Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit

Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit

Die Mainstream-Medien sind eine nicht klar definierte Front, aber eine sehr gefährliche Bedrohung für Israel.

Gott warnt uns in seinem Wort vor denen, die eines Tages “das Böse gut und Gute böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!” (Jesaja 5,20)
Wer die aktuellen Mainstream-Medien aufmerksam verfolgt, erkennt schnell, wie sich dieser Vers durch sie erfüllt – die Wahrheit fällt zum Opfer.

Mainstream-Medien werden zu wenig kritisch hinterfragt und schaffen mit ihren tendenziösen Inhalten in Bezug auf ein bestimmtes Thema einen verzerrten Konsens. Es entsteht ein Konsens, der so nicht existiert. Sie überzeugen uns, die Inhalte zu glauben und uns ihren öffentlichen Meinungen anzuschliessen.

Oftmals habe ich in Deutschland festgestellt, dass sobald das Thema Migration oder Muslime ins Gespräch kam, auf einmal die andere Person viel leiser zu mir gesprochen hat, sodass es keiner vom Nebentisch mithören kann.

Der Wahrheit zum Opfer: Warum sprechen wir unsere Meinung, die von der öffentlichen Meinung abweicht, nicht laut und deutlich aus?

In den 1970er Jahren formulierte Elisabeth Noelle-Neumann, damals Professorin für Kommunikation an der Universität Mainz, eine Theorie namens „Theorie der Schweigespirale“.[1] Noelle-Neumann untersuchte, wie Menschen sich aufgrund gesellschaftlichen Drucks selbst zensieren.

Die von ihr entwickelte Theorie besagt, dass wenn Medien uns eine bestimmte Meinung so präsentieren, als wäre es die mehrheitlich akzeptierte Meinung in der Öffentlichkeit (während es sich tatsächlich um eine Minderheitsmeinung handelt), dies zu einer Illusion führt.

Die Öffentlichkeit, die dieser Meinung nicht zustimmt, soll aus Angst vor sozialer Isolation schweigen und ihre Position nicht äußern. Mit der Zeit entsteht sozialer Druck auf diese Öffentlichkeit, ihre Meinung an die „Mehrheitsmeinung“ anzupassen und langsam in einem spiralförmigen Prozess seine Meinung zu ändern, bis sie wirklich zur Meinung der Mehrheit wird.

Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit - Massen zeigen den Hitlergruß, nur ein Mann verweigert ihn

Wenn es mehr solche mutigen Männer gegeben hätte, die nicht in die “Theorie der Schweigespirale“ gefallen wären, dann könnte die deutsche Geschichte vielleicht anders aussehen.

Die Medien erzeugen eine falsche Darstellung, als sei die Meinung der Minderheit die Meinung der Mehrheit, und setzen so eine Spirale in Gang, die zu einem Wandel in der öffentlichen Meinung führt.

Die ‚Waffe der Einsamkeit‘

Die ehemalige CIA-Analystin Stella Morabito behauptet, dass wir genau das derzeit in fast jedem Land in großem Maßstab beobachten. „Es gibt einen Versuch, die „Waffe der Einsamkeit“ zu nutzen, um die öffentliche Meinung zu lenken. „Die Mainstream-Medien nutzen dies ständig – sie schaffen einen falschen Konsens zu einem bestimmten Thema, einen Konsens, der tatsächlich nicht existiert, und überzeugen uns so, uns danach auszurichten“, sagt sie. „Sie schaffen es, uns davon zu überzeugen, uns dem Konsens anzupassen, weil sie diese Lücke ausnutzen, die in unserer menschlichen Psychologie besteht – das Bedürfnis, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
Jeder will Freunde, jeder will Familie, jeder will starke Beziehungen und neigen daher dazu, uns dem Konsens anzuschließen. Deshalb ist die ‚Waffe der Einsamkeit‘ so wirksam.“

Diese Waffe benutzen die Medien schon viele Jahre, genauer gesagt diejenigen, die die verschiedenen Medienkanäle besitzen, sei es die Regierungen oder Politiker. So wurden die Mainstream-Medien zu einer zusätzlichen Front für Israel.

Wir sind alle Mittäter zum Guten und zum Bösen

In Matthäus 12,30 warnt Jesus uns sehr klar „Wer nicht MIT mir ist, der ist GEGEN mich!” Daraus ist verständlich, dass wir gar nicht bewusst gegen Christus zu sein brauchen, wir sind es bereits, wenn wir nicht für Christus sind.
Dasselbe gilt auch für deinen Stand in Bezug auf Israel. Du musst nicht erst bewusst gegen das Volk Gottes sein oder gegen es handeln, du bist es bereits, wenn du nicht mit Israel bist.

Zum Beispiel, Leute, die auf dem Bahnsteig zwar nie einen wehrlosen Menschen niederschlagen würden, aber auch nicht helfend eingreifen, wenn dort ein alter (jüdischer) Mann angegriffen wird, sind Gaffer, feige Zuschauer und Mittäter, sie sind weder kalt noch heiß, das sind die Lauen aus Offenbarung 3.

Warum ist Gott so sehr gegen die Lauen?

Weil ohne die Lauen das Böse nicht zum Zuge kommen könnte. Dass Hitler überhaupt an die Macht kam, hat er nicht den damaligen paar Super-Nazis wie Röhm, Rosenberg, Goebbels oder Göring zu verdanken, sondern der lauen schweigenden Masse, die den Eindruck erzeugte: „Alle machen mit!” und keiner traut sich eine andere Meinung zu äußern. Die oben erklärte „Theorie der Schweigespirale” funktionierte schon damals im 2. Weltkrieg und bis zum heutigen Tag.

Antisemitismus

Ein beschädigtes Plakat an einem Laternenpfahl zeigt ein Bild von israelischen Bürgern die von Hamas-ISIS entführten wurden. Pro-palästinensische Demonstranten in London am 21. Oktober. (AP Photo/David Cliff)

An den ersten Tagen nach dem Mini-Holocaust, den Israel am 7. Oktober durchmachen musste stand die westliche Welt noch klar hinter Israel. Heute, zwei Wochen später, nachdem überall auf der Welt Pro-Palästinensische (Pro-Hamas) Massendemonstrationen durch die Städte marschierten, wird es immer schwieriger für die Israelfreunde ihre Meinungen diesbezüglich laut und deutlich zu äussern.

So werden aus den tatenlosen und schweigenden Personen Mittäter zum Bösen

Weil die meisten Christen während dem 2. Weltkrieg schwiegen, überließen sie damit die 6 Millionen Juden, darunter 1,5 Millionen unschuldige Kinder, dem sicheren Tod, den Vernichtungslagern und Krematorien.
Weil sie nicht ihre Stimme dagegen erhoben oder versucht haben, Juden zu retten, gehören sie zu den Mittätern des Bösen, denn Jesus sagte auch: „Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matt. 25,40)
Die Bezeichnung: „Geringste Brüder“ nimmt uns den Freiraum selber darüber zu entscheiden, ob jener Jude meiner Hilfe würdig ist oder nicht.

Indem wir dem geringsten Juden helfen, helfen wir Christus. Wir kommen aus der Mittäterschaft so oder so nicht heraus. Ob wir Gutes oder Böses tun, wir tun es Christus an.

Welche Rolle nimmst du ein?

Mir geht es hier und heute, um die Mittäter zum Guten wie auch zum Bösen. In meinem letzten Newsletter schrieb ich, dass es nicht lange dauern wird, bis die Welt sich wieder gegen Israel wenden wird.
Von der Welt erwarte ich auch nichts anderes, als sich gegen Israel zu stellen. Doch von Christen und Bibelkennern, die vor der Lauheit gewarnt worden sind und die wissen sollten, dass “diejenigen, die Israel antasten, Gottes Augapfel antasten” (Sach.12,2), sich dadurch zu den Feinden Gottes machen.

Wie werden die Christen diesmal handeln?

Werden sie schweigen, wenn es um Israel geht, das unfreiwillig jetzt einen Krieg um seine Existenz führt?

Wenn der Mob aggressiv durch die Straßen marschiert und „Free Palestine“ brüllt?

Antisemitismus

Hast du dich mal gefragt, warum in keiner palästinensischen Stadt nicht ein einziger Jude lebt? Gaza, Bethlehem, Jericho, Ramallah und Nablus sind alles “Juden-reine” Städte. Ein “Freies Palästina” kann laut ihrem Glauben nur existieren, wenn die Juden nicht mehr existieren.

Ich möchte dich hiermit ermutigen und aufrufen, diesmal nicht zu schweigen! Auch wenn du den Wind nicht ändern kannst, kannst du durch dein nicht-schweigen die Segel anders setzen.
Die Menschen, die sich für „Free Palestine” einsetzen, verfolgen letztendlich das Ziel der Vernichtung der Juden und des Staates Israel. Sie unterstützen ISIS-Hamas und feierten das brutale Massaker am 7. Oktober.
Es ist offensichtlich, dass das Wort Gottes im modernen Israel Schritt für Schritt erfüllt wird – wer es kennt und die letzten 75 Jahre Israels aufmerksam verfolgt hat, kann dies bestätigen.

Es gibt da jemanden, der gegen diese Wiederherstellung Israels ist und versucht, sie zu stoppen, indem er Kriege, Terror und alles einsetzt, um Israel zu vernichten. Der mit aller Macht verhindern möchte, dass Jesus zurückkehrt. Er ist sogar bereit, kleine Kinder, Mütter und 90-jährige Menschen zu entführen und ihnen schreckliche Gewalt anzutun, während er dabei grinst.

Gerade jetzt in Israel entfaltet sich ein epischer Kampf zwischen Dunkelheit und Licht, zwischen dem Bestreben nach Vernichtung und dem Kampf um die Existenz Israels.

Ich fordere dich hiermit auf, nicht gleichgültig zu sein und dich nicht den Normen dieser Welt anzupassen. Stattdessen solltest du gerade jetzt, in dieser herausfordernden Zeit für Israel, an der Seite des auserwählten Volkes Gottes stehen!

Wir sind alle Mittäter zum Guten und zum Bösen

Wir sind alle Mittäter zum Guten und zum Bösen

Pandemien, Naturkatastrophen, Krieg in Europa, Kriege im Nahen Osten, Atomkrieg-Drohungen aus dem Iran … Mittäter

Ob wir wollen oder nicht, wir laufen der Endzeit in großen Schritten entgegen. Jesus hat uns genau diese Ereignisse vor seiner Wiederkunft in Matthäus 24 offenbart. Hiermit möchte ich keinem Angst einjagen, denn die Endzeit ist auch eine positive Ankündigung, dass die Rückkehr Jesu bald nahe steht. Mittäter

Auch der enorm steigende Antisemitismus auf der ganzen Welt führt dazu, dass die Juden bald alle wieder in Israel zurück sein werden. Denn so wie Josef in Ägypten auch bis auf seinen kleinen Bruder Benjamin wartete und erst dann sich seinen Brüdern  zeigte, so wird auch Jesus erst dann wiederkommen, wenn alle Juden bis auf den “geringsten seiner Brüder” zurückgekehrt sind.

