Die bewegende Geschichte eines alten Liedes

Die bewegende Geschichte eines alten Liedes

Im Jahre 1871 wird Chicago durch ein schweres Feuer verwüstet. Rund 300 Menschen verlieren ihr Leben und über 100.000 ihre Heimat. 

 

Ein Opfer dieser Katastrophe ist Horatio Spafford. Er verliert bei diesem Brand sein gesamtes Kapital. Als Anwalt hat er in Immobilien investiert, die nun nicht mehr existieren. Doch weitaus schlimmer für ihn ist, dass ebenfalls sein einziger Sohn in diesem Inferno stirbt. 

 

Trotzdem setzt er sich für die Menschen der Stadt ein, die wohnsitzlos, verarmt und verzweifelt sind.

 

Nach etwa zwei Jahren will er mit seiner Familie eine Reise nach England unternehmen, um später Europa zu bereisen. Spafford wird aber durch einen Geschäftstermin aufgehalten und schickt seine Frau und seine vier Töchter mit dem Schiff Ville du Havre voraus.

 

Dieses Schiff kollidiert jedoch mit einem englischen Segelschiff. Es sinkt innerhalb kürzester Zeit. Seine vier Töchter sterben. Seine Frau ist eine der 47 Überlebenden dieses Unglücks. Er macht sich sofort auf den Weg zu ihr.

Bronzestatue von Hadrian aus dem Legionslager in Tel Shalem (Judäa), Israel Museum

Es ist gut mit meiner Seele

 

Horatio Spafford hat allen Grund Gott anzuklagen, aber trotz all diesen Schicksalsschlägen, die ihm und seiner Frau widerfahren sind, hält er an Gott fest. Ja, er lobt ihn sogar. Sein Glaube bewegt ihn dazu, von sich selbst auf Andere zu schauen. 

 

Auf dem Weg nach Jerusalem

 

So gehen beide 1881 nach Jerusalem und helfen dort den Menschen. Durch ihren Einsatz kommen viele Muslime und Juden zum Glauben an Jesus. 

 

Während der Reise nach Jerusalem, so berichtet die Tochter Bertha, hatte der Kapitän des Schiffes ihn auf die Brücke gerufen. “Es wurde sorgfältig ausgerechnet”, sagte er, “und ich glaube, wir kommen jetzt an der Stelle vorbei, an der die Ville du Havre zerstört wurde. Das Wasser ist drei Meilen tief.”

 

In dieser Nacht schrieb Horatio Spafford in seiner Kabine die große Hymne, in der er den tröstlichen Frieden des Gläubigen verkündete: “Mir ist wohl in dem Herrn.” Seine Texte könnten von einem biblischen Vers inspiriert worden sein, der in 2. Könige 4:26 zu finden ist: Von der schunammitischen Frau, deren einziger erwachsener Sohn gestorben war, heißt es in dem Vers: “Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut? Sie sprach: Jawohl!”

 

In all diesen Geschehnissen, wird Horatio Spafford dazu inspiriert, 1876 das Lied “It is well with my soul” zu schreiben:

 

Bronzestatue von Hadrian aus dem Legionslager in Tel Shalem (Judäa), Israel Museum

1. Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern, mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn

 

Refr.: Mir ist wohl in dem Herrn, mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

 

2. Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, so leuchtet dies Wort mir als Stern: Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht; ich bin rein durch das Blut meines Herrn.

 

3. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm, und warf sie weit weg in die Fern; er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; meine Seele, lobpreise den Herrn!

 

4. Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein; sein Wort ist mein leitender Stern. In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein, meine Seele ist fröhlich im Herrn.

 

Die Spaffords bekamen später noch eine weitere Tochter, Grace, die im Januar 1881 in Chicago geboren wurde. Als Grace erst sieben Monate alt war, zogen die Spaffords im August 1881 nach Israel. Sie halfen bei der Gründung einer Gruppe namens American Colony in Jerusalem. Ihre Mission war es, den Armen zu dienen.

Das heute noch existierende Spafford Children’s Hospital in Ost-Jerusalem entstand aus der amerikanischen Kolonie in Jerusalem. Das American Colony Hotel wurde bis 1980 von der Spafford-Familie und ihren Angeheirateten geführt und zählt fortwährend zu den besten Hotels der Welt.

Mein persönlicher Tip:

Wenn Sie in Jerusalem sind und ein gutes Frühstück oder ein feines Abendessen geniessen möchten, dann empfehle ich wärmstens das Restaurant vom American Colony Hotel.

