Der Vater vom Bibelraucher malte für uns Blumenbilder

Der Vater vom Bibelraucher malte für uns Blumenbilder

Als ich zum ersten Mal das Foto von Wilhelm Buntz Junior, dem Bibelraucher, in der Presse sah, kam er mir sofort bekannt vor. Kurze Zeit später bekomme ich eine Message auf Facebook direkt von ihm: „Ist Ludwig Schneider dein Vater?“ 

Da fiel bei mir der Groschen und ich erinnerte mich an die mehrfachen Besuche seines Vaters, der auch Wilhelm Buntz hiess, bei uns zu Hause in Jerusalem. Da Vater und Sohn nicht nur denselben Namen trugen, sondern auch sehr ähnlich aussahen, dachte ich anfänglich, der Bibelraucher sei derjenige gewesen.

Aber es war sein Vater, der durch das Malen bei uns eine Therapie von seinem sorgenreichen Leben in Deutschland machte. Er saß stundenlang in unserer grossen Bibliothek und malte wunderschöne Blumenbilder. Damals wusste ich nur noch nichts von seinem Sohn im Gefängnis, welcher sich wahrscheinlich gerade wieder eine Zigarette mit einer anderen Bibelseite rollte.

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Wilhelm Buntz rauchte die Bibel bis zum Matthäus-Evangelium (Foto: Rolf Krüger)

Ich hatte meinen 3-jährigen Militärdienst schon ein paar Jahre hinter mir und war damals gerade dabei, mit meinem Vater die Israel-Heute (NAI)-Nachrichtenagentur zu gründen, als Herr Buntz, der Vater, uns besuchte und die Bilder malte. Bei jedem Pinselstrich dachte er an seinen Sohn im Gefängnis, wie es ihm jetzt gerade wohl ergehen möge und dann sprach er ein Gebet für ihn.

Mit grosser Spannung hörte ich dem Interview des Bibelrauchers in YouTube zu, wie er zum Glauben an Jesus fand. Wie er danach einen Brief an den Staatsanwalt schrieb, worin er ihm alle seine bisher noch unbekannten Verbrechen bekannte; mit der Gefahr, daraufhin noch viele weitere Gefängnisjahre zu bekommen.

Als das aber sein Gefängnispfarrer erfuhr, schlug er die Hand gegen die Stirn und sagte: „Herr Buntz, das können Sie doch nicht wörtlich nehmen!“
„Aber hier steht es doch, dass wir unsere Sünden bekennen sollen, Herr Pfarrer …“, antwortete ihm der Bibelraucher.

Kurz danach bekam er auch schon die Antwort vom Staatsanwalt, welcher ihm schrieb, dass er auf Grund von Paragraph 154 StPO die Anklagen gegen alle seine Delikte fallengelassen hatte. Und neben dem offiziellen Brief war im Umschlag noch ein weisses Blatt, worauf der Staatsanwalt ihn Bruder Buntz nannte und ihm Gottes reichen Segen für seine Entlassung wünschte, denn er war auch ein gläubiger Christ.

 

Gottes Wort ist verlässlich

„Da merkte ich, ich kann mich auf das Wort Gottes verlassen!“, sagte Wilhelm Buntz im Interview mit einem grossen Lächeln und einem deutlich klaren Überzeugungsausdruck im Gesicht.

Ich musste in diesem Moment an viele andere langjährige Christen denken, die Woche für Woche die Kirche besuchen und das Wort Gottes nicht geraucht, sondern studiert haben, aber trotzdem über die biblischen Verheissungen in Bezug auf Israel genauso wie der Gefängnispfarrer reagieren.

BMW eröffnet Entwicklungszentrum in Tel Aviv Nahe Osten

Gemälde von Wilhelm Buntz (Vater) hängt im Eingang vom Israel-Heute-Büro. “Das sollen alle sehen, die uns besuchen kommen”, sagte mein Vater Ludwig s.A., als wir es gemeinsam an die Wand nagelten.

Unser Glaube soll wie der kleiner Kinder sein, sagte Jesus. Sooft und so schnell hinterfragen wir die biblischen Aussagen, weil sie unserer Meinung nach nicht so ganz in die moderne Zeit passen oder weil wir keine Logik dahinter sehen.

