Meine acht Tage in Burkina Faso

Meine acht Tage in Burkina Faso

Sechs Stunden Israellehre jeden Tag in der Theologischen Fakultät (Assemblies of God) in Ouagadougou und anschliessend eine abenteuerliche Fahrt auf huckeligen Wegen zum nächsten Israelvortrag in einer weit entfernten Gemeinde. So sahen meine acht Tage Dienst in Burkina Faso aus. Mücken, Spinnen und Schlangen waren meine Schlafgenossen in einer primitiven Lehmhütte.

Zukünftige Pastoren und Missionare Lernen über Gottes Heilsplan mit Israel

Zukünftige Pastoren und Missionare Lernen über Gottes Heilsplan mit Israel

Da ich von meinen bequemen Unterkünften und Autobahnen im deutschsprachigen Raum etwas verwöhnt bin, lag mir ein Seufzer auf der Zunge, aber dann habe ich mich schnell wieder zusammengerissen, weil ich beobachtet habe, wie fröhlich und zufrieden die Menschen dort sind, obwohl sie in einer unvorstellbarer grossen Armut leben.

 

Ihr Wasser holen sie aus dem Brunnen ein paar Kilometer weiter, sie haben keinen Strom in den Dörfern, nur einige von ihnen haben den “Luxus” und laden ihre Handys mit Hilfe von Solarpanels auf. Überall in den Häusern haben sie uns das Beste aus ihren Küchen serviert. Ihre grosse Gastfreundschaft kann man nicht übersehen und sie ist in ganz Afrika bekannt.

 

 

Barfuss schöpft eine Frau in ihren 60-iger Jahren Wasser für ihre Familie aus einem Brunnen

Barfuss schöpft eine Frau in ihren 60-iger Jahren Wasser für ihre Familie aus einem Brunnen

Nachdem Pastor Paul Kaboré und seine Frau Kathrine eine Gemeinde in ihrem Dorf gegründet haben, verwirklichen sie jetzt ihre langjährige Vision, eine Schule für die Kinder im Dorf zu eröffnen, weil sie sonst ohne Schulbildung aufwachsen würden. Im September soll sie eröffnet werden.

Die Kirchen und Gemeinden waren überall überfüllt, um zum ersten Mal einen Israeli aus dem Volk Gottes life zu erleben und zu erfahren, wie weit sich die biblischen Verheissungen in Israel schon erfüllt haben.

 

 

Israel-Predigt in einer Assemblies of God Gemeinde - Ouagadougou

Israel-Predigt in einer Assemblies of God Gemeinde – Ouagadougou

 

Als Zeichen von Wertschätzung und Dank bekam ich von einem pensionierten Pastor und Dorfhäuptling ein lebendiges Huhn geschenkt. Pastor Matthew kam durch einen der ersten amerikanischen Missionare zu Burkina Faso zum Glauben an Jesus. 

 

 

 

Er wanderte durch die Dörfer und predigte das Evangelium, gründete viele Gemeinden und hat mit 85 Jahren noch einen letzten Wunsch: einen Besuch in Israel. Er war überglücklich, einen Israeli und Juden bei sich zu Hause zu empfangen.

 

 

 

Lobpreis vor der Predigt

Lobpreis vor der Predigt

 

 

Nach dem Sonntags-Gottesdienst haben wir für die Kranken gebetet

 

Nach dem Sonntags-Gottesdienst haben wir für die Kranken gebetet

 

 

Abschied von den wunderbaren Menschen in Burkina Faso

 

Abschied von den wunderbaren Menschen in Burkina Faso

 

 

Erkenne deine Berufung!

Erkenne deine Berufung!

Die Stimmung unter den Juden in Persien wurde immer gespannter. Ihre Vernichtung stand vor der Tür, weil einer von ihnen (Mordechai) sich nicht niederbeugte vor Haman, dem höchsten Regierungsbeamten des Königs Ahasveros (historisch: Xerxes). Haman war ein Nachkomme der Amalekiter, der grössten Erzfeinde Israels. Im Koran wird Haman als Berater des Pharaos zur Zeit Moses beschrieben. 