 

 

 

 

Rückblick auf das Jahr 2017

Rückblick auf das Jahr 2017

1. PROJEKT – EINKAUFSWAGEN 
für bedürftige Familien

Im vergangenen Jahr konnten wir 230 bedürftigen Familien mit gut gefüllten Einkaufswagen helfen, die wir immer mit einem lieben Gruß von Christen aus den deutschsprachigen Ländern versehen.
Unsere Mitarbeiter im Einsatz: Die nächsten 20 Einkaufswagen werden für die Übergabe in Kartons verpackt, um dann noch am selben Tag verteilt zu werden.

2. PROJEKT – HOLOCAUST-ÜBERLEBENDE 
“Wir haben euch nicht vergessen!”

Israelische Jugendliche verteilen in unserem Auftrag Sofganiot (Berliner) an Holocaust-überlebende Juden, für die wir eine Chanukka-Party organisiert haben.
Ein glücklicher Veteran mit einer Decke von Christen aus den deutschsprachigen Ländern: Für die kalten Monate in Israel verteilten wir im Laufe des Jahres 1.200 wärmende Decken.
…rufen ihnen Liebe zu!
Unser Team verteilt wöchentlich warmes Essen – im vergangenen Jahr waren es 8.400 Mahlzeiten, mit denen wir bedürftigen alten Menschen praktische christliche Liebe erweisen konnten.
Höhepunkte im Laufe des Jahres sind immer die direkten Kontakte mit den christlichen Helfern und Förderern: Hier ein gemeinsames Mittagessen mit deutschen Christen und Holocaust-überlebenden Juden in Israel.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, sagt ein altes Sprichwort: Mit einem Gruß von Christen zaubern wir immer wieder ein dankbares Lächeln auf die Gesichter der Beschenkten.
Blumen für den Schabbat. Danke schön!

Die größte Not der Holocaust-überlebenden Juden in Israel ist Einsamkeit und das Gefühl, vergessen zu sein. Das haben wir mit Ihrer Hilfe, bei einem Teil dieser Menschen, verändern können. Diese Bilder vom letzten Jahr sprechen für sich.

Mehr über dieses Projekt…

3. PROJEKT – EINSAME SOLDATEN
In Israel dienen 6.000 einsame Soldaten, welche fern von ihren leiblichen Familien leben

Das Wissen, nicht vergessen zu sein, tröstet und stärkt zugleich: Ein Gruß von Christen aus der

Schweiz für Soldaten an Front, deren Familien nicht in Israel leben.

Wenn die meisten israelischen Soldaten zum Wochenende mit ihren Familien den Schabbat feiern, kümmern wir uns um die einsamen, die nicht “mal eben” nachhause fahren können.

4. PROJEKT – FRIEDENSSPIELPLATZ
Spielplätze für jüdische- und arabische Kinder

Der erste Friedensspielplatz wird im Februar in Jerusalem aufgebaut.

Ich bin überzeugt, dass – wenn jüdische Kinder wieder mit arabischen Kindern zusammenspielen können –  wir dadurch Samenkörner des Friedens in ihre Herzen säen und sich so die Hoffnung darauf irgendwann erfüllen wird.

Mehr über dieses Projekt…

Herzlichen Dank!

Ihr

Doron Schneider

BEGRÜNUNG DER WÜSTE
1.680 Ölbäume wurden im letzten Jahr in Israel gepflanzt

Das ist biblisch: Die Wüste wird wieder grün!

Mit Ihrer Hilfe konnten wir 1.680 Olivenbäume pflanzen. Das Foto zeigt einen “unserer” ersten Ölbaumhaine in der Nähe von Beth-Schearim.

Eine neue Ladung Bäume – ermöglicht von Israelfreunden.
Nicht mehr lange und diese 15 Jahre alten Ölbäume werden einen Teil von GOTTES Verheißungen wahr machen.

Einen Baum pflanzen in Israel erfüllt mehrere Zwecke. Zum einen begrünen Sie damit eine wüste Landschaft, tragen zur Verbesserung der Ökobilanz bei, aber am wichtigsten ist, Sie setzen damit ein Zeichen, auf der Seite Israels zu stehen.