Die Bibel gibt uns klare Anweisungen, wie eine Beziehung zwischen den Christen und Juden aussehen soll. Segen und Fluch hängen von dieser Beziehung ab. Gott warnt “wer euch Israel antastet, der tastet meinen Augapfel an”, “wünschet Jerusalem Glück”, “Tröstet, tröstet mein Volk” und er zeigt dadurch, wie wichtig es für ihn ist, wie die Heiden und wie du als Christ sein Volk behandelst.

“Ich werde alle Heidenvölker versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel.” (Joel 4,2)

Pilatus wusch seine Hände

Sicher saßt du mal als Beifahrer im Auto und fuhrst dorthin, wohin der Fahrer hingefahren ist. Fuhr er zum Gottesdienst, so bist du als Beifahrer auch zum Gottesdienst gefahren; fuhr der Fahrer zur Satansmesse, so fuhrst du auch als Beifahrer dorthin: “Mitge-fahren, mitge-fangen, mitgegangen!”

Mir geht es heute nicht um die Frage der Täter, sondern um die Mittäter, die, wie Pilatus, ihre Hände in Unschuld waschen, denn sie haben ja selber Jesus nicht ans Kreuz geschlagen.
Das sind Leute, die auf dem Bahnsteig nie einen wehrlosen Menschen niederschlagen würden, aber auch nicht helfend eingreifen, wenn dort ein Kind oder eine alte Frau angegriffen wird. Das sind Gaffer, feige Zuschauer. Menschen aus diesem Gaffer-Milieu wird Gott einmal aus seinem Munde ausspeien, denn sie sind weder Mörder noch Retter, sie sind weder kalt noch heiß, sondern lau (Off. 3,15-16).

Vor diesem Zustand warnt Gott uns nicht nur in Offenbarung 3, sondern auch Jesus warnt ganz klar in Matthäus 12,30: “Wer nicht MIT mir ist, der ist GEGEN mich!” D.h. wir brauchen gar nicht bewusst gegen Christus oder gegen Israel zu sein, wir sind es bereits, wenn wir nicht für Christus oder für Israel sind.

Warum ist Gott so sehr gegen die Lauen?

Weil ohne die Lauen das Böse nicht zum Zuge kommen könnte.

Dass Hitler überhaupt an die Macht kam, hat er nicht den damaligen paar Super-Nazis wie Röhm, Rosenberg, Goebbels oder Göring zu verdanken, sondern der lauen schweigenden Masse, die den Eindruck erzeugte: “Alle machen mit!” Und wenn “alle mitmachen” kann der Rest nicht anders, als auch mitzumachen. So wurden aus den tatenlosen Gaffern, Mittäter zum Bösen.

Ein kurzer Rückblick:

Am 14. September 1930
… erhielt die NSDAP bei der Reichstagswahl nur 18,3%.

Am 28. März 1933
… hoben die katholischen und evangelischen Bischöfe das Verbot auf als Katholiken und Protestanten in der NSDAP Mitglied zu sein.

Am 01. April 1933 (nur 3 Tage später)
…wurde der Judenboykott “Kauft nicht bei Juden!” ausgerufen.

Am 11. Juli 1933
… wurde die Reichskirchenverfassung erlassen, von da an verkündeten die “Deutschen Christen”, dass Jesus “arisches Blut hatte”.

Am 19. Dezember 1933
… geschah die Eingliederung der Evangelischen Jugend in die Hitlerjugend.

Am 14. März 1937
… erließ Papst Pius XI. die Enzyklika mit “Brennender Sorge” und Dietrich Bonhoeffer sah in der Verfolgung der Juden zwar eine Herausforderung für die Christen, gab aber selber den theologischen Antisemitismus nie auf.

Am 20. April 1938
… von da an schworen die Pfarrer den Treueeid auf Hitler.

Antisemitismus

Johann Heinrich Ludwig Müller, Bischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, bei seiner Antrittsrede auf den Stufen des Berliner Doms im September 1934.

Am 9. – 10. November 1938
… in der Reichskristallnacht brannten die Synagogen und von da an lief die Judenvernichtungsmaschinerie.

Und bald nach der Reichskristallnacht mussten ab 23. April 1941 aus allen Schulen die Schulkreuze entfernt werden.

… und Heute?

Heute müssen im Namen des demokratischen Grundgesetzes auf Antrag der Moslems in Luthers Deutschland die Schulkreuze entfernt werden.
Wann endlich wachen wir auf und merken, dass jede feige Lauheit ihren tödlichen Preis hat.

Kreuze weg

Christen aus verschiedenen Gemeinden bezeugen, dass sie in der Nazizeit den Juden nicht halfen, weil die Juden den Gelben Stern trugen, denn der Gelbe Stern war ihrer Meinung okkult und da sie mit Okkultismus nichts zu tun haben wollten, überließen sie 6 Millionen Sternenträger-Juden, darunter 1.5 Millionen unschuldige Kinder, dem sicheren Tod, den Vernichtungslagern und Krematorien.

Weil sie nicht einmal versucht haben, Juden zu retten, gehören sie zu den Mittätern des Bösen, denn Jesus sagte auch: “Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan” (Matth. 25,40)
Die Bezeichnung: “geringste Brüder” nimmt uns den Freiraum selber darüber zu entscheiden, ob jener Jude meiner Hilfe würdig ist oder nicht.

Indem wir dem geringsten Juden helfen, helfen wir Christus. Wir kommen aus der Mittäterschaft so oder so nicht heraus. Ob wir Gutes oder Böses tun, wir tun es Christus an.

Jetzt kommt bei einigen der Einwand, ja das bezieht sich auf die Juden, aber was der Staat Israel sich heutzutage erlaubt, da kann ich als Christ nicht mitmachen. “Ich bin natürlich kein Antisemit, aber ich kann die Israelis nicht segnen, weil sie ein anderes Volk unterdrücken…” hörte ich oftmals von Christen.

Natürlich darf man Israels heutige Politik kritisieren, man muss nicht alles befürworten, was der israelische Staat tut. Wenn diese Kritik aber so weit geht, dass sie dich davor hindert für Israel zu beten und zu segnen, dann grenzt die Kritik schon an Hass.

Diejenigen die behaupten sie seien Anti-Israel, sind im Endeffekt Anti-Juden und somit auch Antisemiten. Denn wer gegen Israel ist, ist gegen die Juden in Israel, die in Israel leben und nicht gegen die Araber.

Deine Liebe bzw. Segen für Israel darf nicht von ihrem Verhalten abhängig sein, so wie auch Gottes Liebe zu jedem von uns persönlich nicht von unserem Verhalten abhängig ist. Die Liebe eines Vaters für seine Kinder verändert sich nicht, auch wenn die Kinder Fehler machen.

Die Quelle von Segen und Fluch

Schon in der ersten Segensverheißung sehen wir wie Gott zu Abram sagt: “… sei ein Segen – sei ein Segnender” und “ich will segnen, die dich segnen und wer dir flucht, der sei verflucht”. (1.Mose 12,2-3)

Hier wird zum ersten Mal die Quelle von Segen und Fluch genannt. Nun wissen alle Menschen, wie sie gesegnet werden können. Doch dieser Gottessegen ist ein Imperativ und zusammen mit “sei ein Segnender” heißt das: Wenn wir Israel segnen, werden wir gesegnet, um als Segensträger andere segnen zu können.

Es ist interessant, dass in dem: Wer dich – Israel – segnet, wird gesegnet!” Das hebräische Wort “nivrechu – wird Segen erlangen” als reflexiv zu verstehen ist und das heißt: “Wer Israel segnet, segnet sich reflexiv selbst!” Es segnen sich reflexiv selbst, alle die Israel segnen”.

Wer Weizen sät, kann nur Weizen ernten und wer Unkraut sät, erntet nur Unkraut.
Das bedeutet, wer Israel segnet, wird garantiert gesegnet, unabhängig davon, ob der Israeli ihm die Wohltat vergilt, der Israel Segnende segnet sich ja schließlich selber.

Dasselbe gilt bei “Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich!” Oder wer Israel nicht segnet, braucht Israel gar nicht zu fluchen, denn er verflucht sich bereits durch sein Nichtsegnen.

Daher ist es falsch aus dem Satz: “Wer dich verflucht, den werde ich verfluchen!” Eine Sache zu machen, die nur in Satansmessen oder bei antisemitischen Demonstrationen üblich ist. Nein, das hier benutzte hebräische Wort für “fluchen – lekalel” bedeutet: Dem Anderen, dem Juden: Böses wünschen – ihn verachten, ihn demütigen, ihn lästern.

Hier müssen wir alle uns selber prüfen und unseren Sauerteig gegen Juden und Israel ausräumen, denn wer hat nicht schon einmal einen Juden gelästert – gedemütigt – verachtet – ihm Böses gewünscht.

Paulus warnt die Christen davor sich arrogant über die noch unbekehrten Juden zu erheben, weil Gott diese Christen sonst als die in Israel Eingepfropften wieder herausreißen wird, denn die Juden sind ja nur wegen der Heiden willen für eine gewisse Zeit ins Abseits gestellt worden:

“Darum sei nicht hochmütig, sondern auf der Hut, denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er erst recht dich nicht verschonen” (Rom. 11,20-21)

Raketen aus Gaza

Kanye West hat recht mit dem, was er gegen die Juden sagte” Banner in Kalifornien. (22.10.2022)

Wer die nicht an Jesus gläubigen Juden verachtet und demütigt, was “lekalel” heißt, der “verflucht” sie, d.h. wegen seiner Arroganz verflucht er sich reflexiv selbst.
Der Syrer Sanherib lästerte die Juden und Jerusalem und hat damit den Heiligen Geist gelästert (2.Kön. 19,22).
Der über Abraham Israel zugesprochene Segen auf Israels Nachkommen ist bis in unseren Tagen gültig. So ist Gottes Segen über Israel eine ewige Sache und nicht davon abhängig, ob die Juden gerade lieb sind oder ob sie von der Welt heute als Landräuber beschuldigt werden.

Ich weiß, damit haben viele Christen Schwierigkeiten. Doch es heißt u.a. in Jeremia 31,37:
“So hat der Herr gesprochen: So wenig wie die festen Ordnungen des Himmels und die Grundfesten der Erde vergehen werden, so wenig will ich die gesamte Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie begangen haben”.
Wenn das keine Gnade ist, dann weiß ich nicht, was Gnade ist!

