Seit dem 7. Oktober wurden alle Anfragen des Roten Kreuzes für Besuche bei den israelischen Geiseln in Gaza abgelehnt. Seit über sieben Monaten werden Babys, junge Mädchen, Frauen, 80-jährige und verletzte Israelis in Gaza ohne die dringend benötigten Medikamente gefangen gehalten.

Die Behauptung des Roten Kreuzes, keine Besuche bei den israelischen Geiseln in Gaza zu gestatten und die Verantwortung allein dem Roten Halbmond zu überlassen, hat unter uns Israelis eine große Enttäuschung hervorgerufen.

Rotes Kreuz Proteste
Demonstranten in Tel Aviv fordern das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) auf, sich für die Freilassung der am 7. Oktober von der Hamas entführten und derzeit im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln einzusetzen.

Wenn das tatsächlich der Fall ist, frage ich mich, warum offizielle Vertreter des Roten Kreuzes aus Gaza immer wieder öffentlich die Situation der Palästinenser dort anprangern? In der Zeit vom 8. Oktober bis zum 11. Dezember 2023 richteten sich 77% der Tweets des Roten Kreuzes kritisch gegen Israel.

Schließlich betreibt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Einrichtungen in Tel Aviv, im Westjordanland und im Gazastreifen, wie auch auf ihrer Website zu lesen ist.

“Nach internationalem Recht sollte dem Roten Kreuz erlaubt sein, die Situation der Geiseln in Gaza zu überprüfen und ihnen dringend benötigte Medikamente zukommen zu lassen, wie es in der Genfer Konvention festgelegt ist. Um dies zu erreichen, muss das Rote Kreuz durch Verhandlungen und Kooperation mit den verschiedenen Parteien darauf bestehen. Es muss seiner Verantwortung gerecht werden und aktiv handeln”, erklärte Rechtsanwältin Nitsana Leitner vom israelischen Rechtsdienst.

Das Rote Kreuz verstößt eindeutig gegen seine Verpflichtungen und wird von allen Seiten als Ausdruck einer antiisraelischen und antijüdischen Haltung angesehen.

So verweigerte das Rote Kreuz damals auch jeglichen Kontakt mit dem israelischen Soldaten und Geisel Gilad Shalit, der fünf Jahre lang in Gaza gefangen gehalten wurde und nie den Schatten eines Vertreters des Roten Kreuzes sah.

 

Rotes Kreuz, wirklich “immer zu helfen bereit”?

Während des 2. Weltkriegs, als der Krieg Europa erfasste, kam das Internationale Rote Kreuz Millionen von Gefangenen in deutscher Gefangenschaft zu Hilfe. Das Rote Kreuz half Millionen alliierten Soldaten, die in deutschen Kriegsgefangenenlagern schmachteten – weigerte sich jedoch ausdrücklich, Nazideutschland zu drängen, Zugang zu den Konzentrationslagern zu erhalten, in denen Millionen Juden gefangen gehalten und ermordet wurden. Mit ihrem damaligen Argument, sich nicht in ein innerdeutsches Problem einmischen zu können, wiederholt heute das Rote Kreuz – offiziell „Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung“ seine Fehler aus dem 2. Weltkrieg, indem es nicht auf Hilfe für israelische Geiseln in Gaza drängt und der Hamas Zuflucht in seinen Krankenwagen und Krankenhäusern gewährt. Somit vergeudet es seine moralische Autorität, während es einseitige Verurteilungen ausspricht, die Israel höhere Maßstäbe auferlegen als den Terroristen der Hamas.

Heute findet sich auf ihrer Website eine Entschuldigung und ein Ausdruck des Bedauerns: „Vielleicht hätten wir damals wirklich handeln sollen.”

Rotes Kreuz Werbeplakat
Werbeplakat für das Rote Kreuz mit ihrem damaligen (1937–1945) Logo.

Rotes Kreuz hilft überall und allen! … (außer Juden)

In sämtlichen anderen bewaffneten Konflikten weltweit ist das Rote Kreuz stets präsent und besitzt eine immense Macht. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die erfolgreiche Hilfe bei der Befreiung der 276 entführten Schulmädchen durch Boko Haram im Jahr 2014. Obwohl die nigerianische Regierung jeden Gefangenenaustausch mit der extremistischen Boko-Haram-Sekte öffentlich ablehnte, führten ihre Beamten zusammen mit dem Roten Kreuz erfolgreiche Gespräche über den Austausch von Boko-Haram-Kämpfern gegen mehr als 200 Chibok-Schulmädchen.

Das Rote Kreuz half auch bei der Freilassung von den acht Afrokolumbianern welche 2008 von den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) entführt wurden, als sie auf den Dschungelflüssen im Nordwesten des Landes unterwegs waren. Durch einen diskreten Dialog zwischen den betroffenen Parteien und dem Roten Kreuz konnten sie erfolgreich befreit werden.