Ich möchte auch einen Ölbaum in Israel pflanzen…

ISRAEL VORTRÄGE
84 Vorträge im Jahr 2017

Es waren mehr als 15.000 Deutsche, Schweizer und Österreicher, die im Laufe des Jahres 2017 durch unseren Vortragsdienst neue- und tiefere Erkenntnisse über Israel und GOTTES Heilsplan erfahren konnten.
Auch die deutschsprachigen Gemeinden im südamerikanischen Paraguay wollten mehr zu diesem Themenbereich erfahren.
Adam und Eva verraten Heilsplan für Israel und die Gemeinde

Adam und Eva verraten Heilsplan für Israel und die Gemeinde

Von Doron Schneider 08.11.2017 Es klingt beinahe unwahrscheinlich, aber wenn wir die Schöpfungsgeschichte einmal aus einer weiteren-, einer anderen Perspektive betrachten, dann bekommen wir plötzlich ein Bild über das, was GOTT mit Israel und der Gemeinde heute und morgen macht. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht! Da ließ GOTT der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Und GOTT der HERR bildete die Rippe, die ER von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen.“ (1.Mose 2,18,21-22) So hat GOTT auch das Volk Israel für eine gewisse Zeit in einen „tiefen Schlaf“ fallen lassen. Paulus schilderte dies in Römer 11, Vers 25 mit „Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen ist.“ Während dieser Zeit formte GOTT aus der Rippe von Adam die Eva. So formt GOTT auch in unseren Tagen seine Gemeinde, während das Volk Israel sich noch in dieser „Blindheit“ für ihren Messias Jesus befindet. Keine Minute vorher Und erst wenn die „Fülle der Heiden“ erreicht-, erst wenn die Gemeinde fertig geformt ist – so wie ER Adam erst aus seinem tiefen Schlaf holte, als Eva „fertig geformt“ war – erst dann und keine Minute vorher, wird GOTT seinem Volk die Blindheit für ihren Messias Jesus wieder wegnehmen – erst wenn die Gemeinde „fertig geformt“ ist – oder wie es in Römer 11, Vers 25 heißt: „…bis dass die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird.“  Und dann geht es in Sacharja 12, Vers 10 weiter: „…und sie werden auf MICH blicken, den sie durchbohrt haben…“ Genauso, wie es damals war, als Adam auf „seine Eva“ blickte: „Da sprach der Mensch: Das ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch!“ (1.Mose 2,23)  
„Das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt SEINEN heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist, dass nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber SEINER Verheißung sind in Christus durch das Evangelium… Mir, dem Allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, und alle darüber zu erleuchten, welches die Gemeinschaft ist, die als Geheimnis von den Ewigkeiten her in GOTT verborgen war, der alles erschaffen hat durch Jesus Christus.“ (Epheser 3, 5-9)
  Gottes Segen aus Jerusalem! Ihr
Doron Schneider
Was man auf hoher See lernt, kann uns vor Verführungen retten