Das bestätigt auch Petrus in Apostelgeschichte 3, dass die Juden dem unvergänglichen Bund angehören, d.h. Gottes Segen ist unvergänglich! Und wer sind wir, dass wir darüber bestimmen wollen, ob Israel gesegnet wird oder nicht?

Gottes Segen über Israel ist eine feststehende Sache!

Wer Israel segnet, wird gesegnet – kein leerer Spruch!

Gottes Segen über die Heiden ist dagegen abhängig, inwieweit sie in der Tat Israel segnen, denn nur wer Israel segnet, wird gesegnet. Merken wir nun, wie abhängig die Heiden, die Christen, die Gemeinden und Kirchen von Israel sind? Wenn sie Israel segnen, dann segnen sie sich selbst.

Doch wenn sie Israel verachten und demütigen, sie sich damit selbst.

“Wer euch [Israel] antastet, der tastet seinen [eigenen] Augapfel an.” …und macht sich dadurch blind für Gottes Heilsplan mit Israel.

Niemand kann sich herausreden nur Mitläufer gewesen zu sein und nur wie alle anderen die Juden und Israel verachtet und gedemütigt zu haben. Den Preis dafür muss jeder einzelne zahlen, und der ist bis ins 3. und 4. Glied sehr hoch.

Die Historie ist voll von Beispielen, aber auch Privatleute können bezeugen, wie einerseits ihr Segen über Israel, ihnen Segen und Wohlstand an Geist, Seele und Leib brachte; anderseits aber ihr Fluch über Israel, sich wie eine schwere Hand auf ihr Leben legte.

Und immer wieder hört man das Argument: Wir waren Kinder der Zeit und haben nur mitgemacht!” Natürlich wären sie nie selber auf die Idee gekommen, Juden zu verfluchen, was jedoch immer mit dem ihnen Böses wünschen anfängt, was doch alle so machten, das aber führte zum Judenboykott und zur Judenvernichtung. Alles fing mit dem Verachten an, verachten aber ist fluchen. Auch das Schimpfwort Taugenichts ist scheinbar nicht so “schlimm”, aber Jesus denkt da anders, er warnt mit dem höllischen Feuer (Matt. 5,22).

Mir geht es hier nicht um die eingefleischten Judenhasser wie Hitler, die am 16. September 1935 auf dem Parteitag in Nürnberg mit dem Rassegesetz die Vorlage dafür schufen, dass Juden eine minderwertige Rasse sind, die daher als Volksschädlinge vernichtet werden können.

Mir geht es hier auch nicht um bekennende Judenfreunde wie Bundeskanzler Adenauer, der, als Deutschland selber noch in Schutt und Asche lag, am 21. September 1951 den Deutschen Bundestag überzeugte, den Juden in der Welt und dem Staat Israel eine Wiedergutmachung von 3,45 Mrd. DM zu zahlen.

Nein, mir geht es hier und heute, um die Mittäter zu Guten wie auch zum Bösen, um die Mittläufer zum Bösen, d.h. um die Mittelmäßigen, um die Gesichtslosen, die Lauen, die Gott einmal aus seinem Munde ausspeien wird. Auch viele Gemeinden werden immer mittelmäßiger, gesichtsloser und lauer, so wie Johannes es in Offenbarung 3 vorausgesagt hat.

Mir geht es auch um die Mittäter zum Guten, um jene Menschen, die in Zivilcourage den Juden helfen.

Die Auserwählten

So wie Israel das von Gott “auserwählte Volk” ist, nachzulesen in 5. Mose 7,6: “Du, Israel, bist dem Herrn ein heiliges/abgesondertes Volk, denn dich hat der Herr, dein Gott, aus allen Völkern der Erde zu seinem Eigentumsvolk erwählt”.
Ebenso ist jeder wahre Christ auch ein ein Auserwählter: “Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt” (Joh. 15).
So sind Israel und jeder wahre Christ, wie Abraham ein Segensträger.

Daher konnte Abraham ganz leger den Lot herausfordern: “Gehst du zur rechten, gehe ich zur linken; gehst du zur linken, dann gehe ich eben zur rechten!” Der Segen war nicht von der Bodenbeschaffenheit abhängig, sondern egal wo Abraham hinging, ging der Segen mit ihm!

Breite und schmale Weg

Der breite und der schmale Weg – Charlotte Reihlen (1805–1868)

Wir müssen uns von dem Nimbus befreien, nur immer Segen empfangen zu wollen. Nicht Segensempfänger, sondern Segensspender. Das ist unsere Berufung, DAZU hat Gott uns auserwählt. Das bezeugt auch Paulus in Apostelgeschichte 20,35: “Immer und überall habe ich euch gezeigt, dass man sich des Schwachen annehmen soll und dabei an die Worte des Herrn Jesu gedenken soll, und dass Gott “einen fröhlichen Geber lieb hat” (2. Kor. 9,7).

Christen fokussieren oftmals ihren Glauben zu sehr auf die Theorie. Auch hier geht es zu stark um theoretische Normen, um das Einmaleins unserer Beziehung zu den Juden. Wenn aus unserer Israel-Liebe keine Tat wird, ist diese Israel-Liebe tot in sich selber.
Davor warnt Jesus und auch die Apostel: “Seid Täter des Wortes und nicht bloß Hörer des Wortes, sonst betrügt ihr euch selbst”.
“Wer dagegen in das vollkommende Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat, der ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter, der in seinem Tun glücklich/selig wird”. (Jak 1,22-25)

Der breite Weg ins Verderben ist voll von Menschen, die Israel und die Gemeinde Jesu verfolgt haben, wie auch voll mit gesichtslose Lauen, die Gott aus seinem Munde ausgespieen hat und voll von Menschen, die immer das Gute tun wollten, es aber nie getan haben, weil sie immer eine Ausrede hatten.

Auf dem schmalen Weg in die Herrlichkeit Gottes, da findet man nur die Täter, die Gottes Willen getan haben. Da findet man u.a. die Personen deren Namen in Jerusalem in Jad Vashem (Holocaustgedenkstätte) in der Allee der Gerechten zu finden sind, weil sie mit einem Stück Brot oder einem Versteck damit den geringsten von Jesu Brüdern das Leben retteten.

Allee der Gerechten

Allee der Gerechten unter den Völkern, Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem, Israel

Wer nun meint, diese Zeiten sind – Gott sei Dank – nun vorbei, der irrt sich.

Wir leben heute in einer Zeit, in der es immer schwerer wird, sich zu Israel zu bekennen. Wir werden wieder, wie in der Nazizeit herausgefordert, uns unmissverständlich zu Christus zu bekennen, was nichts mit dem trendigen Wohlfühlevangelium zu tun hat, so müssen wir uns aber auch deutlich zu Israel bekennen.

Es ist alarmierend, wenn über den ganzen Globus verteilt in Weltmetropolen Anti-Israelwochen stattfinden, mit dem Aufruf alle Produkte aus Israel zu boykottieren.
Der 1933 auf Deutschland begrenzte Judenboykott “Kauf nicht bei Juden!” Wurde nun global auf die ganze Welt ausgeweitet, so wie es in Offenbarung 13 bereits vorausgesagt ist, weil sie zu den auserwählten Gottes gehören, nicht mehr kaufen und nicht mehr verkaufen können.

Das sind die von Gott in 5. Mose 7,6 auserwählten Juden und die von Jesus in Joh. 15,16 auserwählten Christen.

Wieder fängt alles bei den Juden an, wie auf manchen Palästinenserfahnen und im Hadith-Koran steht: “Am Schabbat töten wir die Juden und am Sonntag töten wir die Christen!”

Wer sich scheut, sich offen zu Israel zu bekennen, wird sich bald auch scheuen, sich zu Christus zu bekennen.

Deswegen sollten wir heute unserer Berufung und Erwählung bewußt sein und festmachen, damit wir in der Stunde der Versuchung nicht zum Fall kommen, so ermahnt uns Petrus aus eigener Erfahrung:

“Darum, Brüder, seid um so eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen; denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden.” (2. Petrus 1,10-11)

Was finden zwei Männer in der Wildnis?

Was finden zwei Männer in der Wildnis?

Das Vorhaben im Herzen eines Mannes ist wie ein tiefes Wasser … 

 Sprüche 20,5

Das geistliche Leben spielt sich nicht im ruhigen Wohngebiet ab, sondern immer im Grenzland.

Howard Macey

Endlich umgibt mich wieder die Wüste. Der Wind in den Palmzweigen rauscht hinter uns wie der Ozean. Unter ihren üppigen Baumkronen lässt sich gut ausruhen. Denn selbst in den heißesten Regionen ist die Palme ein Schattenspender, zumal ihre immergrünen Wipfeln nicht unter der sengenden Sonne vertrocknen. Kleine Wellen des Roten Meeres rollen heran. Die Berge Saudi-Arabiens im Horizon bekommen ihre rötlichen Farbtöne von der untergehenden Sonne. Ich bin mit meinem Sohn Os auf einer abenteuerlichen Wüstenwanderung im Sinai.

Raketen aus Gaza

Doron und Sohn mit Kamelen im Roten Meer

Unter unseren Füßen breitet sich ein Teppich von gelbem heißem Sand aus – er streckt sich meilenweit in die trockene Landschaft. In dieser Gegend kann man tagelang auf dem Kamelrücken unterwegs sein, und außer hier und dort Beduinenzelten, keinen Menschenseelen begegnen. Wie jeden Tag scheint die prallende Sonne auch an diesem Nachmittag, doch die Nächte sind eiskalt. Der heiße Wind lässt uns den Schweiß nicht spüren. Es ist Anfang März und der Sommer hält Einzug. In der Ferne sind schon die Gipfel der hohen Berge zu sehen. 

Raketen aus Gaza

Vater und Sohn in der Wildnis (Sinai-Halbinsel)

Wir müssen schon wieder eine Pause einlegen, dabei weiß ich genau, dass jede neue Rast die Gefahr, nicht rechtzeitig vor der Tagesneigung zum Ziel anzukommen, mit sich bringt. Wir trinken aus unseren Wasserflaschen. Unsere Sattel sind mit feinem Wüstenstaub bedeckt.

Os muss in zwei Wochen zum dreijährigen Militärdienst in Israel antreten. Er wurde von der IDF für die Fallschirmspringer ausgewählt. Nach einem sechsmonatigem hartem Training muss er dann schon an die vorderste Front. Das benötigt mentale und physische Vorbereitungen. 

Genau deshalb sind wir hier.