Das Rote Kreuz ist nicht nur fähig, es ist die einzige Instanz, die dazu in der Lage ist, in solchen Situationen Zivilisten zu helfen. Daher ist seine offensichtliche Missachtung des Schicksals der israelischen Geiseln, nicht nur ein Verstoß gegen das Gesetz, sondern riecht auch stark nach Antisemitismus.

 

Rotes Kreuz kümmert sich um Hamas-Inhaftierte

Wenn das Rote Kreuz sich nicht um die israelischen Geiseln in Gaza kümmern kann, wie sie in den Medien behaupten, warum kümmern sie sich um die palästinensischen Terroristen, Mörderer und Vergewaltiger aus Gaza? Denn seit dem 7. Oktober werden die von Israel gefangenen Terroristen regelmäßig von Vertretern des Roten Kreuzes und Rechtsanwälte besucht.

Während meiner Zeit als Reservist in den 90er Jahren war ich regelmäßig im Sicherheitsgefängnis in Megiddo stationiert. Zu dieser Zeit verweilte dort auch der sogenannte “Grüne Prinz” (Sohn des Hamas-Anführers). Zweimal pro Woche besuchten Vertreter des Roten Kreuzes die inhaftierten Terroristen, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Essen, Verpflegung und Medikamente von uns Israelis erhielten.

Als einmal bei der Lieferung von Milchprodukten festgestellt wurde, dass 3 Joghurtbecher fehlten, lehnten die Inhaftierten die Lieferung ab und drohten, dies dem Roten Kreuz zu melden. Um mögliche Beschwerden auf internationaler Ebene zu vermeiden, waren wir gezwungen, die fehlenden Joghurtbecher aus unserer eigenen Küche nachzuliefern.

Hätten sie das dem Roten Kreuz gemeldet, würde es sofort Schlagzeilen machen, dass Israel den palästinensischen Inhaftierten nicht genügend zu essen gibt.

Ein Wolf in einer Schafsverkleidung: Hunderte Mitarbeiter des Roten Kreuzes schlossen sich als Hamas-Terroristen aktiv im Kampf gegen Israel an. Darüber hinaus gaben sie den Terroristen Versteck und versorgten sie mit Lebensmitteln.

 

Wer hätte das gedacht?

Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, war ein gläubiger Christ, ein Zionist und ein Freund der Juden. Er würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie seine gegründete Organisation heute tatenlos zuschaut, wie Juden in schlimmsten Konditionen in den Tunnels der Hamas leiden müssen, ohne notwendige Medikamente, Grundnahrungsmittel und Tageslicht.

Es war nicht nur Dunants christlicher Glaube, der eine entscheidende Rolle in seiner Arbeit spielte, der im Widerspruch zu den heutigen postchristlichen Funktionären des Roten Kreuzes stand, sondern was Dunant in den Augen moderner Menschenrechtsaktivisten wirklich verdächtig machen würde, ist die Tatsache, dass er ein Zionist war.

Neue Einwanderer steigen aus dem Flugzeug in Tel Aviv aus
Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes und ein Freund der Juden

Bereits 30 Jahre bevor Theodor Herzl im Buch „Der Judenstaat“, seine Vision eines jüdischen Staates veröffentlichte, unterstützte Dunant schon die jüdische Einwanderung in ihre angestammte Heimat Israel. Dunant gehörte zu den wenigen Nichtjuden, die 1897 am ersten Zionistenkongress in Basel teilnahmen. Er erhielt sogar öffentlichen Dank von niemand Geringerem als Theodor Herzl für seine Unterstützung.

Was für ein Paradoxon, dass Dunants Rotes Kreuz später enge Beziehungen zu Israels Feinden aufbaute. Das Rote Kreuz hat Hamas-Aktivisten in seinem Stützpunkt in Jerusalem untergebracht, anstatt sich klar von deren mörderischer Politik zu distanzieren. Damit steht das Rote Kreuz in gefährlicher Nähe zu jenen Nichtregierungsorganisationen mit geringer öffentlicher Rechenschaftspflicht, die einen „sanften Krieg“ gegen Israel führen. Nirgendwo ist dieser Kampf um die Delegitimierung des jüdischen Staates präsenter als in Genf, ausgerechnet in der Stadt, in der Dunant das Rote Kreuz gründete.

 

Kein christliches Zeugnis

Das Rote Kreuz ist alles andere als ein christliches Zeugnis oder Symbol der christlichen Botschaft. Es schadet sogar den Beziehungen zwischen Christen und Juden.

Als einige der israelischen Geiseln etappenweise aus der Hölle im Gazastreifen freigelassen wurden, war das Rote Kreuz im Rampenlicht des nächtlichen Geiselaustausches zu sehen. Den Christen wurde von Moslems mitgeteilt, wo die Juden in der „Hölle“ abzuholen sind. Drei Religionen waren im Spiel des nächtlichen Spektakels im Gazastreifen. Mehrere Nächte nacheinander. Am auffälligsten war immer das Rote Kreuz mit den weißen Jeeps oder den weißen Westen mit einem großen Kreuz.