Eigentlich benötigen wir als gläubige Christen gar keine Beweise, sonst wären wir keine Gläubigen, oder? Da genau liegt auch der Kern im langjährigen Streit zwischen der Wissenschaft und dem Glauben an Gott.

 

Glaube wie ein Kind

„Herr, gedenke an mich, wenn du in deine Königsherrschaft kommst!“, sagte der Verbrecher am Kreuz rechts neben Jesus. Was für eine Bitte! Unglaublich! Wenn man sich in die Situation dieses Verbrechers versetzt, dann machte seine Bitte gar keinen Sinn und schien total unmöglich. Jesus war ans Kreuz genagelt. Sein Körper war überall mit Blut bedeckt. Die Menschenmenge drumherum spottete über Jesus und es war nur noch eine Frage von Minuten, bis er tot am Kreuz hing.

Nur einer der beiden Verbrecher neben Jesus glaubte wie ein Kind. Gegen jede Wahrscheinlichkeit, gegen jede Logik. „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“, sagte Jesus dem Verbrecher am Kreuz.

Genau an diese Szene musste ich denken, als Wilhelm im Interview mit starkem Glauben aussagte: „Da merkte ich, ich kann mich auf das Wort Gottes verlassen!“

Egal, wie viel wir studiert haben, wie oft wir Gottesdienste besuchen und Kinderstunden leiten, wenn unser Glaube nicht ist wie der kleiner Kinder, dann werden wir die Gelegenheit verpassen, so wie der Verbrecher auf der linken Seite, welcher nicht glaubte.

 

Gott ist biblisch-korrekt, nicht politisch-korrekt

Mein Wunsch, Gebet und Auftrag ist, dass Christen wieder das Wort Gottes als wortwörtlich akzeptieren. Nicht mehr alles hinterfragen und die Logik in allem suchen, sondern daran glauben, weil es der lebendige Gott gesagt hat. Biblische Prophezeiungen gehen heute in Israel in Erfüllung.

„Wer hat je so etwas gehört? Wer hat etwas Derartiges gesehen? Wurde je ein Land an einem Tag zur Welt gebracht? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden?“ Jesaja 66,8

Am 14. Mai 1948 ging diese 2600 Jahre alte Prophezeiung mit der Geburt des jüdischen Staates Israel in Erfüllung und gab damit den Startschuss für die restlichen Erfüllungen der vielen biblischen Verheissungen über die Wiederherstellung Israels.

Ist deine Reaktion darauf wie die des linken Verbrechers neben Jesus oder ist dein Glaube so kindlich wie der des Verbrechers auf der rechten Seite oder wie der von Wilhelm Buntz?

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Eine Welt in Quarantäne. Wie geht es weiter?

Eine Welt in Quarantäne. Wie geht es weiter?

Die Welt steht vor einer großen Zwangslage, keine Lösung, keiner kennt den Ursprung dieses Coronavirus. Jeden Tag neue Vermutungen und neue Anweisungen; eigentlich wissen wir gar nicht, wie wir darauf reagieren sollen, erst recht nicht, wie wir den Virus kontrollieren können. Quarantäne

Obwohl wir in einer Zeit mit vielen technologischen Fortschritten leben, in einer Zeit, in der jedes kleine Kind mit einem Mobiltelefon herumläuft, das einen stärkeren Prozessor hat, als die erste Rakete, die auf dem Mond landete.

Ehudit-Brücke über Ayalon-Autobahn und Eisenbahn in Tel Aviv, Israel (Foto: Shutterstock) Nahe Osten

Die Kanäle von Venedig verlaufen frei, Delfine tauchen in Italiens Wasserstraßen während der Sperrung des Coronavirus auf.

Eine heftige Ohrfeige für unsere Wissenschaftler und Experten, die uns jahrelang den Eindruck vermittelten, dass sie das Universum und die Natur gemastert haben. Aber jetzt wurde uns allen klar, dass wir die Natur noch nicht erobert, noch nicht verstanden haben. Quarantäne.