Os ist kürzlich 18 Jahre geworden und hat sein Abitur mit Exzellenz abgeschlossen. Er steht jetzt vor einem neuen herausfordernden Kapitel seines Lebens. Kein Zweifel, die israelische Armee wird seine Zukunft, wie auch seine Lebensberufung stark prägen. Jeder Mann hat eine göttliche Berufung. Ich habe meine in der Wüste erhalten. Auch Mose und die Propheten, sogar Jesus verbrachte vierzig Tage in der Wüste bevor er seine Berufung begonnen hat. Die Wüste hat etwas in sich, sie scheint stille zu sein, aber wenn alle weltlichen Geräusche und Stimmen um uns herum wegfallen, ist Gottes Stimme lauter zu hören.

Raketen aus Gaza

Os Schneider macht eine Rast

Eva wurde inmitten der üppigen Schönheit des Gartens Edens erschaffen. Adam dagegen, Du wirst Dich erinnern: Adam wurde außerhalb des Gartens erschaffen, in der Wildnis. Im Bericht über die Ursprünge der Menschheit, im 2. Kapitel des ersten Buches Mose, wird es ganz deutlich gesagt: Der Mann wurde im Ödland erschaffen, im Busch. Er entstammt also dem ungezähmten Teil der Schöpfung.

Erst später wird er in den Garten Eden gebracht. Seit dieser Zeit, von allem Anfang an, waren Jungen nie im Schutz der Wohnung zu Hause, zog es Männer unwiderstehlich auf Entdeckungsreise. Wir Männer wollen zurück in die Wildnis. Allein schon die Sehnsucht danach macht uns lebendig.

Jemand hat mal gesagt: Wenn ein Mann in die Berge oder in die Wüste kommt, dann kommt er nach Hause. Das Herz eines Mannes ist im tiefsten Grunde ungezähmt, und das ist nicht unbedingt negativ. Ein Naturbursche sagte: “Wenn ich in meinem Büro sitze, bin ich nicht lebendig. In einem Taxi bin ich nicht lebendig, und auch auf dem Bürgersteig nicht.” Und die Konsequenz daraus? “Hör niemals auf, Neuland zu entdecken.”

Liebe zu Landkarten

Es steckt uns Männern in den Genen, man muss uns nicht erst dazu auffordern. Es kommt von allein, genau wie unsere Liebe zu Landkarten angeboren ist. Im Jahr 1260 brach Marco Polo auf, um China zu suchen, und 1982, im Alter von sechzehn Jahren, habe ich versucht die Arche Noah auf dem Berg Ararat zu finden. Habe alle Bücher über vorige Forscher der Arche studiert und mir ein Team zusammengesucht, die bereit waren zusammen mit mir diese nicht ungefährliche Reise nahe der Grenze von Azarbeijan in der Türkei, auf sich zu nehmen. Als die türkischen Einreisebehörden von unseren Plänen erfuhren, wurde uns die Einreise strickt verboten.

Hannibal hat die Alpen überquert, und irgendwann kommt im Leben eines Jungen der Tag, wo auch er zum ersten Mal die Straße überquert und sich der Gesellschaft der großen Entdecker anschließt. Scott und Amundsen haben den schnellsten Weg zum Südpol gesucht, Peary und Cook haben dasselbe im Norden probiert, und als ich meinem Sohn früher mal etwas Kleingeld in die Hand drückte und ihm erlaubte, sich unten im Dorf eine Limo zu kaufen, da stürzte er sich auf sein Fahrrad zu Tal, als ob es um die Entdeckung des Äquators ginge.
Magellan segelte westwärts, um Kap Horn herum, die Südspitze Amerikas – ungeachtet der Warnungen, dass er und seine Mannschaft am Rand der Welt ins Bodenlose stürzen würden -, und mit ebenso wenig Rücksicht auf mögliche Gefahren ist Huckleberry Finn den Mississippi hinab gefahren. Powell ist dem Colorado River flussaufwärts durch den Grand Canyon gefolgt, obwohl – nein, gerade weil niemand zuvor das gewagt hatte und gerade weil alle anderen es für unmöglich hielten.

Die Suche nach einer Lebensbestimmung

Und so ritten mein Sohn und ich im frühen März einige Tage durch die Wüste Sinai, nicht um einen neuen Ort, sondern um eine Lebensbestimmung, eine göttliche Berufung zu finden. Wir wussten nicht was auf uns zukommen wird, zwei Männer alleine auf zwei Kamelen in der großen Sinai-Wüste. Da kommt unser Vertrauen auf Gott tüchtig auf die Probe.

Im Herzen jedes Mannes steckt ein tiefes, geradezu spirituelles Verlangen nach Abenteuern, mit allem, was an Gefahren und Wildheit dazugehört. Das männliche Herz braucht einen Ort, wo es keinen Termindruck gibt, keine Handys, keine Sitzungen. Einen Ort, an dem die Seele Raum hat. Diesen Ort findet man in der einsamen Wüste. Einen Ort schließlich, an dem die Landschaft, die uns umgibt, mit der Landkarte des Herzens übereinstimmt. Dort ist der Weg zur Erkenntnis unserer Bestimmung nicht mehr weit. 

 
Raketen aus Gaza

Beduinen im Sinai

Sehen wir uns die großen Gestalten der Bibel an: Mose begegnet dem lebendigen Gott nicht im Einkaufszentrum. Er findet ihn (oder wird von ihm gefunden) irgendwo in der trostlosen Öde der Sinai-Halbinsel, weit weg vom Luxus Ägyptens. Dasselbe gilt für Jakob: Er trägt seinen Ringkampf mit Gott nicht im Wohnzimmer aus, sondern in einem Wadi irgendwo östlich des Flusses Jabbok in Mesopotamien. Wohin ging der Prophet Elia, um wieder zu Kräften zu kommen? In die Wildnis. Genau wie Johannes der Täufer und sein Cousin Jesus, von dem es heißt, dass er vom Geist in die Wüste geführt wurde.

Antworten auf die tiefsten Fragen

Was diese Entdecker auch sonst noch gesucht haben – sie alle suchten die Auseinandersetzung mit sich selbst. Tief im Herzen eines Mannes sind einige grundlegende Fragen, die nicht beiläufig am Küchentisch eine Antwort finden. Wer bin ich? Wie bin ich ge-schaffen und be-schaffen? Was ist meine Bestimmung und Berufung? Die Antworten auf seine tiefsten Fragen können nicht auf dem Fernsehschirm oder in der Kühltruhe gefunden werden. Weit draußen im heißen, trostlosen und weglosen Ödland hat Mose seine Lebensaufgabe bekommen. Er wurde herausgerufen, berufen – zu etwas viel Größerem, als er es sich je vorstellen konnte, zu etwas, das wichtiger war als eine Karriere als Generalgeschäftsführer oder auch als Prinz von Ägypten.

Unter einem fremden Sternenhimmel, mitten in der Nacht, hat Jakob einen neuen Namen bekommen – seinen wahren Namen. Von da an ist er nicht mehr der gerissene Geschäftemacher, sondern der Mann, der mit Gott gekämpft hat. Die Versuchung Jesu in der Wüste hat denselben Kern: Es geht um seine Identität.

“Wenn du wirklich der bist, für den du dich hältst …”Wenn ein Mann je herausfinden will, wer er ist und wozu er auf der Welt ist, dann muss er diese Reise zu sich selbst antreten. 

Es fällt mir nicht leicht meinen achtzehnjährigen Sohn für drei Jahre an die Armee abzugeben, auch wenn ich weiß, dass der Gott Israels über sein Volk und seine Armee wacht. Dort wird er oftmals mit Leben und Tod Situationen konfrontiert werden. Mit 19 Jahren müssen die israelischen Soldaten schon entscheiden, ob und wer von den anderen Soldaten mit ihnen unter lebensgefährlichem Beschuss in das feindliche Haus stürmt, woraus die Terroristen schiessen. Das sind keine leichten Entscheidungen. Wenn du aber weißt, wer du bist und für was du kämpfst und das du noch eine ausstehende Berufung von Gott hast, dann verleiht dir dieses Wissen Mut, Kraft und Sicherheit. 

Aus diesem Grund waren wir beide in die Wüste gegangen, auf eine Entdeckungsreise für seine Bestimmung im Leben, die er Euch eines Tages erzählen wird.

Es ist nie zu spät Deine Lebensbestimmung zu entdecken. Mose hat mit 80 Jahren seine begonnen, als er die Kinder Israel aus der Knechtschaft Ägyptens führte. Abraham hat mit 100 Jahren Isaak erzeugt und damit die Verheißung für Israel erhalten. Wir alle haben eine Berufung.

“Heute in zwanzig Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die Du versäumt hast, als über die, die Du getan hast.

Also mache die Leinen los, verlass den sicheren Hafen, fang den Fahrtwind in deinen Segeln. Forsche, träume, entdecke!” (Mark Twain)

Raketen aus Gaza
Raketen aus Gaza
Corona und der Zeitgeist

Corona und der Zeitgeist

Die Corona-Krise ruft Endzeitspezialisten auf den Plan. In Blogs und Internetforen wird spekuliert, ob das Coronavirus eine der end-zeitlichen Plagen aus dem Buch der Offenbarung ist. Spekulationen werden herumgeboten und in unreflektierter Art und Weise mit endzeitlichen Aussagen der Bibel in Verbindung gebracht.

Regierungen hätten den Lockdown angeordnet, um herauszufinden, wie leicht die Massen in der Endzeit manipulierbar seien. Seuchen würden weltweit dramatisch zunehmen. Wirtschaftskrisen als Folge der Coronakrise könnten zu Kriegen und Hungersnöten führen und damit die Endzeitrede von Matthäus 24-25 erfüllen. Die Situation werde den Regierungen aus dem Ruder laufen. Die Corona-Krise könnte Wegbereiterin für eine Welteinheitsregierung unter der Führung des Antichristen sein, von der die Johannesoffenbarung rede.

 

Raketen aus Gaza

 

Es ist nichts Neues, dass in Krisenzeiten Endzeitszenarien die Runde machen. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise werden end-zeitliche Fahrpläne reaktiviert, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts schon einmal populär waren. Letztmals war das während der beiden Irak-Kriege der Fall und vorher während der Zeit des Kalten Krieges.

 

Ist die Corona-Krise ein Zeichen der Endzeit?

 

Nichts ist so flüchtig wie die Zeit. Auch eine stehengebliebene Uhr kann die Zeit nicht aufhalten. Ob wir wollen oder nicht, wir müssen uns in die Zeit fügen – auch in eine Endzeit, die wir nicht wahrhaben wollen, weil wir nicht an sie glauben. Weder der gute noch der böse Mensch kann der Endzeit entfliehen, wir müssen uns nach der Endzeit richten, denn die Endzeit richtet sich nicht nach uns. Wir können die Endzeit auch nicht wegdiskutieren. Wenn es 5 vor 12 ist, ist es 5 vor 12, ob es uns passt oder nicht.