Was man auf hoher See lernt, kann uns vor Verführungen retten


Wenn ich auf meinen Vortragsreisen abends, nach der Veranstaltung, zum Schlafen im Hotel einchecke, bin ich meistens sehr müde. Deshalb bestelle ich jedes Mal, gleich an der Rezeption einen Weckruf für den nächsten Morgen. Um sicher zu sein, dass dieser Weckruf mich auch wirklich pünktlich aus dem Bett holt, programmiere ich vorsichtshalber immer noch zusätzlich den Wecker in meinem Mobiltelefon. Ein geistlicher Weckruf Ich erzähle des, weil es dazu Parallelen in der Bibel gibt, denn das Buch der Offenbarung enthält auch einen Weckruf. Es ist ein spiritueller Weckruf, den der Apostel Johannes in den Briefen an die sieben Gemeinden schickt. Zur Gemeinde in Sardes schrieb er eine Botschaft, die Jesus selbst formuliert hatte: „Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot. Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.“ (Off. 3: 1-2). Im Laufe der Zeit werden wir geistig müde, ohne es selbst zu registrieren. Wir bemerken weder die Lethargie, die Gleichgültigkeit, noch die Abstumpfung in uns. Aber der HERR sagt uns, dass wir daran „denken“ sollen: „…wie du empfangen und gehört hast, und befolge es sorgfältig und tue Buße!“ (Off. 3: 3).
Viele von uns Christen verbringen an jedem Tag eine sogenannte „stille Zeit“, um in der Bibel zu lesen und mit dem HERRN im Gebet zu sprechen. Das hilft uns geistig wach zu bleiben. Es ist keine Last für uns, sondern eine Freude, Zeit mit Jesus zu verbringen und zu wissen, dass ER uns auf alles vorbereitet, was vor uns liegt. Stille Zeit Die stille Zeit ist wie ein geistlicher Kompass, der uns den Weg zeigt. Das scheint auf den ersten Blick eine einfache Sache zu sein. Norden ist die Richtung, in welche die Kompassnadel zeigt. Daran kann man dann alles andere ausrichten. So, oder so ähnlich denken viele. Steigt man aber tiefer in die Materie ein, so sieht man sich plötzlich mit mehreren Nordrichtungen konfrontiert! Während meines Militärdienstes in der israelischen Marine, habe ich das Navigieren auf hoher See lernen müssen. Dort erfuhr ich, dass es drei verschiedene „Norden“ gibt: Den geographischen-, den magnetischen- und gitteren-Norden. Es gibt mehr als einen Norden Der Winkel zwischen dem geographischen- und magnetischen-Norden wird als Deklination (Beugung) oder Missweisung bezeichnet. Dabei beeinflussen magnetische Feldlinien die Nordrichtung. Diese Linien sind nicht mit den Meridianen identisch, sondern verändern sich jährlich. Sie „wandern“ mit den magnetischen Polen nach Westen. Lokale magnetische Störungen beeinflussen ebenfalls die Deklination. Dazu kommt noch, dass – wenn der Kompass in die Nähe von Metallen kommt – die Nadel in eine andere Richtung springt. Wenn wir uns also nur nach der Kompassnadel richten, dann verfehlen wir das Ziel. Man muss die Richtung ständig mit der Deklination korrigieren und von fremden Einflüssen fernhalten. Göttliche Hilfsmittel Die Bibel, der Heilige Geist, das Gebet und unsere Geschwister im Herrn sind für mich die verschiedenen „Nordrichtungen“. Und um den „richtigen Norden“ zu erkennen und dann auf dem angezeigten „schmalen Pfad“ zu bleiben, müssen wir die „Störfaktoren“ kennen und die „korrigierenden Hilfsmittel“ einsetzen und benutzen können. Wir können die Bibel nicht verstehen, ohne den Heiligen Geist und ohne das Gebet und wüssten überhaupt nicht, wie wir das Wort Gottes für uns persönlich in Anspruch nehmen sollten. Dazu kommen dann noch die liebevollen „Korrekturen“ unserer Glaubensgeschwister, die uns vor geistlichen Gefahren warnen, oder zurechtweisen. (1.Thess. 5,11) Habt acht, dass euch niemand verführt! Als die Jünger Jesus fragten, was denn das Zeichen für sein Kommen und für das Ende der Welt sein würde, warnte ER sie, bevor er ihnen die Zeichen nannte: „Habt acht, dass euch niemand verführt!“ Verführungen, die wie die magnetisch/metallischen Einflüsse bei den Kompassen die Nadel „verwirren“ und die falsche Richtung anzeigen lassen, so werden auch uns verführerisch/verlockende Einflüsse auf einen falschen Weg führen, wenn wir nicht wachsam sind. Nur wenn wir SEIN Wort lesen und kennen, dann wird es dem Teufel nicht gelingen, uns vom richtigen Weg wegzulocken.
Eingepfropft um Israel zu unterstützen

Eingepfropft um Israel zu unterstützen

Der Apostel Paulus schildert ein Symbol mit zwei Olivenbäumen, einem edlen und einem wilden Baum. Mit dem edlen Olivenbaum ist Israel gemeint. Er ist edel, weil er von Gott selber gezüchtet und bearbeitet wurde. Gott hat ihn aus einer Person erschaffen, aus Abraham, dann Isaak und Jakob, als ein Model für die ganze Welt. Alle restlichen Völker sind mit dem wilden Baum symbolisiert. Wilder Baum, weil die restlichen Völker im Gegensatz zu Gottes Volk Israel wild aufwuchsen, ohne Gottes Züchtigung und Erziehung. Wurzel trägt die Christen So lehrt uns Paulus etwas sehr Wichtiges über eine gegenseitige Beziehung zwischen Christen und Juden: »Doch einige dieser Zweige – damit sind die Juden gemeint – wurden herausgebrochen, und du, der Zweig eines wilden Ölbaums, wurdest eingepfropft. Nun erhältst du ebenfalls Kraft aus der Wurzel des Ölbaums und nährst dich von seinem Saft.« (Römer 11,17). Darin sehen wir, dass die Wurzeln des Christentums im Judentum zu finden sind.