Gestern hatten wir alle noch einen vollen Terminkalender, der uns gestresst durch den Alltag jagte. Ganz urplötzlich, ohne ein Wort hörte alles mit einmal auf, kein Verkehr, keine Kinos, keine Reisen, keine Schulen, keine Meetings, alle unsere Gewohnheiten wurden auf einmal gestoppt.

Ehrlich gesagt, mir kommt das alles sehr positiv vor, wie eine Befreiung aus unserem “Ägypten”.

Wir waren so sehr an all diese Dinge gefesselt, meinten sogar, dass uns die Decke auf den Kopf fallen wird, wenn wir mit unserem Terminplan nicht standhalten werden. Ist sie aber nicht. Das plötzliche Stoppen unserer Gewohnheiten ist eine gute Nebenwirkung, die dieser Virus mit sich gebracht hat. Es ist eine phantastische Möglichkeit, unsere Gewohnheiten zu ändern, die wir schon lange versuchten und hofften zu ändern.

 

Wofür stehen wir morgens auf?

Aber jetzt haben wir die perfekte Chance bekommen, alles verändert sich, ob wir wollen oder nicht. Wer clever ist, nutzt diese einmalige Gelegenheit und entwirft sein Leben komplett neu zu dem, was er sich schon immer wünschte. Eine Chance neu nachzudenken, worin wir unsere Energie investieren, wofür wir leben, wofür wir morgens aufwachen?

Ich glaube, die Welt wird ein viel besserer Ort sein, wenn diese Sache vorüber ist, wenn wir gemerkt haben, dass es auch “ohne” geht und man auch mit weniger auskommen kann. Wenn die Natur uns mit einem klaren Himmel, fröhlichen Fischen im Meer und zwitschernden Vögeln in blühenden Bäumen dankt, werden wir einsehen, dass wir ein viel gesünderes Leben bekommen haben, einen gesünderen Planeten. Wofür stehst Du morgens auf?

BMW eröffnet Entwicklungszentrum in Tel Aviv Nahe Osten

Karten zeigen einen drastischen Rückgang der Luftverschmutzung in China nach der Quarantäne des Coronavirus

Manche Leute fragen sich, warum Gott solchen Virus zugelassen oder diese Pandemie erlaubt hat? Als ob bei manchen weltlichen Geschehnissen Gott eingreift und bei den anderen nicht. Nichts geschieht, ohne dass Gott es geschehen lässt. Alles was geschieht, geschieht mit einem göttlichen Ziel oder göttlichen Grund, ansonsten könnte es nicht geschehen. Alles was geschieht, ist letztendlich orchestriert zu unserem Benefit.

 

Vorbeugung gegen Virenangriffe 

Gott hat gewisse Immunsysteme in unsere Körper eingesetzt, um uns vor Krankheiten zu schützen. Wenn wir uns gesund ernähren, dann sind unsere Immunstoffe stark genug, um einen feindlichen Virus zu bekämpfen.

Eine Armee, die sich strategisch gut vorbereitet, ist abwehrfähiger als eine Armee, die sich nicht vorbereitet hat. Wenn wir uns täglich mit Gottes Wort ernähren, dann kann unser Feind, der Teufel, uns nicht so leicht verführen. “Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren.” (Eph. 6,11)
Warum ist das nicht auch so mit unserer Erde, die Gott uns gegeben hat, um sie zu pflegen? Hätten wir uns mehr um die Umwelt, die Natur gekümmert und sie geschützt, dann wären mit Sicherheit einige Naturkatast rophen nicht gekommen.

Wenn wir Fieber haben, dann ist das auch nur eine Indikation bzw. Naturkatastrophe, dass unser Körper gerade gegen einen Virus kämpft. Wenn wir unseren Körper darauf gut vorbereitet haben, dann werden seine Immunstoffe die Viren besiegen.