Endzeit hat nichts mit Bangemacherei zu tun, sondern ist einfach eine Zeit, die an der Zeit ist. Hat man den frühen Morgen und die Mittagszeit und den Abend hinter sich, so ist es ganz natürlich, dass danach die Mitternacht kommt. Das ist einfach ein Zeitbegriff. Für die einen ist die Mitternacht eine gruselige Geisterstunde und für die anderen beginnt mit der Mitternacht ein neuer Tag.

Ich weiß nicht, warum sich die Menschen vor der Endzeit fürchten, denn für diejenigen, die ihr Leben mit Gott in Ordnung gebracht haben, verheißt sie den Übergang in eine neue Zeit, in das himmlische Äon.

In der Periode des endzeitlichen Übergangs wird die Menschheit von Kriegen und Naturkatastrophen, von Gottlosigkeit und falschen Propheten hin und her geschüttelt, damit sich der Spreu vom Weizen trennt. Das dringt bis in die Gemeinden ein, welche durch Meinungsunterschiedlichkeiten, wie zum Beispiel gleichgeschlechtliche Ehe, Torontosegen oder Pro- und Contra Meinungen zur Impfung, hin und her geschüttelt werden.

 

Mehr als nur eine Endzeit

 

Auch in den Tagen Noahs gab es eine Endzeit, ebenso gab es in der Zeit von Sodom und Gomorra eine Endzeit. Doch alle Endzeiten, die des Noah und des Lot, hatten eines gemeinsam: Die Menschen glaubten nicht an die Endzeit – so auch heute.

Noah hatte es schwer, seine eigene Familie in die Arche zu bekommen, denn sie mussten ja schon sieben Tage ehe der erste Regentropfen fiel in der Arche sein. Es war für Noah gar nicht so einfach, dies seiner Frau und seinen unterschiedlichen drei Söhnen Sem, Ham und Japhet und deren Frauen klarzumachen, denn Beweise für seine Sintfluttheorie hatte Noah ja nicht.

So ist es auch heute! Jesus sagt in Matthäus 24, 37-39: “Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte.”

Ich kann mir gut vorstellen, wie Noahs Familie zeterte, warum sie so anders sein soll als ihre Freunde draußen. Gott hatte sich jedoch nur an Noah gewandt und nicht an dessen Umwelt. Darum sollen wir uns nicht mit der Welt vergleichen, sondern das tun, was Gott von uns verlangt.

Ich weiß nicht, ob wir heute in Noahs Zeit leben oder uns mehr in Sodom und Gomorras Lage befinden? Man muss nicht besonders prüde sein, um zu erkennen, dass das Perverse zur Normalität erklärt wird und diejenigen, die das Perverse noch als pervers bezeichnen, sich deswegen vor Gericht verantworten müssen, dann sind wir genau in Sodom und Gomorra, als sie Lot angriffen und ihn des Stadtfriedensbruchs bezichtigten, weil er seine Besucher vor den perversen Nachstellungen schützen wollte.

Als sie auf der Flucht waren, schaute sich Lots Frau um. Sie tat dies nicht pur aus Neugier, um die Rauchwolken über Sodom und Gomorra zu sehen, sondern da war auch der unbewusste Wunsch nach ihrer alten Welt, in der alles erlaubt war. Obwohl Lot in Sodom und Gomorra den Gott Abrahams verkündigen sollte, wurde er einer von ihnen, der nur auf Abrahams intensives Intervenieren vor Gott gerettet wurde.

 

Positive Zeichen der Endzeit

 

Zu den positiven Zeichen der Endzeit, die Jesus uns in Lukas 21,29-33 nennt, gehört der Blick auf den Feigenbaum Israel und auf seine Wiederexistenz als Judenstaat in seiner biblischen Heimat. Wenn der ausschlägt und Blätter gewinnt, was heute schon der Fall ist – von Früchten aber, ist hier noch keine Rede – ist das Reich Gottes, die Wiederkunft Jesu, nahe.

Jetzt kommt es darauf an, ob wir Gott glauben oder nicht und uns wie Noah und Lot retten lassen. Hiermit möchte ich dir noch einen Gedanken zur Endzeit mitgeben:

Die Zeit vergeht rasant. Aber die Ewigkeit rennt uns nicht davon.

 

Noch ein Gedanke …

Ich muss gestehen: Ich bin etwas unruhig diesen Artikel so stehen zu lassen und ich suche verzweifelt nach den richtigen Worten – wie eine Mutter oder ein Vater, die am Bahnsteig ihren Sohn verabschieden, der in den Krieg zieht. Ich möchte, dass meine Worte dich motivieren dranzubleiben. Der Schaffner lässt seine Trillerpfeife ertönen, die Mutter schluckt, der Vater drückt seinem Sohn noch einmal fest die Hand. Sie wissen, was auf dem Spiel steht. So viel steht auf dem Spiel.

Zwei Dinge müssen unbedingt noch gesagt werden. Man findet sie auf den letzten Seiten des Hebräerbriefs, einem Buch im hinteren Teil der Bibel. Auch sie scheinen in eine ähnliche Situation wie dem Abschied auf dem Bahnsteig hineingesprochen zu werden:

Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns den Glauben geschenkt und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind. Weil große Freude auf ihn wartete, erduldete Jesus den Tod am Kreuz und trug die Schande, die damit verbunden war. Jetzt hat er als Sieger den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes eingenommen. Vergesst nicht, wie viel Hass und Anfeindung er von gottlosen Menschen ertragen musste, damit auch ihr in Zeiten der Verfolgung nicht den Mut verliert und aufgebt. (Hebräer 12,2-3)

 

Blickt auf Jesus

 

“Ich will nicht, dass ihr den Mut verliert”, sagte der Verfasser uns in väterlichem Ton und mag kaum unsere Hand loslassen. “Blickt auf Jesus.” Im Kontext dieses Abschnittes geht es um Leiden und Verfolgung. Wir werden nachdrücklich aufgerufen, uns an Jesus zu klammern. Ich muss also etwas über Leiden sagen und darüber, wie man an Jesus festhält. Ein ehrlicher Bericht über Jesus, der nichts über das Leid sagt, ist kein ehrlicher Bericht.

Bestimmt ist auch dir aufgefallen, dass heutzutage viele Menschen auf der Erde entsetzliches Leid erleben. Mehr als eine Million Kinder werden jedes Jahr neu zur Prostitution gezwungen. Jeden Tag müssen sie sexuelle Begegnungen mit Erwachsenen hinnehmen, und das macht ihre Seele kaputt. Schon ein einziger Fall wäre entsetzlich, zehn sind eine Abscheulichkeit, bei Hunderttausenden finde ich keine Worte mehr. Auf meiner letzten Afrikareise sah ich junge Mädchen, die nachts, nur von einer dünnen Decke geschützt, auf den Bürgersteig lagen und für dreißig Cent ihren Körper anbaten.

153 Millionen Waisenkinder gibt es heute auf der Welt. Schätzungsweise sind mehr als 40 Millionen Menschen weltweit von moderner Sklaverei betroffen – mehr als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte. Dann die Kriege, Erdbeben, Hungersnöte und Pandemien. Mehr muss ich nicht sagen, du siehst selber die Nachrichten. Und Jesus hat uns davor gewarnt. Vor seinem Tod wurden seine Worte immer nüchterner – in der Welt von heute, in der man Ratgeber kauft, in denen es darum geht, wie das eigene Leben schlagartig erfolgreich ist, würde das kein Bestseller werden:

 

Erst die Geburtswehen

 

Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, achtet darauf, aber erschreckt nicht! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geben. Das alles ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt.

Dann werdet ihr gefoltert, getötet und in der ganzen Welt gehasst werden, weil ihr zu mir gehört. Manche werden sich vom Glauben abwenden, einander verraten und hassen. Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele verführen. Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei vielen Menschen erlöschen. Aber wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet. …Deshalb bleibt wachsam! Ich habe euch gewarnt! (Matthäus 24, 6-13.25)

 

Was uns die Statistiken nicht erzählen

 

Jesus nahm kein Blatt vor den Mund. Wenn so etwas auf die Menschheit zukommen würde, könnte man nichts Liebevolleres tun, als davor zu warnen. Ich will hier keine apokalyptischen Voraussagen zum Besten geben, aber auf eines hinweisen: Wie die Flut immer höher steigt, so breitet sich Leid immer weiter auf der Erde aus. Wir sehen das nicht nur in den Nachrichten. In den letzten Jahren (vielleicht seit Beginn oder sogar wegen der Covid-Pandemie) mussten viele Menschen, die mir nahe stehen, durch dunkle Täler des Leids gehen; Krankheiten, Ehetrennungen, Gemeindespaltungen und Familienkrisen. Wenn ein Mensch leidet, zieht das viele in Mitleidenschaft; Leid vervielfacht und verschlimmert sich: Das ist die Geschichte, die die Statistiken niemals erzählen.

Es schmerzt mich sehr, von so vielen Freunden und Christen in der letzten Zeit zu erfahren, dass die Meinungsverschiedenheiten über die Corona-Impfungen zu Spaltungen in den Gemeinden und sogar innerhalb der eigenen Familien führten. Egal ob du dafür oder dagegen bist, deine (Endzeit-) Meinung – darf dich nicht dazu verführen, dass deine Liebe zu anderen gelöscht wird. Genau davor warnt Jesus uns Die Liebe wird bei vielen Menschen erlöschen. Deshalb bleibt wachsam! Ich habe euch gewarnt!”

Höre mir genau zu (hier spricht der Vater auf dem Bahnsteig, der nach den richtigen Worten sucht): Leid versucht immer, dich von Jesus abzubringen. Das darfst du nicht zulassen.

 

Leid verzerrt deine Sicht zu Gott

 

Leid kann deine Sicht zu Gott verzerren und deine Beziehung zu ihm beeinträchtigen. Ein Gefühl der Verlassenheit schleicht sich ein: Wie konnte er das nur zulassen? Zorn. Hoffnungslosigkeit. Misstrauen. Ein Gefühl der Verlorenheit. Gerade in der Zeit, da du ihn am meisten brauchst, möchtest du dich am liebsten von Jesus zurückziehen oder hast das Gefühl, er hätte sich von dir zurückgezogen. Genau das wollte der Verfasser des Hebräerbriefs verhindern.

Zu viele Christen knicken bei Schwierigkeiten einfach ein und geben sich ihrem Gefühl des Verlassenseins hin. Bete dagegen an. Und weil Jesus in uns lebt, dürfen wir auch auf innere Heilung hoffen. Geb nicht einfach auf. Doch wenn es nicht zum entscheidenen Durchbruch zu kommen scheint, wenn der Schmerz nicht weggehen will, dann behalte Folgendes im Gedächtnis:

Weil wir Christus gehören und ihm dienen, müssen wir viel leiden, aber in ebenso reichem Maße erfahren wir auch seine Hilfe. (2. Korinther 1,5)

 

Keine Tränen, Tod und Trauer

 

Am Ende der Offenbarung geht der Blick über die Geschichte hinaus auf die neue Schöpfung. Gott wird unter den Menschen wohnen. Es wird keine Tränen, keinen Tod und keine Trauer mehr geben. Die Hoffnung auf die Vollendung aller Dinge beflügelt Christen, schon jetzt ein Stück Himmel auf die Erde zu bringen.