 

Auch als Königin kann Esther keine Gnade für sich und ihr Volk erflehen, weil ein königlicher Erlass nicht zurückgenommen werden kann. Ein Besuch beim König, ohne von ihm gerufen zu werden, könnte sie das Leben kosten.

 

Eine schwierige Entscheidung

Esther wusste nicht was sie machen sollte. Sie hatte furchtbare Angst. Sollte sie ihrem Ehemann und König verraten, dass sie Jüdin war? Würde das dann ihr Todesurteil sein?

Während diese schrecklichen Gedanken über das Schicksal ihres Volkes sie tagelang quälten und schlaflose Nächte brachten, kam plötzlich ihr Cousin und Adoptivvater Mordechai zu ihr und sagte:

Königin Esther im Königshof verteidigt ihr Volk

Endlich wieder WLAN (Foto: shutterstock)

“Esther, denn wenn du jetzt schweigst, so wird von einer anderen Seite her Befreiung und Rettung für die Juden kommen, du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen. Und wer weiß, ob du nicht gerade wegen einer Zeit wie dieser zum Königtum gekommen bist?”  Esther 4,14

 

Das führte Königin Esther dazu, in ihre Berufung zu treten und den mutigen Schritt zum König zu wagen, der ihr Gnade erwies und ein zweites Edikt erliess, welches das erste ersetzte und somit sich das Schicksal der Juden umgewandelt wurde.

 

Gott hat Befreiung und Rettung für die Juden geplant und wenn Esther nicht ihrer Berufung gefolgt wäre, hätte sich an Gottes Heilsplan nichts geändert. Er hätte nur jemand anderes geschickt.

 

Berufung

 

Berufung beginnt immer im Herzen Gottes und ist an Menschen adressiert, die er in seiner Weisheit und Weitsicht für bestimmte Aufgaben in seinem Königreich erwählt hat. Wenn Jesus Christus sagt: „Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe“ (Joh 15,16a), dann finden wir persönliche Berufungen immer im Kontext der Erwählung durch Gott wieder.

 

Gott erwählt und beruft jeweils mit dem Ziel, Menschen als Werkzeuge beim Bau seines Reiches hier auf der Erde einzusetzen. Allerdings ist Sein Ruf nicht zwingend, sondern kann auch abgelehnt und zurückgewiesen werden. Gott sucht Menschen, die sich seinen Absichten zur Verfügung stellen, und Gehorsam ist dann am kostbarsten, wenn er freiwillig und aus Liebe geschieht.

 

Nicht nur für Könige und Königinnen, sondern für jeden von uns hat Gott eine Berufung vorausbestimmt. Wenn wir sie jedoch nicht wahrnehmen und verfolgen, dann wird Gottes Heilsplan trotzdem in Erfüllung gehen, aber er wird jemand anderen dafür berufen.

Königin Esther im Königshof verteidigt ihr Volk

Verkleidete Kinder in Jerusalem (Mordechai und Königin Esther) Foto: Shutterstock

Das Purimfest

Israel feiert dieser Tage das Purim-Fest nach dem Buch Esther. Im Mittelpunkt dieses Festes steht das Verkleiden mit bunten Trachten. Es werden Geschenke ausgetauscht und große Mengen (vor allem süßer) Festspeisen – wie beispielsweise mit Mohn, Nüssen oder Schokolade gefüllte Hamantaschen oder Nunt – der Jüdischen Küche verzehrt.

 

In den Synagogen wird ein Gottesdienst gefeiert, bei dem es meist nicht übermäßig ernst zugeht; der ganze Ablauf zielt auf Freude. Dabei wird auch die Festrolle des Buches Esther vorgelesen. Immer wenn der Name Haman fällt, soll von den anwesenden Kindern mit Tuten, Rasseln und Ratschen so viel Lärm wie möglich gemacht werden. Dies beruht auf dem Befehl Gottes, den Namen Amaleks (Hamans Vorfahr) zu löschen, nachdem Amalek Israel auf dem Weg zum Gelobten Land behindert hatte. Sein Name wurde damit zum Symbol der Judenfeindschaft.

