den letzten Jahren (vielleicht seit Beginn oder sogar wegen der Covid-Pandemie) mussten viele Menschen, die mir nahe stehen, durch dunkle Täler des Leids gehen; Krankheiten, Ehetrennungen, Gemeindespaltungen und Familienkrisen. Wenn ein Mensch leidet, zieht das viele in Mitleidenschaft; Leid vervielfacht und verschlimmert sich: Das ist die Geschichte, die die Statistiken niemals erzählen.

Es schmerzt mich sehr, von so vielen Freunden und Christen in der letzten Zeit zu erfahren, dass die Meinungsverschiedenheiten über die Corona-Impfungen zu Spaltungen in den Gemeinden und sogar innerhalb der eigenen Familien führten. Egal ob du dafür oder dagegen bist, deine (Endzeit-) Meinung – darf dich nicht dazu verführen, dass deine Liebe zu anderen gelöscht wird. Genau davor warnt Jesus uns Die Liebe wird bei vielen Menschen erlöschen. Deshalb bleibt wachsam! Ich habe euch gewarnt!”

Höre mir genau zu (hier spricht der Vater auf dem Bahnsteig, der nach den richtigen Worten sucht): Leid versucht immer, dich von Jesus abzubringen. Das darfst du nicht zulassen.

 

Leid verzerrt deine Sicht zu Gott

 

Leid kann deine Sicht zu Gott verzerren und deine Beziehung zu ihm beeinträchtigen. Ein Gefühl der Verlassenheit schleicht sich ein: Wie konnte er das nur zulassen? Zorn. Hoffnungslosigkeit. Misstrauen. Ein Gefühl der Verlorenheit. Gerade in der Zeit, da du ihn am meisten brauchst, möchtest du dich am liebsten von Jesus zurückziehen oder hast das Gefühl, er hätte sich von dir zurückgezogen. Genau das wollte der Verfasser des Hebräerbriefs verhindern.

Zu viele Christen knicken bei Schwierigkeiten einfach ein und geben sich ihrem Gefühl des Verlassenseins hin. Bete dagegen an. Und weil Jesus in uns lebt, dürfen wir auch auf innere Heilung hoffen. Geb nicht einfach auf. Doch wenn es nicht zum entscheidenen Durchbruch zu kommen scheint, wenn der Schmerz nicht weggehen will, dann behalte Folgendes im Gedächtnis:

Weil wir Christus gehören und ihm dienen, müssen wir viel leiden, aber in ebenso reichem Maße erfahren wir auch seine Hilfe. (2. Korinther 1,5)

 

Keine Tränen, Tod und Trauer

 

Am Ende der Offenbarung geht der Blick über die Geschichte hinaus auf die neue Schöpfung. Gott wird unter den Menschen wohnen. Es wird keine Tränen, keinen Tod und keine Trauer mehr geben. Die Hoffnung auf die Vollendung aller Dinge beflügelt Christen, schon jetzt ein Stück Himmel auf die Erde zu bringen.

Es ist nicht entscheidend, wie lange es noch dauert, bis die neue Schöpfung da ist. Die Corona-Krise wird vorübergehen, wenn auch nicht ohne Schmerzen und Verluste. Es wird nicht die letzte Seuche und die letzte Krise gewesen sein. Vor uns können aber auch noch Zeiten liegen, in denen sich die Verhältnisse bessern und die Menschheit Mut schöpfen kann. Denn noch immer gilt, dass Gott diese Welt «so sehr liebt». Er liebt sie so sehr, dass er eines kommenden Tages die seufzende Schöpfung zusammen mit uns befreien wird.

Für alle, welche die Gewissheit haben, dass ihr Herr kommt, ist es nicht entscheidend, wann es geschehen wird, sondern dass es geschehen wird.

Mit starker Hand befreit, auf in eine hoffnungsvolle Zukunft

Mit starker Hand befreit, auf in eine hoffnungsvolle Zukunft

Ich sehe es als ein großes Vorrecht, in diesen spannenden und prophetischen Tagen zu leben und von Gott den Auftrag zu tragen, auf Seine Fingerabdrücke im heutigen Israel hinzuweisen – besonders auch in diesen herausfordernden Corona-Zeiten.

Die Verheissung der jetzigen Wiederherstellung und Rückkehr Israels in seine Heimat wird bald* komplett erfüllt sein. Dann wird die ganze Menschheit dieses Ereignis der Rückkehr Israels sogar als ein größeres als den Exodus aus Ägypten betrachten.