Es ist nicht entscheidend, wie lange es noch dauert, bis die neue Schöpfung da ist. Die Corona-Krise wird vorübergehen, wenn auch nicht ohne Schmerzen und Verluste. Es wird nicht die letzte Seuche und die letzte Krise gewesen sein. Vor uns können aber auch noch Zeiten liegen, in denen sich die Verhältnisse bessern und die Menschheit Mut schöpfen kann. Denn noch immer gilt, dass Gott diese Welt «so sehr liebt». Er liebt sie so sehr, dass er eines kommenden Tages die seufzende Schöpfung zusammen mit uns befreien wird.

Für alle, welche die Gewissheit haben, dass ihr Herr kommt, ist es nicht entscheidend, wann es geschehen wird, sondern dass es geschehen wird.

WARUM SOLL MAN ÜBERHAUPT ISRAEL SEGNEN?

WARUM SOLL MAN ÜBERHAUPT ISRAEL SEGNEN?

Oft hört man in Israel-freundlichen Kreisen und Organisationen, “wer Israel segnet, der wird gesegnet”. Diese Aussage aus (aus 1.Mose 12,3) wird oft und zu recht zur Ermutigung von Gebeten und Spenden für Israel verwendet. Was steckt dahinter oder warum ist das so?

“Ich will segnen, die dich segnen” versprach Gott Abram. Später, als aus Abram der Vater vieler Völker wurde, bekam er den Namen Abraham. So könnte man meinen, dass alle, die von Abraham abstammen – Isaak und Ismael sowie die sechs Söhne der Ketura – zwangsläufig Segensträger sind. Gott verhieß zwar, dass er Ismael mit einer zahlreichen Nachkommenschaft segnen wird, doch seinen ewigen Bund richtete Gott allein mit Abrahams Sohn Isaak und dessen Nachkommen auf (1.Mose 17,19-21).

Isaaks Sohn war Jakob, der mit Gott kämpfte und daraufhin den Namen Israel bekam. So heißt von da an der im Bund verankerte Segensträger “Israel”.

Selbst Bileam, der für Gold Israel fluchen sollte, konnte nicht anders als Israel segnen, denn es heißt in 4.Mose 24,1-9: “Da Bileam erkannte, dass es des Herrn Wille ist, Israel zu segnen, kam der Geist Gottes über ihn und er sprach zu Israel: “Wer dich segnet, der ist gesegnet!” In dem hebräischen “mevarachecha Baruch – gesegnet ist der Segnende” liegt die Wurzel nivrechu – wird Segen erlangen, was reflexiv zu verstehen ist, d.h. wer Israel segnet, segnet sich reflexiv selber, denn er löst damit einen Reflex aus, der ihn segnet. 

Raketen aus Gaza

So ist der Segen, den er empfängt, nicht davon abhängig, ob Israel, die Wohltat, die man Israel getan hat, mit Gutem vergilt. Daher:  Es segnen sich reflexiv selbst, diejenigen die Israel segnen.

Diese Formel gilt auch für le’kalel im zweiten Tel des Verses: Wer Israel flucht, verflucht sich reflexiv selber. Diesen Reflexbegriff findet man auch in “Wer Israel antastet, der tastet seinen Augapfel an” (Sacharja 1,12). Damit ist nicht – wie fälschlich behauptet wird – Gottes Augapfel gemeint, sondern das hebräische Wort eno bezieht sich im Kontext reflexiv auf den eigenen Augapfel, womit gesagt wird: Wer Israel antastet, tastet seinen eigenen (!) Augapfel an, macht sich selber blind für Gottes Wahrheit.

So ist man als erstes selber der Nutznießer, wenn man Israel segnet – und dann erst Israel. Wenn man es genau nimmt, ist Israel nicht von unserem Segen abhängig – wohl aber wir, denn Gottes Bund mit Israel ist ewig.

“Ich werde meinen Bund mit euch (Israel) in Ewigkeit nicht brechen” (Richter 2,1)
“Israel, mein Knecht, ich verwerfe dich nicht!” (Jesaja 41,9)
So wenig die festen Ordnungen des Himmels und der Erde vergehen werden, so wenig werde ich die gesamte Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie begangen haben” (Jeremia 31,35-37)”

Israel hat die ewig gültige Garantie von Gott, nicht aber die Völker, da muss jeder einzelne sich wie Bileam dazu durchdringen, Israel zu segnen, um dadurch selber reflexiv gesegnet zu werden.

Dazu kommt dass Juden und Christen wie Adam und Eva ein Fleisch sind, d.h. wer als Christ das jüdische Volk bekämpft, bekämpft sein eigenes Fleisch, bekämpft sich reflexiv selber. Davor warnt auch Paulus in Römer 11:
Wer durch seinen Glauben an Christus in den Verheißungsbaum eingepfropft ist, muss aufpassen, dass er durch seine Arroganz gegenüber den noch nicht an Jesus gläubigen Juden nicht wieder herausgerissen und von der Wurzel getrennt wird, denn Arroganz ist ein Fluch mit der Konsequenz, dass man sich reflexiv selber herausreißt. Wer dagegen Israel segnet, segnet sich selber, weil er damit einen geistlichen Mechanismus auslöst.

Diesen ausgelösten geistlichen und in Gottes-Wort fundierten Mechanismus des Segens, wünsche ich dir und uns allen für das neue Jahr 2022. Darum segne ich dich mit dem aaronitischen Segen, mit dem auch der Hohepriester Aaron das Volk Israel segnete: 

“Der HERR segne dich und behüte dich;
der HERR lasse sein Angesicht leuchten
über dir und sei dir gnädig;
der HERR hebe sein Angesicht
über dich und gebe dir Frieden”
für das kommende Jahr 2022.

4.Mose 6, 24-26

MACHT ES DEN HEIDENVÖLKERN KUND!

MACHT ES DEN HEIDENVÖLKERN KUND!

JOEL 4 “MACHT ES DEN HEIDENVÖLKERN KUND!”

Viele Christen kennen Joel 3, das Kapitel, in dem die Verheißung steht, daß “Eure Söhne und Töchter weissagen werden, eure Greise Träume haben und eure jungen Leute Gesichte sehen werden”. Doch das vierte Kapitel, das an die anderen Nationen gerichtet ist, ist wegen seiner unbequemen Aussagen in Vergessenheit geraten.

In diesem Kapitel prophezeit der Prophet das Urteil der Nationen aufgrund deren Haltung gegenüber Israel. HEIDENVÖLKERN

Berliner Dom 2002

1. Denn wisset wohl: in jenen Tagen und zu jener Zeit, wo ich das Geschick Judas und Jerusalems WENDEN werde,

… mit der Staatsgründung Israels 1948 begann diese Wende.

Die Schriftrollen mit den originalen Texten von Jesaja mit den Verheissungen für die Wiederherstellung Israels wurden ein Jahr vorher in Qumran gefunden.

Viele haben eine falsche Vorstellung von den „letzten Tagen“ und denken dabei nur an die letzten Jahre oder Monate unmittelbar vor der Rückkehr Jesu oder der Entrückung der Kirche. In der Bibel können wir uns die letzten Tage als eine Ära vorstellen.

Meiner Meinung nach haben die “letzten Tage” begonnen, als sich die Welt offiziell gegen Gott gestellt hat. Als die Kreuze von den meisten Schulen entfernt werden mussten und man nicht mehr in der Schule beten durfte. Als unmoralisches Verhalten was Gott in der Bibel verbietet in der Welt gut geheißen wurde und sogar in der Schule gelehrt wird. Als Pastoren, die gegen Homosexualität predigen im Gerichtsaal verurteilt wurden. Als der Humanismus sich verbreitete und heutzutage immer das letzte Wort hat … HEIDENVÖLKERN

Berliner Dom 2002

Nach Anordnung des U.S. Oberen Gerichtshofes wurden Denkmale mit den Zehn Geboten von Rathäusern und Gerichtsgebäuden entfernt.

2a. da werde ich alle Heidenvölker VERSAMMELN und sie ins Tal Josaphat, wo der Herr richtet, HINABführen; 

… die 1945 gegründeten Vereinten Nationen vollführen die Sammlung der Völker. Seitdem wurde der kleine Jüdische Staat mit großen Abstand, mehr als jedes andere der 193 von der UNO vertretenden Ländern,  verurteilt.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2020 70% mehr Resolutionen gegen Israel als gegen jedes andere Land der Welt zusammen verabschiedet. Von insgesamt 23 Resolutionen, waren 17 davon gegen Israel, wobei Deutschland 11 davon gegen Israel gestimmt hat. HEIDENVÖLKERN

Joel beschreibt hier die letzte Versammlung der Nationen, die sich in der Schlacht von Harmagedon gegen Gott auflehnen (Offenbarung 16,12-16). Es gibt keinen gewissen Ort in Israel, der als Tal Josaphat bekannt ist, aber der Name Josaphat bedeutet “Der Herr wird richten”. Es beschreibt Gottes Gerichtsort.

Der französische militärische und politische Führer Napoleon Bonaparte stand einst im Tal von Megiddo, einem großen Land- und Inlandstal südlich der Region Niedergaliläa in Israel, und bemerkte: “Alle Armeen der Welt könnten ihre Streitkräfte in dieser weiten Ebene manövrieren.” Napoleon gab zu dieser Zeit entweder wissentlich oder unwissentlich eine prophetische Erklärung ab, weil die Bibel ausdrücklich besagt, dass eines Tages alle Armeen der Welt tatsächlich an einem Ort zusammenlaufen und von Gott selbst im Kampf getroffen werden. Dieses Tal von Megiddo, von wo auch der Name Harmagedon stammt, wäre von seiner topographischen Lage und Größe ideal für die Lagerung der Armee aus den Vereinten Nationen. HEIDENVÖLKERN

2b. um dort mit ihnen ins Gericht zu gehen WEGEN ISRAELS, meines Volkes und meines EIGENTUMS, weil sie es unter die Heiden ZERSTREUT und mein Land AUFGETEILT haben.

… bei dem Urteil der Nationen, das auch in Matthäus 25,31-46 beschrieben wird, ist das Kriterium der Schuld nicht der Glaube an Jesus, sondern wie die Nationen das Volk Israel behandelt haben.