Olivenbaum aus der Zeit Jesu im Garten Gethsemane, Jerusalem

Auch die eingepfropften Zweige – sprich: Die Christen aus den Nationen haben eine wichtige Aufgabe zur Erhaltung der Wurzel, die sie trägt. Die Christen erhalten die Wurzel am Leben Im Garten Gethsemane in Jerusalem stehen noch acht Olivenbäume aus der Zeit Jesu, die angeblich 2000 Jahre alt sind. Sie wurden all die Jahre von den Mönchen der nahen christlichen Kirchen gepflegt und bewahrt. Der Grund weshalb diese Bäume so viele Hunderte Jahre am Leben blieben, war nichts anderes, als die eingestopften jungen Zweige in den alten Stamm, der von der Wurzel getragen wird. Diese jungen Zweige sorgten dafür, dass die Wurzel angeregt wurde, ununterbrochen – bis zum heutigen Tage – “Leben” durch den Stamm in die Äste und Zweige fließen zu lassen und der Baum nicht abgestorben ist. So sehen wir, dass die wilden Zweige nicht nur der Fettigkeit des Ölbaumes teilhaftig geworden sind, sondern auch eine besondere Aufgabe haben: Den gesamten edlen Ölbaum – bis zur Ernte – am Leben zu erhalten. Christen kämpfen für Israel Die verheißene Ausgießung des Heiligen Geistes auf das Volk Israel steht noch aus. Sie wird erst dann stattfinden, wenn Israel wiederhergestellt ist, denn es ist heute immer noch geistlich tot und kann sich deswegen nur physisch – mit Panzern und Raketen – gegen seine Feinde wehren. Parallel zu den physischen Angriffen tobt in der unsichtbaren Welt der geistliche Kampf der bösen Mächte des Teufels, die versuchen Gottes Heilsplan mit Israel zu zerstören. Ein Beispiel dafür sind unter anderem die Beschlüsse der UNESCO, die Israel immer wieder das Recht aufs verheißene Land absprechen. Erst kürzlich wurde behauptet, dass niemals ein jüdischer Tempel auf dem Jerusalemer Tempelplatz stand.  Die neueste Attacke gegen Israel ist die Behauptung, dass die Grabstätte der in Hebron begrabenen Erzväter des Judentums – Abraham, Isaak und Jakob – keine jüdischen-, sondern palästinensische heilige Stätten seien. Wie gesagt – für derartige geistliche Angriffe hat das Volk Israel noch keine Abwehrwaffen, denn man kann nicht mit Panzern und Raketen auf die bösen teuflischen Mächte in den himmlischen Regionen schießen. Das geht nur mit geistlichen Abwehrwaffen. Genau dafür hat Gott sich ein geistliches Volk auserwählt – das sind die hineingepfropften jungen wilden Ölzweige – die Christen aus den Nationen. So wie die jungen eingepfropften wilden Ölzweige die Wurzeln der acht Olivenbäume im Garten Gethsemane all die Jahre am Leben erhalten haben, so hatten und haben auch die Christen die Aufgabe, mit ihren geistlichen Abwehrwaffen – mit Gebeten und Proklamationen – an der Seite Israel zu kämpfen. Mehr über dieses Thema in meinem neuen Buch!  
Starkes Symbol der Nächstenliebe in der Witziner Kirche

Starkes Symbol der Nächstenliebe in der Witziner Kirche

Eine christliche Familie der Koptischen Kirche Ägyptens war, wie viele Christen aus ganz Deutschland und der Sternberger Umgebung, zum Gottesdienst gekommen, um die Predigt von diesem aus Israel stammenden messianischen Juden Doron Schneider zu hören. Im Gebetsteil wurde die Ägypterin, die gut Deutsch sprach, eingeladen für Israel zu beten, dann durfte ich als Jude und Israeli für die verfolgten Christen in Ägypten beten und Uwe Seppmann (Beth-Emmaus) betete für Deutschland.

Es war wirklich ein ganz besonderer Moment und ein starkes Symbol der christlichen Nächstenliebe, was sich da in einer Dorfkirche Mecklenburg Vorpommerns vor den Augen zahlreicher Gäste aus ganz Deutschland und Österreich abspielte.

Doron Schneider beim nachträglichen Gespräch mit den ägyptischen Christen.

Die Aktualität dieses Augenblickes wurde den Besuchern umso deutlicher, als bekannt wurde, das eben diese Familie bei dem Mord-Anschlag von IS-Terroristen auf zwei Pilgerbusse, im Mai dieses Jahres, in Ägypten mehrere Angehörige verlor. Den Gottesdienst durfte ich mit dem alten biblischen ahronitischen Segen auf Hebräisch schliessen.