Die Bibel ist für mich ein aktuelles Buch, viel aktueller als jede Tageszeitung, die am nächsten Tag schon wieder „old news” ist. Die Prophetien Jesajas vor Tausenden Jahren gehen heute in Erfüllung:

„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft bringt, der das Heil verkündigt, der zu Zion sagt: Dein Gott herrscht als König!

 

Da ist die Stimme deiner Wächter!

Sie werden ihre Stimme erheben und miteinander jauchzen; denn mit eigenen Augen werden sie es sehen, wenn der Herr wieder nach Zion kommt. Ihr Trümmer Jerusalems, freut euch und frohlockt miteinander! Denn der Herr hat sein Volk getröstet, hat Jerusalem erlöst!

Ehudit-Brücke über Ayalon-Autobahn und Eisenbahn in Tel Aviv, Israel (Foto: Shutterstock) Nahe Osten

Der Herr hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Heiden; und alle Enden der Erde werden das Heil unseres Gottes sehen!

Weicht! Weicht!
Geht hinaus von dort!
Rührt nichts Unreines an!
Geht hinaus aus ihrer Mitte!
Reinigt euch!

Geht aber nicht hastig davon, und eilt nicht wie Flüchtlinge hinweg; denn der Herr zieht vor euch her, und der Gott Israels ist eure Nachhut”.

Nach diesen Versen aus Jesaja 52,1-12 bzw. Nachricht des Freudenbotens, der Frieden und die gute Botschaft verkündigt, folgt die Ankündigung des Messias, des stellvertretenden Leidens und Sterbens Jesu Christi für die Sünder der Welt in Jesaja 53.

 

Mit starker Hand

In ganz Israel wird in diesen Tagen das Passahfest gefeiert, weil Gott geboten hat „Behaltet diesen Tag in Erinnerung, denn heute werdet ihr aus der Sklaverei in Ägypten befreit! Der Herr führt euch mit starker Hand hinaus. Wenn eure Kinder eines Tages fragen, was dieser Brauch bedeutet, dann erklärt ihnen: Der Herr hat uns mit starker Hand aus der Sklaverei in Ägypten befreit”. (2.Mose 13,3+14)

Dieser Auszug aus Ägypten war eines der gewaltigsten Ereignisse des jüdischen Volkes. Es geht hierbei nicht nur um die Befreiung von der täglichen harten Sklavenarbeit, sondern es ist ein geistliches Bild. Die Sklaverei in Ägypten ist ein Symbol dafür, dass wir zu den Sünden dieser Welt versklavt waren, bis das Blut eines unbefleckten Lammes an unseren Türpfosten dafür sorgte, dass der Todesengel an uns vorüberging, damit wir uns am folgenden Tag als freie und erlöste Menschen auf den Weg ins Gelobte Land machen können.

Das Blut Jesu hat uns vor dem Tod gerettet und mit seiner Auferstehung beginnt auch für uns die Reise ins Reich Gottes, was für die Kinder Israels damals die 40-jährige Wüstenwanderung ins Gelobte Land war.

Das meinte der Apostel Paulus, als er den Gläubigen in Kolossä schrieb, dass diese biblischen Feiertage „nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat”. (Kolosser 2,17)

Somit ist die Kernbotschaft der beiden Feste Passah und Ostern eigentlich dieselbe, ein Opfer erlöste uns vor dem Tod und die Auferstehung öffnete die Tore in Gottes Königreich.

 

Nicht mehr der Auszug, sondern die Rückkehr …

„Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«, sondern: »So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!« Denn ich will sie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe”. (Jeremia 16,14-15)

BMW eröffnet Entwicklungszentrum in Tel Aviv Nahe Osten

Mit Korallen verkrustete Objekte im Roten Meer könnten alte ägyptische Wagenräder sein.

Diese Verheissung geht in unserer Zeit tagtäglich in Erfüllung. Und mit dem weltweiten ansteigenden Antisemitismus werden wir in den kommenden Jahren noch viel mehr „Kinder Israel” zurückkehren sehen. Die Hälfte aller Juden leben heute schon in Israel und die restlichen werden auch bald* alle „in ihr Land zurückgebracht werden”.
Dann wird man sagen: ›So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israels aus allen anderen Ländern zurückgebracht hat.‹ 

Wenn sie alle in Israel angekommen sind, dann wird Gottes Volk von dem „Alten Bund” ablassen und sich dem „Neuen Bund” anschliessen.

„Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen”. (Jeremia 31,31-32)

 

„So achte nun auf mich, mein Volk und meine Nation!”