Die Nationen kommen wegen Israels ins Gericht, denn Israel ist Gottes Privateigentum (5.Mose 7,6-8). Die Heiden haben Israel in die ganze Welt zerstreut, zum wandernden Juden gezwungen und das Land per UNO-Beschluß aufgeteilt. 

Der Völkerbund hat 1920 zugestimmt, im ganzen Britischen Mandatsgebiet Palästina (siehe weißes Gebiet auf Karte) eine „nationale Heimstätte“ für das jüdische Volk zu errichten. 1921 hat Winston Churchill 77% von diesem Gebiet (Transjordanien) an die Haschemitische Königsfamilie abgegeben, woraus später Jordanien entstand. Die restlichen 23% Land wurden 1947 von der UNO mit dem sogenannten Teilungsplan 181 wieder aufgeteilt, so das bei der Staatsgründung Israels den Juden nur der Sandstreifen an der Mittelmeerküste und die Negev-Wüste übrig blieb.


Bis zum heutigen Tag versuchen die Nationen das Land Israel aufzuteilen indem sie ihnen das biblische Kernland Judäa und Samarien wegnehmen wollen, um dort einen Palästinensischen Staat zu gründen.

In der BalfourDeklaration vom 2. November 1917 erklärte sich Großbritannien einverstanden mit dem 1897 festgelegten Ziel des Zionismus, in Palästina eine „nationale Heimstätte“ des jüdischen Volkes zu errichten.

3. Über mein Volk haben sie das LOS geworfen, Knaben als PREIS für Lustdirnen hingegeben und die Mädchen um Wein verkauft, den sie vertrunken haben.

… Juden waren ein Spielball der Könige und Päpste; eine Handelsware bis in unsere Tage hinein: Nazis verkauften Juden für Lastwagen, Russen forderten für Juden Weizen und die Äthiopier verlangten für Juden Waffen.

4a. Und was habt auch ihr mit mir zu schaffen, was wollt ihr von mir, TYRUS und SIDON und alle ihr Bezirke der PHILISTER? 

… Tyrus und Sidon sind Städte nördlich von Israel im heutigen Libanon, von wo die Guerillaarmee Hisbollah Israel bedroht und vernichten will. Dort liegen über 150.000 Raketen für den nächsten Angriff auf Israel unter dem internationalen Flughafen, unter dem Fussballpatz von Beirut und in Dörfern neben Schulen.

Philister heißt auf lateinisch PALÄSTINENSER und somit ist mit dem Begriff “Bezirk der Philister” der Gazastreifen gemeint. Von dort aus versucht die Hamas-Terrororganisation Israel mit Raketen, Anschlägen und Terroristentunnels zu vernichten will.

Joel macht es deutlich, dass die Feinde Israels, die Hisbollah im Norden und die Palästinenser im Südosten, nicht Israel, sondern Gott herausfordern.

4b. Wollt ihr mir etwas vergelten, was ich euch angetan habe? Oder wollt ihr selbst mir etwas antun? Schnell und unverzüglich will ich euer Tun auf EUER HAUPT ZURÜCKFALLEN lassen!

… die Bekämpfung der Palästinenser gegen Israel (Intifada) hat sich heute zu 90% gegen ihre eigenen Leuten gedreht.

Hamas-Palästinenser bekämpfen Fatah-Palästinenser und töten sich gegenseitig im Gazastreifen. Auch im Libanon dominiert und “terrorisiert” die Hisbollah das Volk. Immer mehr Libanesen fordern die Resignierung von Nassrallah, dem Anführer der Hisbollah. Jede Revolution gegen die Hisbollah-Regierung endet mit vielen Opfern. HEIDENVÖLKERN

GAZASTREIFEN – Hamas-Palästinenser in Gaza bereiteten sich auf eine Hinrichtung von Palästinensern der Fatah-Partei vor. 

TYRUS und SIDON – Lager mit Ammoniumnitrat mit Sprengstoff für Raketen explodierte und verwüstete Teile Beiruts, vor allem den Hafen.

5. Ihr habt ja doch MEIN Silber und MEIN Gold geraubt und MEINE wertvollsten Kleinodien in eure Paläste gebracht;

… ehe man die 6 Millionen Juden tötete, raubte man ihnen ihre Immobilien, Kunstschätze, Bankkonten und Goldzähne. 850.000 Juden aus den arabischen Ländern wurden zwischen 1948 und 1957 ausgewiesen; ihnen wurde alles weggenommen, sie mussten alle ihre Eigentümer zurück lassen und kamen mit Nichts als Flüchtlinge nach Israel. HEIDENVÖLKERN

Kriegsbeute aus dem Jerusalemer Tempel

6. und die Kinder Judas und die Kinder Jerusalems habt ihr an die GRIECHEN verkauft, um sie weit von IHRER HEIMAT ZU ENTFERNEN.

… die Phönizier waren als Menschendiebe bekannt und lieferten viele Sklaven an die Sklavenmärkte in Griechenland. Allein in der Stadt Delos sollen täglich etwa zehntausend Sklaven verkauft worden sein.

Nicht nur ihre Körper auch ihr Geist wurde in den Hellenismus verkauft und dort von den Gesetzen Gottes entfernt. HEIDENVÖLKERN

7a. Wisset wohl: ich will sie wieder aufbrechen lassen von dem Orte, wohin ihr sie verkauft habt, 

1948 lebten nur 6% der Juden in Israel. Heute sind es bereits ca. 50% und die Zahl steigt von Jahr zu Jahr weiter an.

B
isher kehrten Juden bereits aus 150 Nationen zurück nach Zion. In den letzten 10 Jahren kehrten mehr als eine Viertelmillion Einwanderer zurück nach Israel.

7b. und will EUER TUN auf EUER HAUPT zurückfallen lassen.

… man hat die Juden vernichten wollen, nun hat Europa dafür die Moslems; man hat die Synagogen verbrannt, dafür entstehen jetzt überall Moscheen.

Die Nationen behandelten Gottes Volk mit Verachtung und hatten keinen Sinn für ihren Wert. Deshalb wird Gott es ihnen mit Verachtung zurückzahlen, er wird es auf ihr eigenes Haupt zurückfallen lassen, wie es zum Beispiel den Kaisern des Römischen Reiches passierte:
· Nero verlor 30.000 seiner Untertanen durch die Pest, ließ seine Armeen in Großbritannien völlig besiegen, erlitt eine Revolution in Armenien und wurde von den Senatoren Roms so gehasst, dass sie ihn zwangen, sich selbst zu töten.
· Domitian wurde von seinen eigenen Soldaten geschlachtet.
· Trajan starb an einer üblen Krankheit.
· Severus starb elend bei einem Feldzug in Großbritannien.
· Maximus wurde zusammen mit seinem eigenen Sohn in Stücke geschnitten.
· Decius starb als Exil in einem fernen Land.
· Baldrian wurde vom König von Persien, der ihn gefangen nahm, zu Tode gepeitscht.
· Aurelian wurde von seinen eigenen Soldaten getötet.
· Diokletian vergiftete sich.
· Maximum hat sich erhängt.

8. Dann werden eure Söhne und Töchter um Judas willen an die Sabäer (Arabien) verkauft werden, an ein FERNWOHNENDES VOLK; denn der HERR hat’s geboten.

… der Golfkrieg 1991, der Krieg in Afghanistan seit 2001 und der Iraqkrieg 2003 waren Kriege in fernwohnende Völker.

9a. MACHT DIES UNTER DEN HEIDENVÖLKERN BEKANNT!

… wir predigen oft über den Tag an dem sich der Herr seinem Volk offenbaren wird und “sie auf ihn [Jesus] blicken werden, den sie durchbohrt haben” (Sacharja 12,10b), überlesen dabei oft den vorigen Vers 9, worin das Gericht über die Völker WEGEN ISRAELS vorangeht. HEIDENVÖLKERNHEIDENVÖLKERN

9b. Rüstet euch zum HEILIGEN KRIEG!  Weckt die Helden auf! Alle Krieger sollen einrücken und hinaufziehen!

… bis zum heutigen Tag weigern sich die Völker Jerusalem, als die Hauptstadt des jüdischen Staates Israel anzuerkennen, bis auf die USA, Tschechien und Guatemala. Der Vatikan will aus Jerusalem eine “universale Stadt” für alle drei Religionen machen. Die Moslems fordern Jerusalem für sich und bei ihrem Kampf gegen Israel ist ihr Ziel die Eroberung Jerusalems. “Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; alle Völker auf Erden werden sich gegen Jerusalem versammeln.” (Sacharja 12,3)

Mit dem Begriff “heiligen Krieg” ist der Religionskrieg um Jerusalem gemeint. Gott ruft die Nationen zu diesem Krieg nach Jerusalem, weil er dort mit ihnen “abrechnen” will, wie wir in den folgenden Versen sehen werden.

10. Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzenspitzen um und der Schwache sage: Ich bin ein Held!

… der Herr wird immer provokativer mit seinem Aufruf der Völker: ja kommt her, bereitet euch gut auf den Krieg vor! Investiert alle eure Ressourcen in Waffenherstellung, dass sogar die Schwachen wieder mutig und denken werden, sie seien Helden! Mit diesem Aufruf provoziert der Gott der Herr die Völker, die sich vorher so stark gegen dem jüdischen Volk fühlten und verhielten.

Wenn du gegen Gott kämpfen willst, solltest du jede Waffe zur Verfügung haben. Du solltest die Schwachen denken lassen: „Ich bin stark.“ Aber auch eine positive Einstellung wird nicht funktionieren, wenn sich der Mensch gegen seinen Schöpfer stellt. Es gab früher ein Broadway-Stück mit dem Titel “Deine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen.” Dies ist, was die Nationen nicht wissen, aber auf die harte Tour lernen werden.

11. “EILT und kommt herbei, alle ihr Heidenvölker ringsum und scharet euch zusammen!” Dort wird der Herr deine Helden HINABfallen lassen!

… wenn Gott auf den Plan tritt, geschieht alles in Eile, jedes gegen Israel ankämpfen bedeutet ABSTIEG. Das gilt insbesondere für solche “Helden”, wie die Anführer des Irans, Hisbollah und Hamas, die die Vernichtung Israels ausrufen. HEIDENVÖLKERN

12. Die Völker sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinabziehen; denn dort will ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker.

… alle Völker auf Erden werden sich aufmachen und gegen Jerusalem versammeln, um den “Laststein Jerusalem” wegheben zu wollen, aber genau daran werden sie sich wund reißen.” (Sacharja 12,3)HEIDENVÖLKERN

“Wer Israel verflucht, den werde ich auch verfluchen. Wer Israel antastet, der tastet meinen Augapfel an. Um Zions willen schweige ich nicht, und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht.” Gott hat die Völker oft genug gewarnt, aber jetzt kommt Gottes Gericht über die Völker.