 

Darüber hinaus schenkt man sich gegenseitig Lebensmittel und spendet den Armen unter dem Volk, damit sie sich mitfreuen können an der Erlösung des Jüdischen Volkes.

Doron Schneider

Doron Schneider

ist Publizist und Redner. Er versteht sich als Dolmetscher zweier Kulturen und möchte Menschen inspirieren – ihnen eine neue Sicht über Israel vermitteln. Mit einer erfrischenden Art, bringt er den Zuhörern, das mit so vielen Vorurteilen und Fehlinterpretationen behaftete Israel, nahe.

Copyright © 2019 Doron Schneider, Alle Rechte vorbehalten.

Was wäre, wenn…

Was wäre, wenn…

…Israels Sicherheitskräfte ihren Auftrag, die Grenze zu schützen nicht ernst genommen hätten und die 50.000 hasserfüllten Palästinenser die Absperrungen durchbrochen hätten und in die naheliegenden jüdischen Ortschaften gestürmt wären. Was wäre dann wohl geschehen? Wie wäre das ausgegangen? Seit über einer Woche stehen Radikalislamisten und Dschihadisten israelischen Armee an der Grenze zum Gazastreifen gegenüber, die sich gegenseitig anfeuern mit „schlachtet die Juden!” und „Jude, Jude, Mohammeds Armee wird zurückkommen!” Wie immer benutzen sie bei diesen direkten Konfrontationen ihre Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde, in der Hoffnung, dass die Soldaten der israelischen Verteidigungs-Streitkräfte (IDF) nicht sie selbst, sondern eben die Frauen und Kinder verletzt, um dann der Welt das übliche verzerrte Bild der Situation zu präsentieren zu können.
Letzte Woche an der Grenze mit dem Gazastreifen
  An den Gewalttätigkeiten am Gaza-Zaun nahmen am Freitag rund 50.000 Palästinenser teil, die sich an sechs verschiedenen Treffpunkten entlang des Zauns versammelten. Aus ihrer Mitte rollten brennende Reifen Richtung Zaun, flogen Steine und Molotow-Cocktails auf die israelischen Soldatinnen und Soldaten, die nichts anderes taten, als für die Sicherheit der israelischen Familien in den nahegelegenen jüdischen Wohnorten zu sorgen. Alle Unterstützer einer ‚Zwei-Staatenlösung‘, die Judäa und Samaria für die Errichtung eines palästinensischen Staates aufgeben möchten, sollten sich den nächsten Grenzdurchbruch derartiger, von der Hamas organisierter Terrormärsche auf der Autobahn zwischen Jerusalem und Tel Aviv vorstellen…
Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge gegen dein Volk, verabreden sich gegen deine Schutzbefohlenen. Sie sprechen: »Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!« Psalm 83,3-5
  Die Geschichte wiederholt sich Es war vor 3.000 Jahren, als sich der damalige unumschränkte Herrscher eines Weltreiches – der Pharao – entschloss, alle jüdischen Babys zu ermorden und alle jüdischen Männer und Frauen zu versklaven. Es war vor 80 Jahren, als der damalige ‚Führer‘ Deutschlands mit seinen Nazi-Horden beschloss, jedes jüdische Baby, jede jüdische Frau und jeden jüdischen Mann in Arbeitslagern zu versklaven, um sie anschließend zu ermorden. Und heute stehe ich hier an der Grenze zum Gazastreifen und sehe abertausende hasserfüllte Gesichter auf der anderen Seite des Zaunes. Als ehemaliger israelischer Soldat weiß ich nur zu genau, was passieren würde, wenn diese von der Hamas-Terrororganisation geschickten und von deren Terroristen angeleiteten und ermutigten Massen durch die Sperranlagen durchbrechen würden. Dieser, vom Iran geförderte und finanzierte Hass ist es, der diese Leute zu ‚direkten Nachkommen‘ der alten Ägypter, der Amalekiter, Philister, Babylonier und weiter bis hin zu den Nazis macht. Mit der ständigen ‚Befeuerung‘ dieses unglaublichen Hasses auf Israel und die Juden haben sie heute dasselbe Ziel wie damals: Die jüdischen Menschen sollen vernichtet- und die Wiederherstellung Israels soll unter allen Umständen verhindert werden. Es ist in unseren Tagen genau wie damals, als wir aus Ägypten auszogen und nach 40 Jahren Wüstenwanderung ins gelobte Land – das Land Israel – kamen:  Seit 70 Jahren kehren wir aus allen Nationen der Welt wieder zurück – zurück in das Land unserer Vorväter und genau wie damals erwarteten uns auch dieses Mal viele Feinde, die uns bis zum heutigen Tag mit Kriegen und Terror überziehen, um so GOTTES Plan mit Seinem Volk zu verhindern. Dasselbe geschah bereits nach dem babylonischen Exil, als wir aus Babylon heimkehrten und Jerusalem wiederherstellten. Auch damals bekämpften uns alle umliegenden Völker nur aus einem einzigen Grund: Die Umsetzung von GOTTES Heilsplan sollte verhindert werden. Denn in der Bibel können wir lesen, was sie zornig machte. Es war nicht unsere jüdische Politik oder unser Verhalten ihnen gegenüber, sondern es war die Rückkehr und die darauf folgende Wiederherstellung Israels: „Und es geschah, als die Araber, die Ammoniter und die Asdoditer hörten, dass die Wiederherstellung der Mauer von Jerusalem fortschritt und dass die Lücken sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig, und sie verschworen sich alle miteinander, dass sie kommen und gegen Jerusalem kämpfen…” (Neh. 4,1-2) Der Teufel tobt Der Teufel weiß sehr genau, dass laut der Bibel Jesus Christus erst nach der Wiederherstellung Israels wiederkommen wird: „…damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende, welchen der Himmel aufnehmen muss bis auf die Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.“ (Apg.3,20-21) Diese Verheißung ist es, die Satan alle Völker gegen Israel und die Juden aufhetzen lässt. Antisemitismus, verlogene UN-Resolutionen, falsche Medienberichterstattung – all das hat seinen Ursprung in der Absicht des Teufels, das zweite Kommen Jesu zu verhindern. Jesus ist Sieger! Jesus hat vorausgesagt, dass die letzten Tage sein werden ‚wie die Wehen einer schwangeren Frau‘. Deswegen dürfen wir als Christen ermutigt sein und mit Hoffnung in die Zukunft schauen Wir wissen, dass weder 50.000, noch 500 Millionen Feinde es schaffen werden, Israel zu vernichten um dadurch GOTTES Heilsplan für die Menschen zu verhindern, den er mit und durch Israel zum Ziel bringen wird – genauso, wie ER es uns in seinem Wort versprochen hat. Jesus ist Sieger und hat den Satan bereits am Kreuz von Golgotha besiegt! Liebe Grüße aus Jerusalem! Ihr Doron Schneider P.S. Wann hat die UNO eine Untersuchung in das Morden in Syrien, Irak, Ost-Türkei, Ägypten, Jemen, Iran usw. gefordert? Warum blockiert Deutschland, so wie es die USA machen, nicht diese absurde Verurteilung Israels und beweisst somit gleichzeitig, dass Deutschland gegen die vollkommen offensichtliche Doppelmoral der UN ist?
Nur ein Punkt im hebräischen Text verändert ganzen Vers

Nur ein Punkt im hebräischen Text verändert ganzen Vers

Erst im Mittelalter wurden die Vokale der hebräischen Schrift hinzugefügt. Deshalb könnte es wohl möglich sein, dass bei diesem Vers das Wort AMI עַמִּי (mein Volk) ursprünglich vielleicht auch IMI עִמִי (mit mir) heißen sollte. Dann müsste dieser Vers aus Jesaja 40,1 wie folgt heißen: „Tröstet, tröstet mit mir, spricht euer Gott.“

In diesem Fall würde Gott die Heidenvölker aufrufen, zusammen mit ihm „sein Volk“ zu trösten.

„Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des Herrn Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden“. (Vers 2).

Jesaja 40,1
Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott

ישעיה מ׳ א׳ 

נַחֲמ֥וּ נַחֲמ֖וּ עַמִּ֑י יֹאמַ֖ר אֱלֹהֵיכֶֽם׃

Da das Vokabular der hebräischen Bibel nur 7704 Wörter umfasst, besitzen die meisten von ihnen eine vielschichtige Bedeutungsbreite, die sich gegen jedwede vereinheitlichende Übersetzung stemmt. Genauso wie das Wort RUACH רוּחַ, das 337 x in der Schrift vorkommt, „Hauch“, „Atem“, „Wind“, „Geist“, „Gewissen“ oder „Gesinnung“ bedeuten kann, heißt NÄFÄSCH נֶפֶשׁ, das 755 x erscheint, nicht nur „Seele“, sondern auch „Atem“, „Leben“, „Verlangen“, „Empfinden“, „Mensch“, „Wille“ – um hier nur die wichtigsten Bedeutungen zu nennen. Das hebräische Wort BERITH בְרִית wird in den deutschen Bibeln mit „Bund“, „Verheißung“ und „Bündnis“ übersetzt. Ähnlich ist es mit dem deutschen Wort „Friede“, das weder mit SCHALOM שָׁלוֹם deckungsgleich ist, noch innerhalb des Wortfeldes Schalom ganz „auf seine Rechnung kommt“, da hebräische Schlüsselbegriffe häufig überlappen. Während einerseits „Schalom“ sein „Heil-Wohl“ nicht immer friedlich erwirken muss (z.B. Jer. 28,9; 2 Sam 11,7), die berühmte Friedensvision Jesajas (2,2-4) hingegen ohne das Wort Schalom auskommt, schwingen anderseits in den drei göttlichen Tugenden CHESED חֶסֶד (Huld, Gnade, Bundestreue usw.), ZEDEK צֶדֶק (Recht, Gerechtigkeit usw.) und EMET אֱמֶ֑ת (Wahrheit, Treue, Zuverlässigkeit usw.) einige der Grundkomponenten von „Frieden“ mit. Um dem semantischen Dilemma näherzukommen, müssen wir mit dem Verbalstamm SCH-L-M ש-ל-ם beginnen, denn im Hebräischen zentriert sich alles um das Zeitwort, aus dem die meisten Hauptwörter, ja sogar das Tetragramm des Gottesnamens JAHWE hergeleitet werden. Die Sprache der Bibel ist gleichsam ein Meer von Wellen, wo Handlung um Handlung rauscht. So heißt SCHALEM שָׁלֵם  „Ganz“, „voll“, „genügend“, oder „vollkommen“ sein; im Prinzip „wohlbehalten“ oder „unversehrt“ (1 Mose 33,18); mit jemanden „schalem“ sein (1 Mose 34,21; 1 Könnte 8,61) heißt, ihm die Treue bewahren – also nicht heimlich uneins werden – und in einer anderen grammatischen Form heißt „schilem“ שִׁלַּם „bezahlen“, „ersetzen“, „ahnden“, „vergelten“ (2.Mose 21,33; 5.Mose 32,41; 1.Sam 24,20; Ruth 2,12; Ps 37,8).
CHESED חֶסֶד (Huld, Gnade, Bundestreue) ZEDEK צֶדֶק (Recht, Gerechtigkeit) EMET אֱמֶ֑ת (Wahrheit, Treue, Zuverlässigkeit) BERITH בְרִית (Bund, Verheißung, Bündnis)