 

Keine Plage und nicht das Weltende

Nein, ich glaube nicht, dass dieser COVID-19 eine Warnung ist, auch keine Strafe, Plage oder Gerichtstag. So wie auch die zehn “Plagen” in Ägypten, keine Strafe für die Ägypter waren, weil sie die Kinder Israel nicht ausziehen liessen. Denn Pharao wollte sie schon ziemlich am Anfang, schon nach den ersten paar Plagen ziehen lassen, dann hat Gott jedes Mal sein Herz verstockt, damit er sie nicht ziehen ließ. Das würde keinen Sinn ergeben, wenn Gott Pharaos Herz so gelenkt hat, und ihn dann dafür bestraft hätte.

So ließ Gott eine Plage nach der anderen auf die Ägypter kommen, nicht aber um sie zu bestrafen, sondern um sie wachzurütteln und zur Erkenntnis zu bringen, dass ER der wahre Gott ist und nicht Pharao, nicht die ägyptischen Experten oder die Wissenschaft.

Diese zehn Plagen waren Gottes Befreiungsplan für die Ägypter und diejenigen, die das erkannt haben, schlossen sich dem Volk Israel beim Auszug aus Ägypten an; sie waren dieses gewisse “viel Mischvolk” (2.Mose 12,38), welches umgekehrt ist und sich zusammen mit dem Volk Israel auf den Weg ins Gelobte Land machte.

Diese zehn Plagen bekamen in dem Moment, als sie geschahen, sehr viel Aufmerksamkeit und haben der Menschheit einen Schrecken eingejagt, aber wenn man nur mal ein Stück zurücktritt und die ganzen Ereignisse mit einem Weitwinkelobjektiv betrachtet, dann sehen die Plagen plötzlich soviel kleiner aus, verglichen mit dem großen Mischvolk der Ägypter und dem Volk Israel, die auf ihrem Weg zur Errettung waren.

 

Erdgasfeld Leviathan im Mittelmeer vor der Küste Israels

Bild: Shutterstock

Es wird vorübergehen und wir werden uns in einer saubereren, gesünderen und nobleren Welt wiederfinden, auch politisch, geografisch, finanziell und persönlich.

Und jetzt ist die passende Zeit, nicht an uns selber, sondern an unseren Nächsten zu denken. Wir müssen wieder neu und enthusiastischer unseren Missionen und guten Zielen im Leben nachstreben. Wir werden mehr Zeit haben, um mehr gute Taten zu tun als vorher; mehr zu Hause sein, bessere Mütter und Väter werden, bessere Ehemänner und Ehefrauen, weil wir keine andere Wahl haben.

Denkst Du nicht auch, dass es so ist?
Hast Du Dir schon selber Gedanken gemacht, wie Du für Deine geistlichen und körperlichen Immunstoffe vorbeugen kannst?

 

Copyright © 2020 Doron Schneider, Alle Rechte vorbehalten.
40 Jahre in Israel

40 Jahre in Israel

Heute vor 40 Jahren sind wir nach Eretz-Israel eingewandert.

Meine Mutter war freudig erregt, als sie mich und meine vier Geschwister mit den Worten „Schnell, schnell Kinder – schaut doch mal, da sieht man schon die Stadt Haifa“ aufforderte, umgehend an Deck zu kommen. Unser Fährschiff schaukelte nur sehr leicht und wir Kinder waren vom ersten Anblick unserer neuen Heimat wie hypnotisiert. Ich war damals gerade elf Jahre alt, als GOTT unsere Familie aus Deutschland zurück nach Eretz Israel rief.

1978 – Die Schneiders kommen in Haifa mit dem Schiff an

NACH 2.000 JAHREN WIEDER ZU HAUSE

Nachdem wir das Schiff verlassen hatten, mussten wir allerdings ziemlich lange in der prallen Sonne herumstehen und warten, bis die Eltern alle Einreiseformalitäten erledigt hatten. Ich beschäftigte mich in dieser Wartezeit damit, die Menschen in der Umgebung zu beobachten. Sie sahen tatsächlich irgendwie anders aus als die Deutschen. Es gab nicht die Mode-Konformität, die ich bisher kennen gelernt hatte – jeder trug hier offensichtlich „seine eigene Mode“.