„Hört mir zu! Ich werde auch den anderen Völkern meine Weisung verkünden, mein Recht soll unter ihnen aufleuchten wie ein helles Licht! Bald erfülle ich mein Versprechen, euch zu helfen. Die Rettung lässt nicht mehr lange auf sich warten! Mit starker Hand werde ich Gericht halten über die Völker.” (Jesaja 51, 4-5)

So wie der Herr damals sein Volk mit starker Hand aus Ägypten befreite, so wird er diesmal „sein Volk und seine Nation” befreien. Diesmal erwähnt die Bibel nicht nur das Volk, sondern auch die Nation Israel, weil dieses Volk jetzt in seine Heimat zurückgekehrt und zu einer Nation geworden ist.

Macht das nicht Hoffnung?
Nach der Corona-Phase werden und müssen sich diese Verheissungen weiter erfüllen. 

*Mehr darüber demnächst in einer Live-Übertragung im Insider-Club

Eine Welt in Quarantäne. Wie geht es weiter?

Eine Welt in Quarantäne. Wie geht es weiter?

Die Welt steht vor einer großen Zwangslage, keine Lösung, keiner kennt den Ursprung dieses Coronavirus. Jeden Tag neue Vermutungen und neue Anweisungen; eigentlich wissen wir gar nicht, wie wir darauf reagieren sollen, erst recht nicht, wie wir den Virus kontrollieren können. Quarantäne

Obwohl wir in einer Zeit mit vielen technologischen Fortschritten leben, in einer Zeit, in der jedes kleine Kind mit einem Mobiltelefon herumläuft, das einen stärkeren Prozessor hat, als die erste Rakete, die auf dem Mond landete.

Ehudit-Brücke über Ayalon-Autobahn und Eisenbahn in Tel Aviv, Israel (Foto: Shutterstock) Nahe Osten

Die Kanäle von Venedig verlaufen frei, Delfine tauchen in Italiens Wasserstraßen während der Sperrung des Coronavirus auf.

Eine heftige Ohrfeige für unsere Wissenschaftler und Experten, die uns jahrelang den Eindruck vermittelten, dass sie das Universum und die Natur gemastert haben. Aber jetzt wurde uns allen klar, dass wir die Natur noch nicht erobert, noch nicht verstanden haben. Quarantäne.

Gestern hatten wir alle noch einen vollen Terminkalender, der uns gestresst durch den Alltag jagte. Ganz urplötzlich, ohne ein Wort hörte alles mit einmal auf, kein Verkehr, keine Kinos, keine Reisen, keine Schulen, keine Meetings, alle unsere Gewohnheiten wurden auf einmal gestoppt.

Ehrlich gesagt, mir kommt das alles sehr positiv vor, wie eine Befreiung aus unserem “Ägypten”.

Wir waren so sehr an all diese Dinge gefesselt, meinten sogar, dass uns die Decke auf den Kopf fallen wird, wenn wir mit unserem Terminplan nicht standhalten werden. Ist sie aber nicht. Das plötzliche Stoppen unserer Gewohnheiten ist eine gute Nebenwirkung, die dieser Virus mit sich gebracht hat. Es ist eine phantastische Möglichkeit, unsere Gewohnheiten zu ändern, die wir schon lange versuchten und hofften zu ändern.

 

Wofür stehen wir morgens auf?

Aber jetzt haben wir die perfekte Chance bekommen, alles verändert sich, ob wir wollen oder nicht. Wer clever ist, nutzt diese einmalige Gelegenheit und entwirft sein Leben komplett neu zu dem, was er sich schon immer wünschte. Eine Chance neu nachzudenken, worin wir unsere Energie investieren, wofür wir leben, wofür wir morgens aufwachen?

Ich glaube, die Welt wird ein viel besserer Ort sein, wenn diese Sache vorüber ist, wenn wir gemerkt haben, dass es auch “ohne” geht und man auch mit weniger auskommen kann. Wenn die Natur uns mit einem klaren Himmel, fröhlichen Fischen im Meer und zwitschernden Vögeln in blühenden Bäumen dankt, werden wir einsehen, dass wir ein viel gesünderes Leben bekommen haben, einen gesünderen Planeten. Wofür stehst Du morgens auf?