Neue Einwanderer steigen aus dem Flugzeug in Tel Aviv aus
Rotes Kreuz, Taxifahrer für israelische Geiseln

Das Kreuz symbolisiert Glaube und Religion. Das Rote Kreuz hat jedoch keine christlichen Werte gezeigt und keinen Beitrag für Israel geleistet. Sie fungierten lediglich als Taxifahrer beim Geiselaustausch. Auf Kosten Israels und der Juden haben sie die Show gestohlen und erlangten dadurch kostenlose Werbung in den Schlagzeilen der Weltmedien und sammelten beträchtliche Spendenbeträge im siebenstelligen Bereich.

 

Leider nichts Neues für die Juden

2.000 Jahre lang wurden die Juden weltweit von Menschen, die sich Christen nannten, verfolgt, ermordet, verbrannt und vergast.

Doch, ich werde immer wieder von Christen gefragt, weshalb die Juden Jesus nicht annehmen wollen?

Meine Frage daraufhin lautet: Würdest du jemanden als deinen Erlöser annehmen, wenn dieser der eigentliche Grund dafür war, dass deine Familie und dein Volk 2.000 Jahre vergfolgt und ermordet wurden?

Warum sollte ein Jude, der nur Verfolgung und Hass seitens Christen, „sprich seitens Jesus” (in ihren Augen) erfahren hat, plötzlich glauben, dass dieser Jesus ihn erlösen möchte?

Die Kreuzritter schlachteten ganze jüdischen Dörfer ab, auf ihrem Weg ins Heilige Land. Im Mittelalter wurden die Juden im Namen des Kreuzes auf den Scheiterhofen hingerichtet. Im 2. Weltkrieg wurden 6 Millionen Juden vom christlichen Abendland systematisch ermordet.

Nochmal frage ich: Welchen Grund haben die „Christen” mit ihrem Zeugnis den Juden gegeben, Jesus anzunehmen?

Das Rote Kreuz hat mit ihrer Verweigerung, Juden in der Gefangenschaft zu helfen, Gottes auserwähltes Volk ein weiteres Mal „christlichen Nächstenhass” erwiesen.

Liebe Freunde Israels,

Genau jetzt ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir unseren Dienst in diesen Tagen fortsetzen. Es ist an der Zeit, dass die treuen christlichen Freunde Israels zusammenkommen und ihre Stimme erheben!

Es wird Zeit, dass jeder Christ und jede Kirche sich entscheidet, ob er auf der Seite Israels steht oder nicht!? „Wie lange wollt ihr noch auf beiden Seiten hinken?” fragte der Prophet Elija das Volk Gottes. (1. Könige 18,21)

Für Israel zu sein bedeutet nicht, dass du automatisch allem zustimmen musst, was Israel tut. Nein! Darum geht es überhaupt nicht. Deine Liebe und dein Beistand zu Israel dürfen nichts mit dem Verhalten der Israelis zu tun haben und auch nicht abhängig von Israels Politik sein.
Gott hielt sein Versprechen, die Israeliten ins Gelobte Land zu führen, unabhhängig von ihrem Verhalten. Selbst als sie goldene Kälber anbeteten und ihm ungehorsam waren, blieb der Herr treu zu seinem Versprechen.

Für Israel zu sein bedeutet, an die Erfüllung der Verheißungen Gottes für das moderne Israel zu glauben, auch wenn sie momentan Gott ungehorsam sind. Daran zu glauben, dass das heutige Israel tatsächlich das biblisch-prophetische Israel ist, wo Gott die Wüste wieder erblühen lässt und sein Volk aus aller Welt heimholt. Dort werden sie Häuser, Städte und auch die Siedlungen wieder aufbauen. Der Höhepunkt wird danach mit der Rückkehr Jesu auf den Ölberg nach der Wiederherstellung Israels erreicht.

Jesus hat gesagt: „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir Menschen für Gott gewinnt, der führt sie in die Irre.” (Mattäus 12,30) Das gilt auch in Bezug auf Israel. Wer nicht für Israel ist, der ist gegen Israel. Keine Antwort ist auch eine Entscheidung. Es gibt hier keine Grauzone, ansonsten gehört man zu den Lauen und wir wissen was Gott mit den Lauen machen wird! (Off. 3,16)

Auch Josua forderte das Volk Gottes auf, sich klar zu entscheiden: „Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!” (Josua 24,15)

Ich schließe mich und meine Familie an Josuas Entscheidung und Deklaration direkt an, dass wir auch dem Herrn dienen wollen und alles lieben wollen was er liebt und dazu gehört Israel!

Was ist mit dir und deiner Gemeinde?

Eure

Doron & Shelly

Israelische Flagge