“Warum geraten die Völker in Aufruhr? Weshalb schmieden sie Pläne, die doch zu nichts führen? Die Mächtigen dieser Welt rebellieren: Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er auserwählt und eingesetzt hat. »Kommt, wir wollen uns befreien«, sagen sie, »wir schütteln ihre Herrschaft ab!« Aber Gott im Himmel kann darüber nur lachen, nichts als Spott hat er für sie übrig. Dann stellt er sie voller Zorn zur Rede und versetzt sie in Angst und Schrecken. Er spricht: »Ich selbst habe meinem König die Herrschaft übertragen! Er regiert auf dem Zion, meinem heiligen Berg.«” (Psalm 2,1-6)

13. Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif! Kommt und stampft, denn die Kelter ist voll, ja, die Kufen fließen über, denn ihre Gottlosigkeit ist groß!

… Jesus sagte schon, daß BEIDES miteinander ausreift, der Weizen und das Unkraut, das Gute und das Böse – bis zum Tag des Gerichtes. “Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen.” (Matthäus 13,38)

Offenbarung 14,14-20 verwendet auch dieses Bild der Weinpresse des Zorns Gottes, um das Urteil Jesu über die Nationen in Harmagedon zu beschreiben.

14. Scharen über Scharen treffen im Tal der Entscheidung ein, denn nahe ist der Tag des HERRN im Tal der Entscheidung.

… Große Scharen werden zusammentreffen, denn die GANZE Welt ist involviert, überall waren Juden verstreut: “Was ihr diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan”. (Matthäus 25,40)

Diesmal wird das Tal Josaphat (wo der Herr richtet) Tal der Entscheidung genannt. Jetzt wird zwischen dem guten Samen und dem Unkraut entschieden. Das betrifft nicht nur die Armeen, die im Tal Josaphat angekommen sind, um Israel zu bekämpfen, denn für sie steht die Entscheidung fest. Ich glaube vielmehr, dass es sich jetzt um deine persönliche Entscheidung in Bezug auf Israel handelt. Gott wird hier entscheiden, wer auf seiner Seite ist und wer nicht.

Die Frage lautet hier: Gehörst du zu dem “Mischvolk”, dass sich dem Gott und Volk Israel angeschlossen hat? Stehst du an der Seite Israels? 

15. Sonne und Mond verfinstern sich, und die Sterne verlieren ihren Glanz;

… eine verkürzte Version von Joels Beschreibung aus dem vorigen Kapitel: “Am Himmel und auf der Erde werdet ihr Wunderzeichen sehen: Blut, Feuer und dichten Rauchsäulen.  Die Sonne wird sich verfinstern und der Mond blutrot scheinen, bevor der große und schreckliche Tag kommt, an dem ich Gericht halte.” (Verse 3-4) HEIDENVÖLKERN

Die Explosion einer Atombombe in der Stadt (Foto: Shutterstock)

16a. der Herr BRÜLLT von Zion her und läßt seine Stimme aus Jerusalem erschallen, so daß Himmel und Erde ERBEBEN; 

… Der Herr befindet sich in Zion, auf dem Zionsberg in Jerusalem und von dort brüllt er über die versammelten Armeen im Tal Josaphat.

“Um Zions willen will ich nicht schweigen …”. Gott hat lange Zeit sanft geredet, nun wird er ernst, besonders wenn es um sein Volk Israel und sein Eigentum geht, “denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer”. (Hebräer 12,29) 

16b. aber für sein Volk ist der HERR eine ZUFLUCHT und eine FESTE BURG für die Kinder Israel.

… und auch für die, die als “Gerechte aus den Völkern” wie Rahab und Ruth an der Seite Israels blieben, so wie auch das Mischvolk, daß sich beim Auszug aus Ägypten dem Volk Israel anschloß, weil sie erkannten, daß der Gott Israels der wahre Gott ist und das er seine Verheißung, sie ins Gelobte Land zu bringen, einhalten wird.

17. Da werdet ihr, Israel, denn erkennen, daß ich der Herr, euer Gott bin, der ich auf dem Zion wohne, meinem heiligen Berge; und Jerusalem wird dann ein heiliges Gebiet sein, nie wieder werden fremde Völker dort einmarschieren!

… an dem GERICHT über die Völker wird Israel erkennen, dass Er allein ihr Gott ist und Jerusalem wird nie wieder von fremden Völkern erobert.HEIDENVÖLKERN

18. Und dann, an jenem Tage, wird es geschehen: da werden die Berge von Most triefen und die Hügel von Milch überfließen und alle Rinnsale Judas voll Wassers strömen;ieren!

… “Ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch alle ihre Generationen zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir.” (1.Mose 17,7)

Dann wird es in Israel keinen Mangel mehr geben und das Land wird noch fruchtbarer werden. Es wird auch keine Wasserknappheit mehr geben. 70 Prozent des Trinkwassers in Israel stammt bereits aus Entsalzungsanlagen und Israel exportiert die Technik auch erfolgreich in die ganze Welt. 

19. Ägypten aber wird zur Wüste werden und Edom zur öden Steppe wegen der Freveltat an den Kindern Judas, weil sie unschuldiges Blut in deren Lande vergossen haben.

Esaus bitterer Hass auf seinen Bruder Jakob, weil er wegen ihm den Segen verlor, wurde über die Generationen an seine Nachkommen, die Edomiter weitergegeben. Der Streit zwischen ihnen zeigte sich schon, als Edom sich weigerte, die Israeliten durch ihr Land ziehen zu lassen.

Edom und Ägypten machten sich strafbar vor Gott, weil beide versuchten Gottes Heilsplan im Wege zu stehen. Ägypten wollte das Volk Israel nicht frei geben und die Edomiter versuchten ihnen den Weg ins Gelobte Land zu sperren.


… die WENDE (Vers 1) macht aus Siegern Verlierern und aus Verlierern Sieger.

20. Juda aber wird ewig bewohnt bleiben und Jerusalem von Geschlecht zu Geschlecht;

… Jerusalem ist also der SICHERSTE Ort, auch wenn er derzeit noch so umstritten ist. HEIDENVÖLKERN

21. und ich werde ihr Blut rächen, das ich (bisher) nicht gerächt habe; und der HERR wird in Zion wohnen.

… JERUSALEM und nicht Rom, Washington oder Moskau, wird Gottes Regierungssitz auf Erden sein!

“Er wird mächtig sein, und man wird ihn Sohn des Höchsten nennen. Gott, der Herr, wird ihm die Königsherrschaft seines Stammvaters David übergeben und er wird die Nachkommen von Jakob für immer regieren. Seine Herrschaft wird niemals enden.” (Lukas 1,32-33)

Zusammenfassung der 4 Kapitel von Joel

Der Prophet Joel (Der Herr ist Gott) wirkte von 840 bis 810 v. Chr. in Juda. Sein Thema ist der kommende “Tag des Herrn”, der große Tag des Gerichts, wo er die Nationen im Tal des Gerichts versammelt und sie für ihre Missetaten an seinem Volk Israel richten wird. Die Hauptanklage gegen sie ist, die Zerstreuung seines Volkes und die Aufteilung des Landes Israels. 

Zuvor wird das Land Israel zweimal von fremden Armeen überzogen. Vor jeder Armee warnt Joel das Volk indem er den Einfall genauestens beschreibt und vorhersagt und direkt danach folgt immer ein Aufruf zur Buße.

Joel 1
Im ersten Kapitel, ungefähr 100 Jahre nach Joels Prophetie, erfüllt sie sich durch den Einfall der assyrischen Armee 721 v. Chr., die die israelitische Hauptstadt Samaria eroberte und die Bürger des nördlichen Königreichs Israel in Gefangenschaft führte. 701 v. Chr. griff Sennacherib, der König von Assyrien, die befestigten Städte des Königreichs Juda in einer Unterwerfungskampagne an.

 

 
Assyrischer Löwe
“… es [feindliche Armee] hat Zähne wie Löwenzähne und ein Gebiss wie eine Löwin.” (Joel 1,6)

 

Joel 2
Danach wird wieder eine Armee, diesmal sind es die Römer, das Land verwüsten. “Wie Morgenrot breitet sich über die Berge ein mächtiges Volk … wie Rosse sehen sie aus … wie rasselnde Streitwagen …” (Verse 2,4,5) – diese Beschreibung der Armee erinnert sofort an die römischen Soldaten mit ihren roten Kleidern unter den Panzerhemden, ihre Scutum (Schilder) und die Christa (Helme) der römischen Offiziere, welche aus gefärbtem Rosshaar gemacht wurden.
Nach dieser Warnung und Kriegsbeschreibung folgte wieder ein Aufruf an das Volk zur Herzensumkehr.

Bevor dann im folgenden Kapitel die bekannte Ausgießen des Heiligen Geistes kommt, erbarmt sich der Herr über sein Volk und wird es erst wiederherstellen. Er wird Israel mit genügend und besten Lebensmitteln reichlich versorgen, die Bäume werden ihre Früchte wieder tragen und er wird Israel nicht mehr von den Heidenvölkern beschimpfen lassen. All die Jahre, die das Land verwüstet dalag, wird der Herr Israel zurück erstatten. “Mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!” (Vers 27)

Joel 3
Nach Israels Wiederherstellung kommt die Ausgießung des Heiligen Geistes auf das Volk, dann werden ihre Söhne und Töchter weissagen und Gesichter sehen.

Plötzlich werden Zeichen am Himmel und auf Erden zu sehen sein: Blut und Feuer und Rauchsäulen; die Sonne wird finster und der Mond in Blut verwandelt. Hiermit beginnt der große und schreckliche Tag des Herrn, das im 4. Kapitel beschriebene Gericht über die Heidenvölker im Tal Josaphat.

“Aber jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden!” (Joel 3,5)

 

 

Ein Prophet wird als wahrer Prophet daran erkannt, daß sein Wort eintrifft 

Viele Prophezeiungen von Joel haben sich bereits erfüllt. Darum weiß ich, dass auch die restlichen Verheißungen, wie die Ausgießung des Heiligen Geistes und das Gericht Gottes über die Nationen noch kommen werden. HEIDENVÖLKERN

Der Herr gab mir vor vielen Jahren den Auftrag: “Mache es den Heidenvölkern kund! Rufe die Gemeinden auf die Seite Israels.”

So stelle ich mich heute wieder hier hin und rufe, wie einst Mose sich an den Eingang des Lagers stellte und rief: »Wer auf der Seite des HERRN steht, soll herkommen!«. (2. Mose 32,26)

Nämlich, dieser wahre Prophet Joel hat auch verheissen, dass jeder, der den Namen des Herrn anruft, gerettet wird! HEIDENVÖLKERN

Gottes Segen aus Jerusalem!
Doron Schneider HEIDENVÖLKERN