BMW eröffnet Entwicklungszentrum in Tel Aviv Nahe Osten

Karten zeigen einen drastischen Rückgang der Luftverschmutzung in China nach der Quarantäne des Coronavirus

Manche Leute fragen sich, warum Gott solchen Virus zugelassen oder diese Pandemie erlaubt hat? Als ob bei manchen weltlichen Geschehnissen Gott eingreift und bei den anderen nicht. Nichts geschieht, ohne dass Gott es geschehen lässt. Alles was geschieht, geschieht mit einem göttlichen Ziel oder göttlichen Grund, ansonsten könnte es nicht geschehen. Alles was geschieht, ist letztendlich orchestriert zu unserem Benefit.

 

Vorbeugung gegen Virenangriffe 

Gott hat gewisse Immunsysteme in unsere Körper eingesetzt, um uns vor Krankheiten zu schützen. Wenn wir uns gesund ernähren, dann sind unsere Immunstoffe stark genug, um einen feindlichen Virus zu bekämpfen.

Eine Armee, die sich strategisch gut vorbereitet, ist abwehrfähiger als eine Armee, die sich nicht vorbereitet hat. Wenn wir uns täglich mit Gottes Wort ernähren, dann kann unser Feind, der Teufel, uns nicht so leicht verführen. “Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren.” (Eph. 6,11)
Warum ist das nicht auch so mit unserer Erde, die Gott uns gegeben hat, um sie zu pflegen? Hätten wir uns mehr um die Umwelt, die Natur gekümmert und sie geschützt, dann wären mit Sicherheit einige Naturkatast rophen nicht gekommen.

Wenn wir Fieber haben, dann ist das auch nur eine Indikation bzw. Naturkatastrophe, dass unser Körper gerade gegen einen Virus kämpft. Wenn wir unseren Körper darauf gut vorbereitet haben, dann werden seine Immunstoffe die Viren besiegen.

 

Keine Plage und nicht das Weltende

Nein, ich glaube nicht, dass dieser COVID-19 eine Warnung ist, auch keine Strafe, Plage oder Gerichtstag. So wie auch die zehn “Plagen” in Ägypten, keine Strafe für die Ägypter waren, weil sie die Kinder Israel nicht ausziehen liessen. Denn Pharao wollte sie schon ziemlich am Anfang, schon nach den ersten paar Plagen ziehen lassen, dann hat Gott jedes Mal sein Herz verstockt, damit er sie nicht ziehen ließ. Das würde keinen Sinn ergeben, wenn Gott Pharaos Herz so gelenkt hat, und ihn dann dafür bestraft hätte.

So ließ Gott eine Plage nach der anderen auf die Ägypter kommen, nicht aber um sie zu bestrafen, sondern um sie wachzurütteln und zur Erkenntnis zu bringen, dass ER der wahre Gott ist und nicht Pharao, nicht die ägyptischen Experten oder die Wissenschaft.

Diese zehn Plagen waren Gottes Befreiungsplan für die Ägypter und diejenigen, die das erkannt haben, schlossen sich dem Volk Israel beim Auszug aus Ägypten an; sie waren dieses gewisse “viel Mischvolk” (2.Mose 12,38), welches umgekehrt ist und sich zusammen mit dem Volk Israel auf den Weg ins Gelobte Land machte.

Diese zehn Plagen bekamen in dem Moment, als sie geschahen, sehr viel Aufmerksamkeit und haben der Menschheit einen Schrecken eingejagt, aber wenn man nur mal ein Stück zurücktritt und die ganzen Ereignisse mit einem Weitwinkelobjektiv betrachtet, dann sehen die Plagen plötzlich soviel kleiner aus, verglichen mit dem großen Mischvolk der Ägypter und dem Volk Israel, die auf ihrem Weg zur Errettung waren.

 

Erdgasfeld Leviathan im Mittelmeer vor der Küste Israels

Bild: Shutterstock

Es wird vorübergehen und wir werden uns in einer saubereren, gesünderen und nobleren Welt wiederfinden, auch politisch, geografisch, finanziell und persönlich.

Und jetzt ist die passende Zeit, nicht an uns selber, sondern an unseren Nächsten zu denken. Wir müssen wieder neu und enthusiastischer unseren Missionen und guten Zielen im Leben nachstreben. Wir werden mehr Zeit haben, um mehr gute Taten zu tun als vorher; mehr zu Hause sein, bessere Mütter und Väter werden, bessere Ehemänner und Ehefrauen, weil wir keine andere Wahl haben.

Denkst Du nicht auch, dass es so ist?
Hast Du Dir schon selber Gedanken gemacht, wie Du für Deine geistlichen und körperlichen Immunstoffe vorbeugen kannst?

 

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