MIT NEUEM MERCEDES, ABER OHNE GELD

Als mein Vater dann mit unserem nagelneuen blauen, blitzblank polierten und im Sonnenlicht erstrahlenden Mercedes aus dem Schiffsbauch herausgefahren kam, war es endlich so weit: „Hallo Israel – die Schneiders sind wieder daheim!“ Neugierig, nach rechts und links aus dem Fenster schauend, fuhren wir durch Haifa, diese wunderschöne israelische Stadt am Mittelmeer. Obwohl ich in Deutschland geboren und nur einige Male mit den Eltern während der Schulferien in Israel war, hatte ich während dieser Fahrt das unerklärliche Gefühl, tatsächlich „nach Hause“ gekommen zu sein.

LEERER MAGEN UND LEERES PORTEMONNAIE

Dieses wohlige „Nachhause-Gefühl“ war zwar schön, doch die Realität sah ganz anders aus: Wer uns in unserem schönen, neuen Mercedes sah, musste denken, dass wir reiche Leute waren. Leider war das Portemonnaie meiner Eltern so leer wie mein Magen damals. Wir hatten weder eine Wohnung, zu der wir fahren konnten, noch genügend Geld für eine Hotelübernachtung. Erst viele Jahre später begriff ich, wie unendlich groß das Vertrauen meines Vaters zu GOTT gewesen ist, als er SEINER Aufforderung „Deutschland zu verlassen und nach Israel zu gehen“ bedingungslos und ohne zu zögern folgte. Was für ein Glaubens- und Gehorsamsschritt. Chapeau, Papa!

In der damaligen Situation wurde es für meine Eltern allerdings zunehmend beunruhigender. Sie wussten, dass es in Kürze dunkel werden würde, und wo sollten sie mit ihren fünf Kindern übernachten? Unsere siebenköpfige Familie stand buchstäblich „auf der Straße“. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Moment, als mein Vater den Wagen stoppte, während wir Kinder auf den Rücksitzen fröhlich durcheinander quasselten. Er schaute meine Mutter an und sagte dabei an uns Kinder gerichtet: „Verhaltet euch bitte einen Augenblick mal ganz ruhig – Mama und ich wollen jetzt beten.“

GOTTES PLAN FÜR UNS

Nachdem kurze Zeit später das „Amen“ zu hören war, stieg Vater aus. Er ging gerade mit suchend umherschweifendem Blick über die Straße, als er von einem ihm entgegenkommenden jüngeren Mann auf Deutsch angesprochen wurde. Aus dem Auto heraus war von der uns endlos lange erscheinenden Unterhaltung der beiden allerdings nichts zu verstehen. Als Vater dann schließlich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht zurückkam, sagte er: „Ihr könnt jetzt aussteigen. Wir dürfen in diesem großen, schönen

Haus hier gegenüber einziehen.“ Staunend dachte ich „Das ging nun aber wirklich ziemlich schnell“ und erfuhr dann, dass jener junge Mann das Haus für eine ältere Dame hütete, die sich zu dieser Zeit für mehrere Wochen in Deutschland aufhielt. Er meinte, dass sie das bestimmt erlauben würde, was sie dann auch wirklich tat.

 

Erster Tag in Israel – Auf der Terrasse in unserem Haus in Haifa

WENN WIR GOTT VERTRAUEN …

Es war das kurze, mit großem Vertrauen gesprochene Gebet der Eltern, das uns augenblicklich zu einem neuen Zuhause in einem für uns doch eigentlich fremden Land verhalf. Diese eindeutige Gebetserhörung – dieses mächtige Zeugnis der Treue GOTTES – hat mich damals unvorstellbar stark beeindruckt und prägenden Einfluss auf mein gesamtes bisheriges Leben gehabt. Seitdem weiß ich, dass ich mich auf GOTT immer und ohne irgendwelche Einschränkungen verlassen kann. Das bestätigte sich dann auch unmittelbar für mich persönlich, als ich mit meinen elf Lebensjahren völlig problemlos und mit viel Freude und Unterstützung meiner neuen israelischen Schulkameraden die hebräische Sprache erlernte.

 Aus ganzem Herzen kann ich heute sagen:

„GOTT ist treu!“ Wenn ER dich oder mich irgendwo hinschickt, dann ist ER auch bei uns – bis an der Welt Ende!

Doron Schneider feiert 50 Jahre!

Doron Schneider feiert 50 Jahre!

Durch Gottes Gnade kam ich vor 22 Jahren zum Glauben an Jesus Christus. Geboren in Düsseldorf und in meinem 11. Lebensjahr wanderten wir als Familie 1978 nach Israel ein.
Dienste für Israels Sicherheit
Nach der Schule diente ich 3 Jahre in der israelischen Armee, in einem Sonderkommando bei der Marine und habe viel für Israels Sicherheit tun können, u.a. Terroranschläge vereitelt durch vorzeitiger Festnahme der Terroristen und habe gleichzeitig auch zahlreiche Bewahrungen Gottes erleben dürfen.

Korrekte Berichterstattung
Nach der Berufslehre gründete ich zusammen mit meinem Vater Ludwig Schneider das Israel-Heute Magazin, wo wir – als Pioniere in diesem Bereich – der Welt ein objektives und positives Bild von Israel berichteten und damit eine Alternative für die vielen Anti-Israelischen Medien anboten.

Ganze Familie dient dem Herrn
Bald danach heiratete ich Ziona und wir wurden mit vier Kindern gesegnet. Pniel(19) dient seit einem Jahr in der israelischen Armee, Hodaya(16) geht in die 11.Klasse in der sie am ersten Schultag vor der ganzen Klasse stand und ihren Glauben an Jesus verkündigt hat, Oz(13) hat letzten Monat Bar-Mitzwah gefeiert und Hallel(8) bringt viel Freude und Lobpreis in unsere Familie, so wie die Bedeutung ihres Namens Hallel-uja. Alle Kinder wandeln voll und ganz mit dem Herrn.

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Von links nach rechts: Os, Pniel, Hallel, Hodaya, Ziona und Doron Schneider

Berufung Gottes
Im Jahr 2000 führte der Herr mich zur ICEJ, wo ich zuerst das Magazin Wort aus Jerusalem mit aufbaute, dann 15 Jahre als Sprecher und Öffentlichkeitsmann für die israelischen Medien diente, als Liaison zu den lokalen Gemeinden und internationaler Redner weltweit für Israel. Ich betrachte es, als meine Berufung-Gottes den Gemeinden korrekte Informationen über Israel zu berichten, wie auch über Gottes Heilsplan durch und mit Israel für die ganze Welt.
Gründung von Messianischer Gemeinde
Währenddessen gründete ich eine messianische Gemeinde in der Wüste Judäas, in der jüdischen Siedlung Maale-Adumim, wo wir auch viele Bekehrungen von Israelis erleben durften.
Aufklärungsdienst über Israel
Es gibt viele Stimmen in der Welt gegen Israel und besonders gegen Gottes Handeln im heutigen Israel, leider auch unter den Christen. Viele Kirchen und Gemeinden haben noch geschlossene Türen für das Thema Israel, obwohl es doch so offensichtlich und greifbar ist, dass Gottes Verheissungen über Israel vor unseren Augen in Erfüllung gehen.

Heute bin ich selbständiger Publizist und Redner und verstehe mich als Dolmetscher zweier Kulturen um Menschen zu inspirieren indem ich ihnen eine neue Sicht von Israel, über die aktuelle Lage in Israel auf einer lockeren und erfrischenden Art vermittle, wobei ich gleichzeitig gerne geistliche Impulse weitergebe, die erfrischen und ermutigen.

Meine Hilfsprojekte für Gottes Volk

Einsamkeit ist die größte Not der noch 180.000 lebenden Holocaust-Überlebenden Juden in Israel. Mein gegründetes Team von jungen Israelis besuchen diese wertvollen Menschen wöchentlich und reparieren ihre kaputten Möbeln, Wasserhähne oder klappernde Fenster und unsere Friseurin macht ihnen einen schönen Haarschnitt. Was sie am meisten erfreut ist, dass jemand mal vorbei schaut und an sie denkt. Wir wollen diesen teuren Menschen, welche im Holocaust so sehr leiden mussten, nur weil sie Gottes Volk sind, ihre letzten Jahre verschönern.